EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk im Test: 800 W Einspeisung clever umgehen
Stell dir vor, du könntest deinen eigenen Strom erzeugen, direkt vom Balkon aus. Mit der STREAM Serie und vier PV-Modulen haben wir genau das ausprobiert. Als Technikbegeisterte ohne tiefgreifendes Fachwissen in Elektrik wollten wir herausfinden, wie zugänglich und effektiv ein solches Balkonkraftwerk für Einsteiger ist.
Ein Teil unseres Tests fand zunächst mit der Beta-Version der EcoFlow App statt. Ab dem 15. Mai konnten wir dann die offizielle App-Version nutzen. Viele Funktionen wurden überarbeitet oder neu integriert, weshalb wir unseren Testbericht im Anschluss in weiten Teilen aktualisieren und anpassen mussten. Das zeigt, wie dynamisch sich das System entwickelt und wie wichtig es ist, Erfahrungsberichte regelmäßig zu überarbeiten.
In diesem Bericht verzichten wir bewusst auf detaillierte Messwerte und technische Analysen, dafür gibt es spezialisierte Kanäle und Experten, die dieses Thema viel besser erklären können als wir es jemals tun könnten. Stattdessen teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen, Herausforderungen und Erkenntnisse, um einen authentischen Eindruck von der Nutzung der EcoFlow STREAM Serie im Alltag zu vermitteln.
Technische Daten des EcoFlow Stream Ultra
Eigenschaft | Spezifikation |
Batteriekapazität | 1,92 kWh (erweiterbar auf bis zu 11,52 kWh) |
Zellchemie & Lebensdauer | LFP, 6000 Zyklen |
Lebensdauer in Jahren | 15 Jahre |
AC-Ladeeingang | 1050 W |
AC-Ausgang (Netzgebunden) | 800 W |
AC-Ausgang (Geräteversorgung) | 1200 W |
Bypass-Modus | Bis zu 2300 Watt AC-Ausgang |
PV-Eingang | 4 × 500 W (insgesamt 2000 W) |
Betriebstemperatur | -20 °C bis +55 °C |
Abmessungen des Speichers | 284 × 255 × 458 mm |
Gewicht | 23,1 kg |
Schutzklasse | IP65 |
Konnektivität | WLAN, Bluetooth |
Garantie | 10 Jahre |
Lieferumfang ist abhängig vom gewählten Set
Lieferumfang
- 4x Solarpanels mit 450 Watt
- Smart-Meter von EcoFlow
- Streame-Ultra: Energiezentrale mit Akku und Wechselrichter
- Stream AC-Pro: Erweiterbarer Zusatzakku
- Verbindungskabel und Adapter
- Montagematerial
- Anleitung
Beim Auspacken des EcoFlow STREAM Sets fällt sofort auf: Hier wurde an alles gedacht, um den Einstieg in die eigene Stromproduktion so einfach wie möglich zu machen. Man bekommt ein durchdachtes Komplettpaket, das sofort einsatzbereit ist. Je nachdem, für welches Set man sich entscheidet, fällt der Lieferumfang natürlich unterschiedlich aus. Wir haben ein Komplettpaket aus PV-Modulen, Speicher, Smart-Meter und Aufständerung zum Testen erhalten.
Was macht das Stream Ultra System so besonders?
Die EcoFlow STREAM Ultra hebt sich mit gleich mehreren cleveren Technikfeatures von anderen Speichern ab und genau das spürt man im Alltag deutlich. Allen voran stehen die vier PV-Eingänge mit jeweils bis zu 500 Watt sowie zwei Schuko-Steckdosen mit Abdeckung. Während viele Systeme nur ein oder zwei Eingänge bieten, erlaubt die STREAM Ultra den direkten Anschluss von bis zu vier Solarpanels. Und das ganz ohne externe Verteiler oder zusätzliches Zubehör. Besonders bei Ost-West-Ausrichtungen oder teilverschatteten Flächen ist das ein großer Vorteil, um die verfügbaren Sonnenstunden optimal zu nutzen.
Wer bereits ein Balkonkraftwerk besitzt, muss dabei nicht zwangsläufig auf die Solarmodule von EcoFlow zurückgreifen. In den meisten Fällen lassen sich vorhandene PV-Module einfach weiterverwenden und an die STREAM Ultra anschließen, ein klarer Pluspunkt in Sachen Kompatibilität und Nachhaltigkeit.
Ein weiteres Highlight ist die integrierte Hybridfunktion. Sie ermöglicht es, das System sowohl mit dem Hausnetz zu verbinden als auch einzelne Geräte direkt, also netzunabhängig, zu versorgen. Fällt der Strom aus, springt die STREAM Ultra / AC-Pro automatisch ein und übernimmt nahtlos die Versorgung wichtiger Verbraucher.
Dazu kommt die Erweiterbarkeit. Mit einem Basisspeicher von 1,92 Kilowattstunden ist man bereits solide aufgestellt. Wer mehr benötigt, kann das System mit zusätzlichen Einheiten, etwa dem EcoFlow STREAM AC/Pro, auf bis zu 11,52 Kilowattstunden erweitern. Das macht die STREAM Serie besonders flexibel und zukunftssicher.
Flexibles Zusammenspiel der erweiterbaren Speicher
Für uns als Nutzer ergibt sich daraus maximale Freiheit bei der Platzwahl und eine besonders einfache Installation, ohne aufwändige Verkabelung oder zusätzliche Infrastruktur. Warum das so wichtig ist und was sich EcoFlow dabei gedacht hat, um die gesetzliche Einspeisegrenze von 800 Watt clever zu umgehen, dazu gleich mehr.
Die Solarmodule und Aufständerung im Check
Die im Set enthaltenen PV-Module wirken auf den ersten Blick unscheinbar, bringen aber technisch einiges mit. Sie sind leicht, wetterfest und überzeugen durch eine hohe Effizienz sowie ein stilvolles Design in ansprechendem schwarzen Design. Besonders für Balkone, Terrassen oder Gartenflächen eignen sie sich hervorragend.
Mit einer Umwandlungsrate von 23 Prozent zählen sie zu den leistungsstärkeren Panels in ihrer Klasse. Das ermöglicht auch bei begrenzter Fläche eine effiziente Nutzung des Sonnenlichts. Das zeitlose All-Black-Design lässt die Module elegant wirken und fügt sich unauffällig in nahezu jede Umgebung ein. Sogar eine TÜV-Zertifizierung können diese Paneele ihr Eigen nennen. Hier die wichtigsten technischen Daten im Überblick:
Informationen zu den Solarmodulen
Eigenschaft | Spezifikation |
Betriebstemperatur | -40 °C bis +65 °C |
Gewicht | 22,4 kg |
Abmessungen | 190,8×113,4×3 cm |
Umwandlungsrate | 23 % |
Schutzart | IP68 |
Design | All-Black, matt |
Garantie | 10 Jahre |
CE-Kennzeichen | Ja |
Die mitgelieferte Aufständerung hat uns auf Anhieb begeistert. Sie kommt in einem edlen, mattschwarzen Design und überzeugt nicht nur auf den ersten, sondern auch auf den zweiten Blick durch ihre hochwertige Verarbeitung. Die gesamte Konstruktion wirkt äußerst robust und langlebig. An den Seiten befinden sich gut lesbare Markierungen, mit denen sich die eingestellte Neigung exakt ablesen lässt, ein kleines Detail, das in der Praxis einen echten Mehrwert bietet.
Um einen Einblick zu bekommen, wie der Aufbau der Aufständerung funktioniert, haben wir für euch den Aufbau als Zeitraffer gefilmt und auf YouTube hochgeladen.
Vorbereitung und Installation: Der erste (Beta) Start: Holprig, aber mit Happy End
Mit der offiziellen App-Version verlief dann alles reibungslos. Die Geräte wurden zuverlässig erkannt, die Verbindung funktionierte stabil, und die Bedienung war insgesamt angenehm und selbsterklärend. Nachdem die Speicher von der App erkannt wurde, konnten wir sie problemlos über WLAN und Bluetooth mit unserem 2,4-Gigahertz-Heimnetzwerk verbinden. Nach einem kurzen Firmwareupdate wurden die Speicher aktiviert und ab diesem Punkt lief das System im Test stabil.
In fünf Schritten zum einsatzbereiten System
Der Aufbau und Einrichtung des Systems erfolgt in fünf Schritten, welche wir kurz für euch zusammengefasst haben:
1. Aufstellen der STREAM Ultra:
Positioniere die STREAM Ultra an einem wettergeschützten Ort und in die Nähe einer Steckdose.
2. PV-Module anschließen:
Verbinde bis zu vier Solarpanels direkt mit den PV-Eingängen der STREAM Ultra. Dank der beiliegenden Verlängerungskabel war die Installation unkompliziert.
3. Aufständerung ausrichten:
Richte die Module mit der mitgelieferten Aufständerung nach dem Sonnenverlauf aus. Die Gradskala an der Seite hilft bei der optimalen Neigungseinstellung.
4. System mit Stromnetz verbinden:
Schließe die STREAM Ultra über den mitgelieferten Schukostecker an eine herkömmliche Steckdose an. Es ist keine Elektrofachkraft notwendig.
5. App-Verbindung herstellen:
Öffne die EcoFlow App, warte auf die automatische Erkennung und folge den Einrichtungsschritten. Nach einem kurzen Firmwareupdate ist das System einsatzbereit.
Wir haben bereits einen Shelly 3EM *in unserem Stromzählerkasten verbaut und deshalb auf den Einsatz des EcoFlow Smart Meters verzichtet. Wer überlegt, ein Smart Meter mitzubestellen und das können wir empfehlen, sollte wissen, dass der Einbau ausschließlich von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden darf.
EcoFlow App: Dein smarter Energieassistent
Die EcoFlow App verwandelt dein Smartphone in eine Schalt- und Steuerzentrale für deine eigene Stromerzeugung. Mit ihrer intuitiven und übersichtlichen Benutzeroberfläche gelingt der Einstieg ganz einfach, auch ohne technisches Vorwissen. Alle relevanten Informationen wie Stromerzeugung, Speicherfüllstand und Energieverbrauch werden klar strukturiert und in Echtzeit dargestellt.
Besonders praktisch: Die App bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die logisch aufgebaut und leicht zu bedienen sind. Ob Ladezeiten, Entladeverhalten oder manuelle Steuerung einzelner Funktionen, alles lässt sich mit wenigen Fingertipps individuell anpassen.
Ein großer Vorteil ist die Erweiterbarkeit des Systems. Weitere Geräte von EcoFlow lassen sich problemlos hinzufügen. Die App erkennt kompatible Komponenten automatisch und schlägt direkt die Einbindung vor. So wächst dein Energiesystem Schritt für Schritt mit deinen Bedürfnissen. EcoFlow hat bereits zahlreiche Kooperationen integriert. Darunter bekannte Namen wie Shelly, Tibber und Tado. Wir gehen davon aus, dass die Liste unterstützter Drittanbieter in Zukunft noch deutlich wachsen wird.
Kurz gesagt: Die EcoFlow App ist mehr als nur ein nettes Extra. Sie ist ein echter Helfer im Alltag und macht es dir leicht, deine Energieflüsse zu kontrollieren, zu planen und effizient zu nutzen
Die fünf wichtigsten Funktionen der App im Überblick
1. Echtzeit-Überwachung: Behalte alle relevanten Daten im Blick: Ladezustand, Energiefluss, Solarertrag und Netzbezug. Die App zeigt dir in Echtzeit, wie viel Strom du erzeugst, speicherst und verbrauchst.
2. Intelligente Energieplanung: Nutze die KI-gestützte Planung, um deinen Energieverbrauch zu optimieren. Die App berücksichtigt Wetterprognosen und Stromtarife, um Lade- und Entladezeiten automatisch anzupassen.
Anmerkung: Wer diese Funktion nutzen möchte, muss diese leider mittels Abo dazu buchen. Dies soll mit 9,90 € zu Buche schlagen. Unserer Meinung viel zu viel, für das was man bekommt. Die knapp 10 € muss man auch erstmal einsparen damit sich das Abo überhaupt rechnet.
3. Fernsteuerung und Automatisierung: Steuere die STREAM bequem von unterwegs. Aktiviere oder deaktiviere Ausgänge, passe Ladeeinstellungen an oder starte Firmware-Updates
4. Integration mit Smart Home Geräten: Verbinde die App mit kompatiblen Energie-Metern und Energieplattformen, um deinen Energieverbrauch noch effizienter zu gestalten. So kannst du beispielsweise die Einspeisung ins Netz automatisch regeln oder bestimmte Geräte priorisieren.
5. Deine Energie im Blick: Die EcoFlow App bietet eine umfassende Visualisierung deiner Energieflüsse. Übersichtlich dargestellte Diagramme zeigen dir genau, wie viel Strom du erzeugst, verbrauchst und einsparst. So behältst du deine Energiegewohnheiten jederzeit im Blick. Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr.
Funktionsweise und Nutzungsmöglichkeiten des Stream Ultra Balkonkraftwerks
Die Integration eines Speichers ermöglicht es, tagsüber erzeugten Solarstrom zu speichern und ihn später zu nutzen, wenn keine Sonneneinstrahlung mehr vorhanden ist. Dadurch steigt der Eigenverbrauch deutlich, und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz sinkt spürbar. Allerdings hängt das volle Potenzial dieser Funktion stark von der Jahreszeit und der Größe des Speichers ab. Ab dem Spätsommer bis ins Frühjahr kann es gerade bei größeren Systemen schwierig werden, den Speicher regelmäßig vollständig zu füllen. Das sollte man bei der Planung realistisch mit einbeziehen.
Trotzdem ist die Nutzung des gespeicherten Stroms in den Abend- und Nachtstunden besonders wertvoll, da zu dieser Zeit der Verbrauch in vielen Haushalten am höchsten ist. Genau hier sorgen die Speicher für spürbare Entlastung und eine effizientere Nutzung der selbst erzeugten Energie.
Energie-Meter im Einsatz: Nulleinspeisung in Perfektion
Durch den Einsatz unserer Shelly 3EM im Stromzählerkasten konnten wir das System auf Nulleinspeisung konfigurieren. Der erzeugte Solarstrom wird dabei vollständig im eigenen Haushalt verbraucht, ohne ins öffentliche Netz eingespeist zu werden. Ist der Speicher voll und der aktuelle Verbrauch gedeckt, reduziert das System die Einspeisung automatisch.
Ein besonders cleveres Zusammenspiel: Die STREAM Serie kommuniziert direkt mit dem Smart-Meter. Erkennt die Shelly einen steigenden Stromverbrauch im Haus, signalisiert sie der STREAM Ultra, mehr Energie bereitzustellen. Dabei wird die gesetzlich erlaubte Einspeisegrenze von 800 Watt berücksichtigt. So gelangt genau so viel Strom ins Hausnetz, wie gerade benötigt wird, ohne Überschüsse zu verschwenden oder ins öffentliche Netz abzugeben. In unserem Test lag die Reaktionszeit bei etwa vier bis fünf Sekunden, bis die Speicher die fehlende Energie bereitgestellt hatten.
Dank dieser abgestimmten Steuerung und unseren zwei EcoFlow Speichern mit jeweils 1,92 Kilowattstunden konnten wir bereits ab dem ersten Testtag an sonnigen Tagen etwas mehr als 1 Euro pro Tag einsparen. Die gespeicherte Energie reichte dabei aus, um unsere Grundlast bis in die Morgenstunden vollständig zu decken.
Zwei Schukostecker und ein cleverer Bypass: So fließt der Storm
Auf der Rückseite der Batterien befinden sich zwei klassische Steckdosen, an die sich Verbraucher mit höherem Energiebedarf direkt anschließen lassen, bis zu 1.200 Watt pro Ausgang. Das ist besonders praktisch für Geräte wie Waschmaschinen, Kaffeemaschinen oder sogar mobile Klimaanlagen. Ein zusätzlicher Vorteil: Diese Steckdosen können im Ernstfall auch als Notstromausgänge genutzt werden. Fällt das öffentliche Stromnetz aus, versorgen die Speicher angeschlossene Geräte weiterhin zuverlässig.
Und noch ein cleverer Nebeneffekt: Strom, der über diese Steckdosen fließt, zählt nicht zur gesetzlichen 800-Watt-Einspeisegrenze. So lässt sich mehr Energie aus dem Speicher nutzen, ohne die Einspeisegrenze ins Hausnetz zu überschreiten. Schließt man zwei Speicher in Reihe, sind sogar Entladeleistungen bis zu 2.300 Watt möglich.
An dieser Stelle hätten wir uns sowohl bei der STREAM Ultra als auch bei der AC Pro zusätzliche Anschlussmöglichkeiten gewünscht. Besonders ein USB-C-Anschluss für mobile Geräte hätte den praktischen Nutzen deutlich erhöht. Insgesamt hätten dem Speicher ein paar mehr Anschlussoptionen gutgetan.
Wie lange dauert das Laden des Speichers eigentlich?
Etwas langsamer aber dafür wetterunabhängig, lässt sich der Speicher auch über das Stromnetz laden. Der maximale Eingang liegt hier bei etwa 1.050 Watt. Wer den Speicher also über Nacht auffüllen möchte, schafft das in der Regel in zwei bis drei Stunden.
Stabile Leistung auch bei wenig Sonne
Über die App lässt sich jederzeit der aktuelle Energieertrag einsehen, besonders praktisch, um an grauen Tagen den Stromverbrauch, etwa fürs E-Bike, gezielt zu planen. Künftig soll die App auch dynamische Stromtarife erkennen und den Speicher bei günstigen Netzpreisen automatisch laden. Ideal, um auch bei wenig Sonne effizient zu sparen.
Unsere Praxiserfahrungen mit der EcoFlow Stream-Serie: Zwei Alltagsszenarien zur Verdeutlichung
So betreibst du deinen Airfryer vollständig mit Solarstrom
Klingt erstmal nach Zukunftsmusik, funktioniert mit dem EcoFlow STREAM System aber schon heute. Hier ein einfaches Praxisbeispiel: Stell dir vor, dein Airfryer hat eine Leistungsaufnahme von rund 2.000 Watt – also typisch für viele größere Modelle. Du steckst ihn direkt in die Steckdose des STREAM AC Pro. Dieser liefert bis zu 1.200 Watt aus seinem integrierten Akku.
Was passiert mit den fehlenden 800 Watt? Ganz einfach: Das System erkennt den zusätzlichen Energiebedarf. Der angeschlossene Wechselrichter springt automatisch ein und deckt die fehlende Leistung, bis zur gesetzlich erlaubten Grenze von 800 Watt. Voraussetzung ist natürlich, dass ausreichend Sonnenstrom zur Verfügung steht.
Das Ergebnis: Im optimalen Fall bereitest du dein Essen komplett mit selbst erzeugtem Solarstrom zu. 1.200 Watt aus dem Speicher, 800 Watt vom PV-Wechselrichter. Kein Netzstrom nötig, keine Zusatzkosten.
Oder so: Klimaanlage bei Hitze, ganz ohne schlechtes Gewissen
Wenn Waschen plötzlich Spaß macht
Besonders viel Spaß hat es gemacht, zu sehen, wie wir unseren eigenen Solarstrom erzeugt haben. Es dauerte nicht lange, bis wir unseren Alltag danach ausgerichtet hatten. Wir haben gewaschen, wenn die Sonne schien, oder den Geschirrspüler laufen lassen, wenn der Speicher voll war. Aber auch für die Eismaschine haben wir den Solarstrom genutzt. Diese bewusste Nutzung hat nicht nur Kosten gespart, sondern sich auch einfach gut angefühlt.
Flüsterleise im Betrieb
Für den Einsatz im Wohnbereich, im Flur oder auf einem Balkon mit direkter Nähe zum Wohn- oder Schlafzimmer ist das ein echter Vorteil. Maximal ein leises Surren oder klicken der Relais kann man bei genauem Hinhören wahrnehmen, wenn der Wechselrichter umschaltet und man vergisst nach kurzer Zeit fast, dass da überhaupt ein Gerät läuft. Wer empfindlich auf Hintergrundgeräusche reagiert, kann hier also aufatmen.
Tragbar, aber nicht für unterwegs gemacht
Für den dauerhaften, stationären Einsatz sind die Speicher ideal geeignet. Wer sie gelegentlich im Gartenhaus oder bei Freunden einsetzen möchte, kann sie dank der Griffe problemlos transportieren. Als wirklich mobiles Gerät sollte man sie jedoch nicht betrachten. Für diesen Zweck bietet EcoFlow andere Modelle an, die speziell für den flexiblen Einsatz unterwegs oder beim Camping konzipiert sind.
Fazit zum EcoFlow Stream Balkonkraftwerk: Eine Investition in Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit
Dank des integrierten Energy-Meters gelang es uns, die Einspeisung ins öffentliche Netz nahezu vollständig zu vermeiden. In der Spitze konnten wir bis zu 98 % des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen. Genau das ist das Ziel: maximale Eigenversorgung bei minimalen Verlusten.
Zusätzlich punktet das System beim Thema Komfort: Zwei Speicher mit jeweils 1,92 kWh Kapazität sorgen dafür, dass auch die Abend- und Nachtstunden zuverlässig abgedeckt sind. So läuft das System unauffällig im Hintergrund und stellt genau dann Solarstrom bereit, wenn er benötigt wird, ganz ohne ständiges Beobachten von Wetter- oder Ertragsdaten. Für unseren Alltag mit zwei Personen im Schichtdienst, Smart-Home-Technik und Garten ist das System optimal dimensioniert.
Natürlich ist der Einstiegspreis nicht ohne – doch angesichts steigender Strompreise und der modularen Erweiterbarkeit bietet die STREAM Serie eine langfristig sinnvolle Investition. Für alle, die auf grüne Energie setzen und sich ein Stück Autarkie im Alltag wünschen, ist die EcoFlow STREAM Serie eine zukunftsfähige, technisch überzeugende Lösung mit viel Potenzial.

Wer hier schreibt
Grüßt Euch! Mein Name ist Hendrik und ich bin seit 2024 an Bord. Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und seitdem der Technik und smarten Elektronik verfallen. In meinem ersten Leben bin ich Fachkrankenpfleger für Notfallpflege in einer Notaufnahme. Nach Feierabend interessiere ich mich dann mit großer Leidenschaft für neue, innovative und smarte Technik, die unseren Alltag erleichtert. Jetzt lese und schaue ich nicht nur Testberichte, sondern darf diese auch selbst schreiben und mitgestalten. Ihr dürft euch also auf viele spannende und ehrliche Produkttests freuen.
2 Kommentare
Einen Kommentar abschicken
Das könnte dich auch interessieren…
Tado X vs. Homematic IP basic: Smarte Heizkörper-Thermostate im Test und Vergleich
InhaltsverzeichnisTechnische DatenVorteil von smarten ThermostatenLieferumfangErsteindruck und DesignEinrichtung und...
eufy Security Video Türklingel E340 im Test: Starke Wahl ohne Abo-Zwang
Inhaltsverzeichnis Technische Daten Lieferumfang Design & Verarbeitung Montage & Einrichtung Funktionen &...
Balkonkraftwerk to go: Unser Praxistest der EcoFlow Delta 3 Plus Serie
Inhaltsverzeichnis LieferumfangVorbereitung und AufbauFunktionsweise der KomponentenSteuerung per AppRentiert sich ein...
So etwas wie die Länge der Anschlusskabel wäre hier immer sehr hilfreich um zu überlegen ob man diese doch irgendwo verbauen kann . Gerade da der Speicher Wettergeschützt stehen muss , aber die Solarpanel natürlich dem Wetter ausgesetzt sind, wäre es gut solche Angaben gleich mit rein zu nehmen
Danke für das richtige und wichtige Feedback. Das Kabel ist 10 Meter lang.