Inhaltsverzeichnis

Technische Daten im Vergleich
Reinigungsstationen
Navigation und Objekterkennung
Wischfunktion im Vergleich
Ecken- und Kantenreinigung
Saugtest
App-Steuerung
Fazit: Welches Modell kaufen?

Eine der häufigsten Fragen, die uns diesen Monat erreicht hat, lautet: Soll ich den Roborock Qrevo S oder den Mova E30 Ultra kaufen? Kein Wunder, denn beide Modelle sind derzeit während der Black Week für unter 500 € erhältlich und gehören zu den beliebtesten Saugrobotern auf dem Markt. Wir haben uns dieser Frage angenommen und beide Geräte umfassend verglichen: Von der Navigation über die Reinigungsstation und Wischfunktion bis zum Saugtest und der App. Damit könnt ihr am Ende entscheiden, welches Modell am besten zu euren Bedürfnissen passt.

Mova E30 Ultra kaufen

Roborock Qrevo S kaufen

Die Reinigungsstationen im Vergleich

Der erste Unterschied zeigt sich in der Frischwasserversorgung. Im Gegensatz zum Mova verfügt der Qrevo S über einen 80-ml-Wassertank, der automatisch nachgefüllt wird und den Roboter während der Fahrt kontinuierlich mit frischem Wasser für die Reinigung versorgt.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Trocknung der beiden rotierenden Pads. Während die Dreame-Tochter auf kalte Luft setzt, verwendet der Qrevo S 45 °C warme Luft. Dies verkürzt die Trocknungszeit auf 3 bis 4 Stunden, während der Vorgang beim E30 mehr als 12 Stunden dauert. Im direkten Vergleich hat der Roborock also die besser ausgestattete Station.

3D-Hinderniserkennung und Navigation: Gibt es Unterschiede?

Die Ausstattung zur Navigation im Vergleich

Zusätzlich verfügen beide Roboter über ein strukturiertes Licht an der Front, das für die Objekterkennung zuständig ist. Dieses erkennt auch kleinere Hindernisse und ermöglicht es dem Roboter, diese geschickt zu umfahren.

Hinderniserkennung im Vergleich: Unentschieden!

Für unseren obligatorischen Test der 3D-Hindernisvermeidung haben wir fünf leichtere und fünf schwerere Objekte verwendet. Der Parcours bestand aus größeren Spielzeugen sowie schwerer zu identifizierenden Gegenständen wie Schnürsenkeln, Kabeln, künstlichem Katzenkot und sehr kleinem Spielzeug. 

In unserem Test erkannten beide Modelle 7 von 10 Objekten und zeigten damit eine gleichwertige Leistung in dieser Kategorie. Nicht erkannt wurden das Kabel, der Katzenkot und die Schnürsenkel. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass sich die Roboter nicht in diesen Objekten verhedderten, sodass die Reinigung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden konnte.

Zum Vergleich: Modelle ohne Hindernisvermeidung erreichen meist nur 2 bis 3 Punkte, während Topmodelle in der Regel bei 8 bis 10 Punkten liegen. Angesichts der Preisklasse geht das Ergebnis aber absolut in Ordnung! Auch im direkten Vergleich der Navigation in der täglichen Reinigung konnten wir keine großen Unterschiede feststellen.

Welches Modell hat die bessere Wischfunktion?

Beide Geräte setzen bei der Wischfunktion auf rotierende Wischpads, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Umdrehungen pro Minute arbeiten. Für unseren standardisierten Test haben wir wie üblich eingetrockneten Kaffee, Ketchup, Erde und Mayonnaise aufgetragen und diese für zwei Minuten mit einem Föhn getrocknet. Danach ließen wir die Geräte die Verschmutzungen beseitigen und ermittelten, wie viele Durchläufe die Reinigungsroboter benötigen, um die Flecken vollständig zu entfernen.

Zunächst testen wir den Mova: Nach etwa neun Durchgängen waren nahezu alle Flecken beseitigt, lediglich geringe Rückstände blieben sichtbar. Im Vergleich dazu erzielte der Qrevo S, ähnlich wie seine größeren Geschwister Slim, Master und Curv, eine herausragende Reinigungsleistung. Nur vier Durchgänge reichten aus, um sämtliche Verschmutzungen restlos zu entfernen!

Teppichvermeidung: Anhebbare Wischfunktion und ablegbare Mopps

Die Funktion zur Anhebung der Reinigungspads, die auf Teppichböden automatisch aktiviert wird, ist mittlerweile eine gängige Ausstattung bei hochwertigen Geräten. Beide Modelle beherrschen diese Technik und heben die Pads auf eine Höhe von 10 mm (Roborock) bzw. 10,5 mm (Dreame) an. In diesem Punkt liegt der Mova minimal vorne, auch wenn der Unterschied von 0,5 mm in der Praxis kaum spürbar sein dürfte.

Ecken- und Kantenreinigung im Vergleich

Die Reinigung von Ecken und Kanten war lange Zeit eine Schwachstelle von Saugrobotern, die durch moderne Technologien mittlerweile größtenteils behoben wurde – allerdings oft mit einem höheren Preis verbunden. So verfügen Modelle unter 800 € in der Regel nicht über eine ausfahrbare Seitenbürste für eine optimale Eckenreinigung. Ebenso bleibt ein ausschwenkbares Wischpad, das eine gründliche Kantenreinigung ermöglicht, meist Modellen ab 600 € vorbehalten.

Der Mova E30 Ultra setzt hier auf eine alternative Lösung: Die innovative RoboSwing-Technologie. Dabei wippt der Roboter gezielt mit einem Wischpad in Richtung Kante, um diese zu reinigen. In unseren Tests konnte der Mova selbst eingetrockneten Kaffee an Rändern mühelos entfernen. Der Roborock Qrevo S hingegen lässt entlang der Kanten rund 5 cm unberührt, was der Dreame-Tochter in diesem Vergleich einen klaren Vorteil verschafft.

Reinigung auf Hart- und Teppichböden: Gleiche Saugkraft, gleiche Leistung?

Beide Modelle sind nominell mit leistungsstarken 7.000 Pa Saugmotoren ausgestattet und weisen auf dem Papier die gleiche Saugkraft auf. Um dies zu überprüfen, haben wir in unserem standardisierten Test eine festgelegte Menge Wildreis und Cerealien verstreut und anschließend gemessen, wie viel Schmutz jedes Modell in seinen Staubbehälter aufnehmen konnte. Die Ergebnisse sind bei beiden Robotern überzeugend. Der Roborock Qrevo S erzielte eine Schmutzaufnahme von 98 %.

Der Mova E30 Ultra übertraf dies jedoch mit beeindruckenden 99,8 %, was ihn fast an die Perfektion heranführt. Damit schließt der Mova sogar zu den Spitzenmodellen von Dreame auf und sichert sich den Sieg in dieser Disziplin.

App-Steuerung: Klarer Sieger!

Zwar bietet die App des Mova umfangreiche Funktionen wie eine detaillierte Kartenverwaltung, Mehr-Etagen-Unterstützung und eine anpassbare Raumaufteilung, doch einige Details könnten optimiert werden. Beispielsweise fehlt die Möglichkeit, die Wasserflussstufe beim kombinierten Saugen und Wischen individuell anzupassen – eine Funktion, die im reinen Wischmodus verfügbar ist.

Auch die Festlegung von Reinigungsvoreinstellungen pro Raum ist derzeit nicht möglich. Zwar kann die Reinigungsintensität für jeden Bereich manuell angepasst werden, jedoch würde eine automatische Voreinstellung die Bedienung deutlich vereinfachen. Wir gehen allerdings davon aus, dass zukünftige Software-Updates diese Schwachstellen beheben könnten, was die App noch konkurrenzfähiger machen würde.

Fazit: Die besten Saugroboter unter 500€

Beide Modelle gehören zweifellos zu den besten Optionen, die derzeit für unter 500 € erhältlich sind. Im direkten Vergleich zeigt sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem jedes Modell in bestimmten Bereichen Vorteile bietet.

Der Roborock Qrevo S punktet mit seiner Reinigungsstation, die eine Heißlufttrocknung umfasst und damit die Trocknungszeit erheblich verkürzt. Zudem verfügt er über einen integrierten Wassertank, der automatisch aufgefüllt wird. Auch die Wischleistung des Qrevo erwies sich im direkten Vergleich als überlegen. Darüber hinaus überzeugt die App von Roborock mit einem höheren Funktionsumfang und einer ausgereifteren, benutzerfreundlichen Gestaltung.

Der Mova E30 Ultra hebt sich hingegen durch seine gründliche Kantenreinigung hervor. Dank der RoboSwing-Technologie erzielte er im Test perfekte Ergebnisse, während der Qrevo S entlang der Kanten etwa 5 cm ausspart. Beim Saugergebnis konnte die Dreame-Tochter mit einer Schmutzaufnahme von 99,8 % ebenfalls einen Vorsprung gegenüber den 98 % des Roborocks herausarbeiten.

Welches Modell die bessere Wahl ist, hängt letztlich von den individuellen Prioritäten ab. Der Qrevo S überzeugt mit seiner Station und App, der Mova E30 Ultra hingegen mit besserer Kantenreinigung und einer etwas besseren Saugleistung.

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Wer hier schreibt

Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.

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