MOVA M600 Mähroboter im Test: Lasernavigation zum Sparpreis
Doch wie gut ist der Mähroboter wirklich? Und wie zuverlässig funktioniert die Einrichtung in der Praxis? Genau das schauen wir uns in unserem ausführlichen Testbericht im Detail an.
Technische Daten & Funktionen der MOVA M-Reihe
Modellbezeichnung | MOVA M1000 | MOVA M600 |
UVP | 1199 € | 999 € |
Begrenzungskabel | Nein | Nein |
Navigation und Hindernisvermeidung | 3D-LiDAR-Sensor | 3D-LiDAR-Sensor |
Fläche | bis zu 1000 m² | bis zu 600 m² |
Schnitthöhe | 20 bis 60 mm | 20 bis 60 mm |
Schnittbreite | 20 cm | 20 cm |
Akkukapazität | 2500 mAh | 2500 mAh |
Steigungen | bis zu 45 % | bis zu 45 % |
App-Verbindung | Bluetooth und Wi-Fi | Bluetooth und Wi-Fi |
IP-Zertifizierung | IPX6 | IPX6 |
Virtuelle Grenzen | Ja | Ja |
Zonen-Einteilung | Ja | Ja |
Regensensorik | Ja | Ja |
Gewicht | 11,7 kg | 10 kg |
Abmessungen | 64,3 x 41,9 x 27,9 cm | 64,3 x 41,9 x 27,9 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Lieferumfang: Das ist im Karton
Der Lieferumfang fällt bewusst schlank aus und das hat einen guten Grund. Durch den auf der Oberseite verbauten LiDAR-Sensor verzichtet der Mähroboter auf eine zusätzliche RTK-Antenne, wie sie bei vielen kabellosen Modellen zum Einsatz kommt.
Stattdessen erinnert der Lieferumfang eher an den eines Saugroboters: Enthalten sind der Mähroboter selbst, die Ladestation, das Netzteil, einige Ersatzklingen sowie ein paar Erdnägel zur Befestigung der Station im Boden.
Aufbau und Einrichtung: Dank LiDAR-Sensor schnell erledigt
Schnelle Einrichtung und einfache Kartierung
Los geht’s dann per App: Über eine Bluetooth-Verbindung wird der Roboter zunächst manuell gesteuert, aber keine Sorge, er fährt dabei weitgehend selbstständig. Auf diese Weise legt man die Außenbegrenzung des Grundstücks fest. Also genau das, was früher aufwendig mit einem Begrenzungsdraht abgesteckt werden musste.
Ein großer Vorteil der App ist die Möglichkeit, Zonen individuell festzulegen. In unserem Fall entscheiden wir uns dafür, den Vorgarten mit der schmalen Passage als separate Zone einzuteilen. Praktisch, wenn bestimmte Bereiche unterschiedlich oft oder zu anderen Zeiten gemäht werden sollen.
Rasen- und Kantenschnitt: Überzeugend, aber Geduld ist gefragt
Beim Rasenschnitt überzeugt der Mähroboter mit seiner 20 cm Schnittbreite auf ganzer Linie und liefert eine starke Performance. Die Schnitthöhe lässt sich in der App flexibel zwischen 20 und 60 mm einstellen. Wir haben uns im Test für eine Höhe von 30 mm entschieden. Der Roboter arbeitet systematisch und fährt Bahn für Bahn über den Rasen. Das Mähbild wirkt dabei gleichmäßig und präzise, mit bewusst gesetzten Überlappungen, sodass keine ungemähten Streifen („Irokesen“) zurückbleiben. Ein rundum sauberes Ergebnis, das sich auch optisch sehen lassen kann. Dank seines leichten Gesamtgewichts von rund 10 kg ist selbst nasser Untergrund kein Problem.
Kantenschnitt im Mittelfeld einzuordnen
Beim Kantenschnitt bietet das Modell keine besonderen Zusatzfunktionen, und konstruktionsbedingt liegt der Abstand zwischen Gehäusekante und Messer bei etwa 10,5 cm. Wie sauber die Rasenkanten letztlich gemäht werden, hängt stark davon ab, wie präzise die Randflächen bei der Kartierung berücksichtigt wurden. Bei ebenerdigen Randsteinen ist grundsätzlich auch ein nahezu perfekter Kantenschnitt möglich. Interessant ist dabei: Der Kantenschnitt erfolgt erst nach dem regulären Mähdurchlauf der Hauptfläche, was für ein sauberes Finish sorgt.
Wenig ausdauernder Akku, aber Abhilfe folgt im Juni
Was im Test ebenfalls auffällt: Der Akku des Roboters ist relativ schnell leer, lässt sich dafür aber in nur etwa 45 Minuten vollständig aufladen. Gleichzeitig bin ich von der Akkugröße eher enttäuscht. Mit 2.500 mAh könnte man problemlos einen Akkusauger betreiben. Für einen Rasenmähroboter ist das jedoch vergleichsweise knapp bemessen. Auch wenn die Schnellladung ihn rasch wieder einsatzbereit macht, bleibt die Batteriekapazität ein echter Flaschenhals.
Im Test kamen wir pro Ladezyklus auf etwa 70 m² Mähfläche, was den Roboter in der Praxis eher für kleinere Gärten geeignet macht, auch wenn er theoretisch durch mehrere Ladezyklen größere Flächen bewältigen könnte.
Ein wichtiger Punkt zur Flächenleistung: Die Modellbezeichnungen M600 bzw. M1000 stehen nicht für die Fläche, die mit einer Akkuladung gemäht werden kann, sondern für die maximale Fläche in 24 Stunden, unter Berücksichtigung mehrfacher Ladezyklen.
Beide Modelle besitzen denselben 2.500 mAh-Akku, doch der MOVA M1000 schafft eine höhere Tagesleistung, unter anderem durch größere Offroad-Räder und eine Ladestation mit 3,0 Ampere, die doppelt so schnell lädt wie die des M600. Der Aufpreis von rund 10 % gegenüber dem M600 ist damit nachvollziehbarer.
Ab Juni bietet der Hersteller optional 5000 mAh Akkus zum Verkauf an, sodass sich die Akkuthematik nachträglich lösen lässt.
App-Steuerung: Gute Oberfläche mit vielseitigen Möglichkeiten
Fazit: Lohnt sich der Kauf des MOVA M600?
Der MOVA M600 überzeugt vor allem durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Gemessen an der verbauten Technologie ist der Anschaffungspreis erfreulich niedrig. Die Inbetriebnahme gestaltet sich unkompliziert und benutzerfreundlich. Besonders angenehm: Es wird weder eine RTK-Antenne noch eine Montage an der Hauswand benötigt, was nicht nur optische Vorteile bringt, sondern auch die Installation deutlich erleichtert. Wer schon einmal andere Mähroboter eingerichtet hat, weiß diesen Komfort zu schätzen.
Auch das Design konnte im Test durchaus punkten. Ebenso das Schnittbild: Dank sauberer Überlappung blieb kein Streifen stehen. Zudem arbeitet der Roboter angenehm leise, was den Einsatz auch zu ruhigeren Tageszeiten problemlos möglich macht.
Verbesserungsbedürftig ist allerdings die Akkukapazität von 2.500 mAh. Diese wäre für einen Akkusauger durchaus ausreichend, wirkt in einem Mähroboter jedoch unterdimensioniert. Mit etwa 70 m² pro Ladezyklus eignet sich das Modell eher für kleinere bis mittelgroße Gärten. Abhilfe schafft ab Juni ein optional erhältlicher Akku mit 5.000 mAh.
Zwar erwarten wir in dieser Preisklasse keine vollautomatische Multi-Zonen-Verwaltung, wenn sie jedoch angeboten wird, sollte sie auch zuverlässig funktionieren. Ebenso könnte die Objekterkennung etwas zuverlässiger arbeiteten.
Unterm Strich ist der M600 ein solider, optisch ansprechender und preisgünstiger Mähroboter für kleinere Gärten mit viel Potenzial, wenn per Software weiter nachgebessert wird.
Auf der Suche nach einer Alternative? Dann schaut euch gerne mal unseren Mähroboter-Tracker an. Hier sind alle von uns getesteten Mähroboter und viele weitere Modelle in einer dynamischen Bestenliste aufgeführt. Diskutiert und tauscht euch gerne auch in unserer Mähroboter-Community auf Facebook aus.

Wer hier schreibt
Hallo, werter Haushaltsfreund. Mein Name ist Mark und seit rund 6 Jahren teste ich auf dem Kanal Testsieger TV Haushaltsgeräte mit Schwerpunkt auf Akkusaugern & Saugrobotern. Wichtig ist mir herauszufinden, was wirklich mit so einem Gerät los ist: Vorteile, Nachteile, lohnt sich der Kauf? Dank eurer breiten Unterstützung, den kritischen Communityfragen und der täglichen Praxiserfahrung lerne ich immer noch dazu und die Testberichte gewinnen zunehmend an Qualität. Danke!
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