IMOU Überwachungskameras im Test und Vergleich: Cell 3C vs. Cell Go vs. Cell PT
IMOU Cell 3C vs. Cell Go vs. Cell PT im Vergleich und Test
Wir testen und vergleichen heute gleich drei neue Imou Überwachungskameras: die Cell Go, Cell PT und Cell 3C. Wir wollen dabei herausfinden, welche Features man bei Überwachungstechnik von unter 100€ generell erwarten kann und ob wir den geheimnisvollen Erdbeerdieb in unserem Garten enttarnen können.
Unterschiede der Überwachungskameras
Cell Go: Klein und praktisch!
Die Cell Go ist die kleinste und komfortabelste der drei Kameras. Man kann sie mitnehmen, beliebig hinstellen oder ankleben, und sie ist für indoor und outdoor geeignet. Bei den Sicherheitsfunktionen gibt es eine Gegensprechanlage, die die Stimme absichtlich verzerrt und im Alarmfall ein 90dB lautes Signal von sich gibt.
Sie eignet sich auch als Vlogging-Kamera mit 3 Megapixel und Quad-HD Aufnahmen, allerdings eher für statische Aufnahmen. In der Kamera ist ein 5000mAh Akku verbaut, der nur alle 3-4 Monate aufgeladen werden muss. Preislich liegt die Cell Go bei gerade mal 40€
Cell 3C: Mehr Erkennungsmöglichkeiten und Nachtsicht-Modus
Die Cell 3C ist etwas größer als die Cell Go und bietet mehr Möglichkeiten bei der Erkennungseinstellung. Es kann nicht nur die Reichweite bei der Erkennung eingestellt werden, sondern auch die Empfindlichkeit. Die Cell 3C hat alle Funktionen der Cell Go, dazu aber eine smarte Nachtsicht.
Bei schlechten Lichtverhältnissen nutzt die Kamera automatisch Infrarot und wenn eine Bewegung erkannt wird, aktiviert sich das Spotlight und die Aufnahmen werden in Farbe aufgenommen. Auch hier kommt wieder ein 5.000 mAh fassender Akku zum Einsatz. Der Preis für die Kamera liegt bei derzeit 32€.
Cell PT: Kamera mit 360°-Sichtfeld und Solar-Panel
Die Cell PT ist die hochwertigste der drei Kameras. Sie kann über die App in ihrer Richtung geändert werden und bietet so ein 360°-Sichtfeld. Die Kamera kann um 90° nach oben oder unten geneigt werden und besitzt eine Trackingfunktion, wodurch sie das sich bewegende Objekt verfolgen kann. Bei der Cell PT wurde sogar ein dreimal so großer Akku verbaut, welcher mit Solarstrom 280 Tage lang ohne Aufladen auskommt. Auch die Cell Go und Cell 3C können für einen Aufpreis von knapp 10€ mit einem Solarpanel ausgestattet werden.
Erster Eindruck und Installation: Einfache Kopplung
Der Ersteindruck ist ziemlich gut, weil auch das Koppeln mit der App unkompliziert ist: Barcode scannen und fertig. Mit der Imou App hat man dann reibungslosen Zugriff auf die drei Kameras. Die Kameras scannen ihr jeweiliges Sichtfeld auf Bewegungen und wenn der Sensor anschlägt, nehmen sie die Bewegungen auf und es wird eine Nachricht aufs Handy gesendet.
Installation in wenigen Minuten erledigt
Ansonsten sind für die Installation jeweils 2 oder 3 Schrauben notwendig, wobei auch Dübel mitgeliefert werden für z.B. eine Hausfassade.
Es gibt eine saubere Möglichkeit, die Kameras über einen Kabelbinder an einem Baum, einer Laterne oder einem Gegenstand zu fixieren. Mitgeliefert werden weder Micro-SDs noch die Kabelbinder, letztere hätte man schon beilegen können.
Speicherung der Aufnahmen lokal oder in der Cloud
Für die autarke Nutzung muss man bei der Installation nur zwei Dinge beachten: In die Kameras kann eine Micro-SD eingesetzt werden, um die Aufnahmen lokal zu speichern. Alternativ können die Aufnahmen in der Imou-Cloud gespeichert werden, wobei hier monatliche Kosten anfallen.
Funktionen der App und Besonderheiten
Positiv an der App aufgefallen ist uns, dass die Vollansicht auf dem Handy ausgewählt werden kann und so die Livebilder der Kameras parallel angesehen werden können. Bei den überwachten Bereichen lässt sich auch die Bilderfassung präzisieren, wenn man nur einen ganz bestimmten Bereich überwachen möchte.
Einige KI-Funktionen, die man dazu buchen kann, gehen recht weit, z.B. kann man eine Linie auf dem Kamerabild speziell für Menschen oder Fahrzeuge einzeichnen, ab welcher die Kamera dann reagiert und den Alarm aufzeichnet oder uns einfach Bescheid gibt.
Die Kameras im Praxistest: Dem Erdbeer-Dieb auf der Spur
Wie bereits erwähnt, treibt ein Dieb in unserem Garten sein Unwesen und stiehlt regelmäßig Erdbeeren. Momentan verdächtigen wir auch Tauben oder Raben, die durch unseren Garten spazieren. Daher platzieren wir die Go-Kamera direkt am Erdbeerbeet und legen ein paar Erdbeeren aus.
Mit der Cell 3C möchten wir einen Gesamtüberblick über den Garten haben, während wir die hochwertigere Cell PT zunächst auf die Vogeltränke ausgerichtet haben, sie aber später in der Nähe des Erdbeerfeldes positionieren werden.
Tagsüber ist wenig passiert. Wir haben zwischen den Kameras gewechselt, die fast ausschließlich größere Bewegungen erfasst haben, meist wenn wir selbst durchs Bild gelaufen sind. Die Kameras funktionierten zuverlässig, und wir haben die Sensibilität erhöht. Auch die erste Nacht war ruhig, abgesehen von einer Motte.
Die Kameraqualität ist ziemlich gut, besonders für preisgünstige Geräte. Im Vergleich zu früheren Drohnenaufnahmen unter 100 €, bei denen das Bild unbrauchbar war, sind diese Aufnahmen klar und erkennbar, sogar Gesichter im Nachtmodus, was wir sehr gut finden.
Tatsächlich hat sich jemand in unsere Linse verirrt, und zwar weitaus kleiner, als wir erwartet hatten. Mitten in der Nacht, kurz nach 2 Uhr, machte sich ein kleines Fellknäuel über das Erdbeerbeet her und schnappte sich eine Beere, die fast so groß war wie die Maus selbst. Um 4:40 Uhr konnten wir mit einer anderen Kamera noch bessere Aufnahmen machen. Für uns war der Einsatz der Überwachungskameras ein Erfolg.
Fazit: Lohnt sich der Kauf der IMOU Cell Überwachungskameras?
Wir haben zum ersten Mal gleich drei Überwachungskameras getestet. Mit der Kameraqualität sind wir sehr zufrieden, besonders wenn man den günstigen Preis bedenkt. Auch die Imou App ist sehr fortschrittlich, mit einem großen Funktionsumfang. Im Allgemeinen finden wir die lange Akkulaufzeit sehr beeindruckend, und die Möglichkeit, elektronische Geräte mithilfe von Mini-Solarpaneelen unabhängig betreiben zu können, ist großartig.
Die Kameras schrecken sowohl präventiv ab, wenn das Spotlight angeht, als auch durch die Alarmfunktion. Im Großen und Ganzen haben uns die Kameras in allen Belangen überzeugt. Einziges Fragezeichen bleibt, was mit den in der Imou-Cloud gespeicherten Daten passiert. Hier hat man alternativ die Möglichkeit auf eine SD-Karte zurückzugreifen und die Aufnahmen lokal zu speichern.

Wer hier schreibt
Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.
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