Inhaltsverzeichnis

Technische Daten und Vergleich
Lieferumfang
Ersteindruck und Verarbeitung
Handling und Bedienung
Akkulaufzeit
Reinigungsleistung im Test
Wartung und Selbstreinigung
Fazit: Bissel CrossWave kaufen?

Bissel CrossWave OmniForce: Bye-Bye mühsames Wischen!

Die Reinigung von Böden kann eine lästige und zeitaufwändige Aufgabe sein, besonders wenn man zwischen Staubsaugen und Wischen wechseln muss. Der Bissell CrossWave OmniForce verspricht, diesen Prozess zu vereinfachen, indem er beide Aufgaben in einem Gerät vereint. Aber hält er auch, was er verspricht? Lasst uns im nachfolgenden Testbericht die Vor- und auch Nachteile dieses Nass-Trocken-Reinigers genauer unter die Lupe nehmen.

CrossWave OmniForce vs. X7 Plus Cordless Pet: Vergleich der Funktionen und technischen Daten

Bissell vergleicht den OmniForce mit dem CROSSWAVE X7 PLUS CORDLESS PET. Beim direkten Vergleich fällt schnell auf, dass Bissell die 75% höhere Saugleistung des OmniForce hervorhebt. Müssten wir uns zwischen den beiden Geräten entscheiden, würden wir klar den OmniForce bevorzugen.

Auch in Bezug auf den UVP schneidet der OmniForce deutlich besser ab. Die höhere Saugleistung und der gleichzeitig niedrigere Geräuschpegel sind weitere Vorteile gegenüber dem X7 PLUS CORDLESS PET. Lediglich die fehlende LED-Beleuchtung muss man beim OmniForce verschmerzen. Unseren Testbericht zum X7 Plus findet ihr hier.

Lieferumfang: Das ist im Karton

Der Lieferumfang des Bissell CrossWave OmniForce ist überschaubar und beinhaltet die nötigsten Dinge, die man zum sofortigen Start benötigt. Der Bissell wurde gut und sicher in einer Umverpackung aus recyceltem Material versendet. Lediglich die Hochglanzteile sowie die Einzelteile wurden in etwas Plastik verpackt.

Design, Aufbau und erster Eindruck: Robust und funktional

Unser erster Eindruck des Bissell CrossWave OmniForce war äußerst positiv. Der Aufbau war schnell erledigt, da lediglich zwei Teile ineinander gesteckt werden mussten. Die Verarbeitung wirkt von Anfang an solide und robust, was auf eine lange Lebensdauer hoffen lässt. Das Gewicht von 4,8 Kg unterstreicht die Wertigkeit des Gerätes, fällt jedoch nicht negativ auf.

Der Wassertank sowie der Auffangbehälter für Dreck sind durchsichtig gestaltet, sodass man jederzeit den Stand des Reinigungswassers bzw. Schmutzbehälters im Blick hat. Am Handgriff sind drei große Druckknöpfe verbaut, die sämtliche Funktionen des Bissells beinhalten. 

Weiter unten am Handgriff befindet sich ein gut lesbares Digitaldisplay. Auf diesem werden die Restlaufzeit sowie der aktuell eingestellte Reinigungsmodus angezeigt. Steht der CrossWave in seiner Ladestation, wird dort der aktuelle Ladestand dargestellt. In der Ladestation selber findet man zudem eine Ablagevorrichtung für die Bodenwalze und den Filter.

Handling und Bedienung: Keine App, keine KI – einfach Reinigen

Einfache Bedienung und praktische Freistehend-Funktion

Ein großer Pluspunkt des CrossWave OmniForce ist seine auffällige Benutzerfreundlichkeit. Das Gerät lässt sich problemlos zusammenbauen und ist zudem schnell und einfach zu bedienen. In Zeiten, in denen viele Haushaltsgeräte mit Apps und künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, setzt der CrossWave OmniForce auf einfache Bedienung ohne digitalen Schnickschnack.

Einfach den Startknopf drücken, die gewünschte Saug- bzw. Wischleistung einstellen und schon kann es losgehen. Die Bedienung könnte nicht intuitiver sein, sodass auch technisch weniger versierte Personen sich schnell zurechtfinden.

Wenn der Schmutztank voll ist, informiert uns der Bissell über das große Display mit einem Symbol und einem akustischen Signal. Das gleich gilt, wenn der Frischwassertank nachgefüllt werden muss. Beide Tanks sind einfach zu befüllen und zu entleeren.

Alle Handgriffe am Gerät sind so selbsterklärend, dass wir nicht einmal die Gebrauchsanleitung studieren mussten. Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, das Gerät freistehend abzustellen. Kein lästiges Anlehnen an die Wand oder ablegen auf den Boden, wenn kurz etwas aus dem Weg geschafft werden muss.

Gutes Handling, aber kein flaches Wischen

Dazu geht das Manövrieren des Saugers dank seiner gummierten Rollen mühelos von der Hand und war zu keinem Zeitpunkt schwerfällig. Auch der Transport über mehrere Ebenen gestaltet sich aufgrund des nicht zu hohen Gewichtes von 4,8 Kg als unkompliziert.

Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch die fehlende Möglichkeit, den Griff in der Länge zu verstellen. Er ist nur auf eine Größe einstellbar, was für einige Nutzer eventuell eine Einschränkung darstellen könnte. Genauso fehlt die Möglichkeit, flach unter Möbel zu wischen.

Akkulaufzeit könnte länger ausfallen

In unserem Testzeitraum konnten wir mit einer Akkuladung ca. 30 Minuten saugen. Schalteten wir die Wischfunktion hinzu, ging die Akkulaufzeit deutlich runter. In den meisten Fällen konnten wir mit einer Akkuladung das gesamte Haus von ca. 120 m² an einem Stück saugen.

Wer vorhat, diese Fläche gleichzeitig zu wischen und das auf höchster Stufe, sollte mit zwei Wischeinheiten rechnen. Eine vollständige Ladung des Bissells dauert ziemlich genau vier Stunden. Demnach hätten wir uns über einen etwas größeren Akku gefreut. 45 Minuten wären in unserem Szenario perfekt gewesen.

Kann die Reinigungsleistung des CrossWave OmniForce überzeugen? 

Nun geht es ans Eingemachte. All die positiven Dinge, die wir bis jetzt getestet und erwähnt haben, sind wertlos, wenn der Bissell nicht das hält, was er verspricht: Eine herausragende Trocken- und Nassreinigung. Der Bissell CrossWave OmniForce überzeugt durch seine starke Saugleistung und effektive Reinigung. In unseren Tests hat das Gerät gezeigt, dass es selbst hartnäckige Flecken und Verschmutzungen mühelos entfernen kann. 

Die Bürstenrolle sorgt dafür, dass sowohl grober Schmutz als auch feiner Staub erfasst werden. Grobgut wie Reis oder Haferflocken wurde spätestens beim zweiten Mal eingesaugt. Sehr feiner Schmutz wie z.B. Kaffeesatz hat die Bodenwalze sofort aufgenommen, ohne ihn weiter auf dem Boden zu verteilen.

Einzig bei den Cini-Minis tat sich der Bissells etwas schwer. Das Aufsaugen war im ersten Moment kein Problem für den Wischstaubsauger. Beim zweiten Hinsehen mussten wir aber feststellen, dass sich einige Cini-Minis im Rohr verkeilt hatten. Diese mussten wir manuell lösen und entfernen. Im täglichen Gebrauch hätte man diese vermutlich einfach vorher grob mit den Händen vom Boden entfernt und erst dann den Staubsauger eingesetzt.

Auch feuchte Verschmutzungen wie Ketchup oder Kaffee, die wir in unseren Tests zwei Minuten trockengeföhnt bzw. über 24 Stunden trocknen lassen, waren für diesen Wischstaubsauger überhaupt kein Problem. Ein sauberer und streifenfreier Boden blieb zurück.

Einer der wenigen Wischsauger, der auch Teppichböden reinigt

Auch auf Teppichen zeigt der OmniForce eine solide Leistung. Die Bürstenrolle arbeitet effektiv und kommt problemlos auch durch hochflorige Teppiche. Allerdings muss man sagen, dass dieser Wischsauger seine Stärken eindeutig auf Hartböden hat und auf Teppichen eher zur Auffrischung dient. Dennoch bietet er hier einen Vorteil gegenüber vielen Mitbewerbern, die solche Teppichreinigungsfähigkeiten nicht bieten.

Kantenreinigung: Luft nach oben … oder zur Seite?

Die Kantenreinigung des Bissell CrossWave OmniForce funktioniert fast nahtlos, doch bleibt ein Abstand von ca. 1 cm bis 1,5 cm bestehen. Andere Saugwischer machen dies mittlerweile besser, aber auch viele andere deutlich schlechter. Dennoch lässt dies für zukünftige Modelle etwas Luft nach oben. Dies macht z.B. der Roborock Flexi Pro deutlich besser.

Kann die Anti-Haareinwicklung überzeugen?

Auch die Verhedderungsfreie-Technologie, die Bissell bei diesem Nass-Trocken-Sauger anpreist, um ein Verfangen von Haaren in der Bodenwalze zu verhindern, haben wir getestet. Dabei haben wir mehrere Haarbüschel auf dem Boden verteilt. Der Bissell CrossWave OmniForce hatte keinerlei Probleme, diese aufzusaugen, und in der Bodenwalze waren anschließend keine Haare zu finden.

Selbstreinigung und Wartung: Gute Reinigung, aber keine Trocknung

Die Reinigung und Wartung des Bissell CrossWave OmniForce sind im Großen und Ganzen unkompliziert. Das Gerät erinnert einen daran, wenn der Schmutzbehälter voll ist und geleert werden möchte. Grobgut wird in einem kleinen Sieb aufgefangen, während sich die Flüssigkeit ein paar Zentimeter darunter sammelt. Beides wird getrennt voneinander in der Toilette bzw. im Hausmüll entsorgt.

Nach jeder Benutzung bietet der Bissell CrossWave OmniForce an seiner Ladestation eine Selbstreinigung der Walze an. Dabei wird frisches Wasser automatisch aus dem Wassertank über die Bodenwalze gegeben und dann bei erhöhter Drehzahl ausgespült. Es empfiehlt sich jedoch, nach jeder Nassreinigung die Walze und die Auffangbehälter im Waschbecken manuell mit lauwarmem Wasser zu reinigen.

Da dieses Modell keine Trocknungsfunktion der Walze besitzt, müssen die Einzelteile in der dazugehörigen Aussparung an der Bodenstation luftgetrocknet werden. In unserem Test dauerte es ungefähr 24 Stunden, bis alle Komponenten komplett trocken waren. 

Fazit: Bissel CrossWave OmniForce kaufen?

Der Bissell CrossWave OmniForce ist ein leistungsstarkes, vielseitiges Reinigungsgerät, das den Alltag deutlich erleichtern kann. Mit der Funktion, gleichzeitig zu saugen und zu wischen, spart er Zeit und hinterlässt gründlich saubere Böden. In unseren Tests überzeugten vor allem die einfache Bedienung und die benutzerfreundliche Handhabung.

Was uns jedoch fehlt, ist eine automatische Trocknung der Bodenwalze sowie die Möglichkeit, vollständig unter Möbeln zu reinigen. Diese Funktionen wären in zukünftigen Modellen von Bissell wünschenswert, um mit der Konkurrenz besser mitzuhalten. Auch ein Automatikmodus und eine längere Akkulaufzeit wären von Vorteil. Trotz dieser Punkte erhält man mit dem Gerät ein solides Gesamtpaket zu einem fairen Preis von etwa 299€. Unsere Bestenliste der besten Wischsauger 2024 findet ihr hier.

Wer hier schreibt

Grüßt Euch! Mein Name ist Hendrik und ich bin seit 2024 an Bord. Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und seitdem der Technik und smarten Elektronik verfallen. In meinem ersten Leben bin ich Fachkrankenpfleger für Notfallpflege in einer Notaufnahme. Nach Feierabend interessiere ich mich dann mit großer Leidenschaft für neue, innovative und smarte Technik, die unseren Alltag erleichtert. Jetzt lese und schaue ich nicht nur Testberichte, sondern darf diese auch selbst schreiben und mitgestalten. Ihr dürft euch also auf viele spannende und ehrliche Produkttests freuen.

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