MOVA P50 Pro Ultra für 849€ im Test: Flaggschiff-Saugroboter zum Sparpreis
MOVA P50 Pro Ultra im Test: Flaggschiffkiller auf dem Prüfstand
Im vergangenen Jahr legte MOVA in Deutschland einen echten Senkrechtstart hin. Mit dem E30 Ultra (unser Testbericht) brachte der Hersteller einen preiswerten Saugroboter mit multifunktionaler Reinigungsstation auf den Markt, der für Aufsehen sorgte und sich schnell als bester Saugroboter unter 500 € etablierte.
Nun legt der Hersteller mit dem P50 Pro Ultra nach, einem echten Flaggschiff-Killer, der auf dem Papier mit Features überzeugt, die sonst nur in 1.500-€-Modellen zu finden sind. Dazu gehören eine ausfahrbare und anhebbare Seitenbürste, eine multifunktionale Reinigungsstation und eine beeindruckende Saugkraft von 19.000 Pa. Der Clou: Das neue Modell kostet lediglich 999 €. Doch kann es diesen hohen Anspruch im Test wirklich erfüllen und der Hersteller den Markt erneut aufmischen?
Technische Daten des MOVA P50 Pro Ultra
Modell | MOVA P50 Pro Ultra |
UVP | 999 € |
Navigation | Laser-Navigation |
Hindernisvermeidung | Kreuzlaser + RGB-Kamera |
LEDs für dunkle Areale | ✔️ |
Saugkraft | 19.000 Pa |
Akku | 5200 mAh |
Maximale Arbeitszeit | 180 Minuten |
Staubkammer (Roboter) | 300 ml |
Wassertank (Roboter) | 80 ml |
Frischwassertank | 4000 ml |
Schmutzwassertank | 3500 ml |
Absaugstation | ✔️ |
Auffüllen des Wassertanks | ✔️ |
Reinigung der Wischfunktion | ✔️ |
Heißwasser-Selbstreinigung | Ja, mit 75°C |
Trockenföhnen | ✔️ |
Reinigungsmitteldosierung | ✔️ |
Selbstreinigung des Stationsbodens | ✔️ |
Ausfahrbares Wischmodul | ✔️ |
Anhebbares Wischmodul | Ja, 10,5 mm |
Mopp Ablegefunktion | ✔️ |
Ausfahrbare Seitenbürste | ✔️ |
Anhebbare Haupt- und Seitenbürste | ✔️ |
Anti-Haareinwicklung | ✔️ |
Kletterfähigkeit | 2,2 cm |
Kamera-Zugriff | ✔️ |
Sprachassistenten | MOVA, Google und Alexa |
Mehretagen-Speicherung | ✔️ |
Maße | 35,0 x 35,0 x 10,38 cm |
CE-Kennzeichen | ✔️ |
Lieferumfang: Das ist im Karton
Der Lieferumfang des P50 Pro Ultra ist schnell zusammengefasst, da er recht überschaubar ausfällt. Neben dem Roboter selbst enthält die Verpackung eine multifunktionale Reinigungsstation, die passenden Wischpads sowie 200 ml Reinigungsmittel für die automatische Dosierung in der Station. Zusätzlich liegen eine Bedienungsanleitung, ein Quick-Start-Guide und der Garantieschein bei. Ein Staubbeutel ist bereits in der Station installiert.
Positiv hervorzuheben ist das mitgelieferte Reinigungsmittel, welches längst nicht alle Hersteller bieten. Ersatzteile sucht man hingegen vergeblich, was angesichts des aufgerufenen Verkaufspreises jedoch verschmerzbar ist.
Multifunktionale Reinigungsstation mit Vollausstattung
Hervorragende Selbstreinigung mit 75 °C heißem Wasser
Als echter Flaggschiffkiller-Aspirant darf bei einem Saugroboter selbstverständlich eine multifunktionale Reinigungsstation nicht fehlen, die ein Rundum-sorglos-Paket bietet. Und tatsächlich: Trotz des vergleichsweise günstigen Preises spart MOVA nicht an der Station. Die vergleichsweise kompakte Station mit Abmessungen von 42,0 × 45,8 × 47,0 cm ist mit einer hygienischen Selbstreinigung ausgestattet, die mit bis zu 75 °C heißem Wasser arbeitet.
Die Temperatur lässt sich in vier Stufen über die App regulieren und sorgt sowohl während als auch nach der Reinigung für saubere Wischmopps. Zusätzlich ist ein Mehrkanal-Farbsensor integriert, der den Verschmutzungsgrad der Pads erkennt und die Wassermenge sowie die Temperatur automatisch anpasst. Diese Funktion kann ebenfalls in der App ein- und ausgeschaltet werden.
Für die Reinigung der Wischpads und die Wasserversorgung des Saugroboters steht in der Station ein Frischwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 4000 ml bereit. Zudem verfügt die Station über einen 3500 ml fassenden Schmutzwassertank, der das verunreinigte Wasser automatisch abpumpt.
Um die Effektivität der Selbstreinigung in der Praxis zu überprüfen, haben wir einen Vorher-Nachher-Vergleich der Wischpads nach einem Härtetest mit eingetrocknetem Kaffee und Ketchup durchgeführt. Das Ergebnis zeigt deutlich, wie leistungsstark die Heißwasser-Selbstreinigung arbeitet.
Die hohe Temperatur macht hier einen spürbaren Unterschied. Bei Reinigungsstationen mit kaltem Wasser bleiben oft noch rote Ketchup-Verfärbungen auf den Wischpads zurück, beim MOVA P50 Pro Ultra sind diese, wenn überhaupt, nur minimal vorhanden. Hier geben wir volle Punktzahl! Nach der Reinigung werden die Wischmopps mit 45 °C heißer Luft getrocknet, wodurch unangenehme Gerüche und Schimmelbildung verhindert werden.
Automatische Entleerung des Staubtanks
Doch die Reinigungsstation kümmert sich nicht nur um die Wischfunktion, sondern auch um die Entleerung des 300 ml fassenden Staubtanks des Saugroboters. Der Schmutz wird automatisch in einen 3,2 Liter Einwegbeutel geleitet, der je nach Verschmutzungsgrad nur etwa alle 75 Tage ausgetauscht werden muss.
Für Haushalte mit viel Schmutz oder Tierhaaren kann die Entleerung mehrmals während eines Reinigungsvorgangs erfolgen. Alternativ lässt sie sich so einstellen, dass sie nach jeder abgeschlossenen Reinigung oder in Haushalten mit geringem Schmutzaufkommen nur nach jeder dritten Reinigung durchgeführt wird.
Freibefüllbare Reinigungsmitteldosierung für eine bessere Wischleistung
Ebenfalls mit an Bord ist eine automatische Reinigungsmitteldosierung, die dem Frischwasser kontinuierlich eine kleine Menge Reinigungsmittel zusetzt. Dadurch wird nicht nur eine effektive Selbstreinigung ermöglicht, sondern auch die Reinigungsleistung der Wischpads verbessert.
Die Reinigungsmitteldosierung befindet sich in der Station hinter einer Abdeckung, direkt neben dem Staubbeutel. Ein großer Vorteil ist, dass die Reinigungskartusche frei befüllbar ist, auch wenn der Hersteller natürlich die Verwendung des eigenen Reinigungsmittels empfiehlt.
Selbstreinigender Stationsboden verringert die Wartung
Im vergangenen Jahr kamen erstmals Modelle mit Reinigungsstation auf den Markt, die über eine automatische Selbstreinigung des Stationsbodens verfügten. Die Reinigung des Stationsbodens war in der Vergangenheit ein oft vernachlässigter Aspekt. Durch Reinigung der Wischfunktion lagerten sich hier immer wieder hartnäckigere Verschmutzungen ab, sodass man diese manuell entfern musste. Besonders bei Modellen mit fest verbautem Boden konnte sie gut und gerne 15 bis 30 Minuten in Anspruch nehmen.
Nun setzen sich Stationen mit herausnehmbarem Boden oder integrierter Selbstreinigungsfunktion immer mehr durch. Während die Modelle des vergangenen Jahres häufig zwei Abzieher zur Reinigung nutzten, setzt MOVA beim P50 Pro Ultra auf 20 Hochtemperatur-Sprühdüsen.
Im Laufe des Testzeitraums konnten wir trotz unserer Härtetests nur leichte Verschmutzungen des Stationsbodens feststellen. Die Reinigung gestaltet sich dabei äußerst unkompliziert. Ein Blatt Küchenrolle reicht aus, um die restlichen Verschmutzungen mit einem einzigen Wisch zu entfernen.
Zusätzlich lässt sich das kleinere Filterbecken in der Mitte der Station ganz einfach entnehmen und unter fließendem Wasser ausspülen. Dadurch beschränkt sich der gesamte Wartungsaufwand auf gerade einmal ein bis zwei Minuten. Das ist ein bemerkenswerter Fortschritt in puncto Benutzerfreundlichkeit und Wartung.
Wischfunktion im Test: Können die rotierenden Wischmopps überzeugen?
Um die Wischleistung der beiden rotierenden Wischpads des MOVA P50 Pro Ultra zu beurteilen, verwenden wir standardmäßig Kaffee und Ketchup, die jeweils etwa zwei Minuten mit einem Föhn angetrocknet werden. Anschließend beobachten wir, wie viele Durchläufe das Modell benötigt, um die sichtbaren Verschmutzungen zu entfernen. Zum Abschluss wischen wir mit einem Blatt Küchenpapier über den Boden, um zu prüfen, wie viel Restverschmutzungen noch zu finden sind.
Im Test zeigte sich, dass die smarte Schmutzerkennung den stark verschmutzten Bereich sofort erkannte und die Seitenbürste anhob, damit sie nicht feucht wird. Anschließend folgte eine intensive Reinigung des Bereichs. Bereits nach einer Überfahrt war kaum noch Kaffee sichtbar, nach zwei Durchgängen war er vollständig entfernt.
Ketchup stellt für alle Modelle eine größere Herausforderung dar. Nach zwei Durchläufen waren die Flecken bereits deutlich reduziert, bis alles sichtbare entfernt war, dauerte es jedoch zwei weitere Durchgänge. Damit lag das Gesamtergebnis bei vier Durchläufen, was in unserer dynamischen Bestenliste die volle Punktzahl einbrachte.
Nach der Reinigung haben wir den Bereich mit einem Küchenpapier nachgewischt. Dabei waren lediglich leichte Ketchup Rückstände zu erkennen, was das gute Reinigungsergebnis unterstreicht. Ein komplett sauberes Zewa konnten wir bislang bei keinem der über 100 getesteten Modellen feststellen.
Wischpads um 10,5 mm anhehbar und in der Station ablegbar
Natürlich darf auch die automatische Anhebung der Wischmopps auf Teppichböden nicht fehlen, um zu verhindern, dass diese feucht werden. Konkret hebt der P50 Pro Ultra seine Pads um 10,5 mm an, während die Seitenbürsten um 10 mm angehoben werden. Zusätzlich kann das Modell die magnetischen Wischpads automatisch in der Station ablegen, diese gilt bislang aber nur im Saugmodus.
Wünschenswert wäre eine Erweiterung für den Wischmodus, sodass der Roboter während eines Saug- und Wischvorgangs zur Station zurückkehrt, die Pads ablegt, den Teppich reinigt und anschließend die Wischpads wieder aufnimmt. Eine solche Funktion könnte vermutlich durch ein zukünftiges Firmware-Update ergänzt werden.
Intelligente Schmutzerkennung und anhebbare Haupt- und Seitenbürste
Doch nicht nur die Lift-Mopp-Funktion, sondern auch eine intelligente Schmutzerkennung sowie das CleanLift-System sind mit an Bord. Dank der KI-gestützten RGB-Kamera kann der Roboter nicht nur trockenen Schmutz wie Mehl erkennen, sondern auch Flüssigkeiten identifizieren und deren Einsaugung gezielt verhindern.
Sobald der P50 Pro Ultra eine Flüssigkeit erkennt, hebt er sowohl die Haupt- als auch die Seitenbürsten automatisch an, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit in den Staubtank gelangt. Anschließend reinigt er die betroffene Stelle in zwei Durchgängen besonders gründlich, um auch hartnäckige Flecken zu entfernen. Um diese Funktion zu testen, haben wir eine kleine Kaffeepfütze auf den Boden gegossen.
19.000 Pa Saugkraft auf dem Prüfstand
Jahr für Jahr steigern die Hersteller die Saugkraft ihrer Flaggschiffmodelle beinahe rasant. Während die Spitzenwerte im Jahr 2023 noch bei rund 7000 Pa lagen, erreichten sie 2024 bereits etwa 12.000 Pa. In diesem Jahr übertreffen sich die Saugroboter-Hersteller gegenseitig mit Werten von rund 20.000 Pa. So auch der P50 Pro Ultra, der auf dem Papier mit einem 19.000 Pa starken Saugmotor ausgestattet ist.
Ein Wert, der der Leistung eines durchschnittlichen Akkusaugers entspricht. Betrachtet man, dass Saugroboter vor vier Jahren noch mit nur einem Zehntel dieser Saugkraft arbeiteten, ist dieser Leistungssprung beeindruckend. Ob der Leistungsschub auf dem Papier auch in der Realität für ein besseres Ergebnis sorgt, wollen wir in unserem obligatorischen Saugtest überprüfen.
Kann das Modell im Saugtest überzeugen?
Für unseren standardisierten Saugtest verwenden wir eine Mischung aus 25 g Reis und 25 g Haferflocken, die gleichmäßig auf demselben Teppichboden verteilt wird. Anschließend lassen wir den Saugroboter die Fläche reinigen und messen danach, wie viele Gramm der verstreuten Partikel er aufgenommen hat. Das Ergebnis wird in Prozent angegeben, sodass ein direkter Vergleich mit anderen Modellen möglich ist. Zudem kann der Wert in unserem Saugroboter-Tracker eingesehen werden.
In unserem Test erreichte der Flaggschiff-Killer eine Aufnahmemenge von 49,21 g, was einem beeindruckenden Ergebnis von 98,42 % entspricht. Damit zählt dieses Modell zu den 20 besten Saugrobotern aus über 120 getesteten Geräten. Aus unserer Sicht hätte das Ergebnis aber noch besser ausfallen könne, das wollen wir im folgenden Abschnitt erklären.
Makellose Kanten- und Eckenreinigung
Eckenreinigung? Dank ausfahrbarer Seitenbürste kein Problem mehr
In der Vergangenheit war die Eckenreinigung eine der größten Schwächen von Saugrobotern, da sie aufgrund ihrer Bauform nicht tief genug in die Ecken gelangen konnten. Dies änderte sich jedoch im vergangenen Jahr, als die ersten Hersteller Roboter mit ausfahrbaren Seitenbürsten vorstellten. Der MOVA erkennt Ecken automatisch und nutzt die ausfahrbare Seitenbürste gezielt zur Reinigung. Im Test funktionierte das ausgesprochen gut, sodass nahezu alle Partikel aus den Ecken entfernt wurden.
Doch das Modell geht noch einen Schritt weiter. Während andere Saugroboter dieses Feature nur selten nutzen oder nicht immer zuverlässig arbeiten, zeigt sich das Modell hier besonders gründlich. Selbst an Stellen, an denen Kommodentüren weiter herausragen als die eigentliche Schrankkante, reinigt der Roboter sauber unter der Leiste. Diese Präzision haben wir bei anderen Modellen wie dem Roborock Qrevo Master und dem ECOVACS X8 PRO OMNI nicht gesehen, hier wurde dieser Bereich ausgelassen.
Gründliche Kantenreinigung mittels ausfahrbarem Wischpad und Schaukelmodus
Ein ausfahrbares Wischpad gehört im Jahr 2025 zur Grundausstattung eines Spitzenmodells und darf daher auch beim neuen Modell nicht fehlen, um eine gründliche Kantenreinigung zu gewährleisten. In unserem Test konnte das Modell hier voll überzeugen, anstatt Schwächen zu zeigen, beweist es sich einmal mehr als echter Spezialist.
Selbst die letzten Millimeter werden zuverlässig erfasst. Ein besonders beeindruckendes Beispiel zeigte sich an einer Küchenleiste, die aufgrund eines unebenen Bodens an einer Stelle eine kleine Lücke aufwies. Der Roboter fuhr nicht nur das Wischpad aus, sondern erkannte automatisch, dass dies allein nicht ausreicht. Mithilfe eines speziellen Schaukelmodus, gelang es ihm, auch die wenigen Millimeter unterhalb des Bretts gründlich zu reinigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der MOVA P50 Pro Ultra bei der Ecken- und Kantenreinigung zweifellos zu den besten Saugrobotern auf dem Markt zählt.
CleanChop-Brush: Rollbürste mit Anti-Haareinwicklung auf dem Prüfstand
Für Haushalte mit Haustieren, in denen Tierhaare eine große Herausforderung darstellen, ist eine Anti-Haarverwicklungstechnologie der Hauptbürste essenziell. Sie sorgt dafür, dass die Rollbürste nach jedem Reinigungsvorgang nicht mühsam von Haaren befreit werden muss. Mova hat hierfür die CleanChop-Bürste entwickelt, die mit Gummiborsten ausgestattet ist und Haare effizient zerkleinert, bevor sie direkt in den Staubbehälter geleitet werden soll.
Um die Anti-Haareinwicklung in der Praxis zu testen, haben wir Haare in verschiedenen Längen auf dem Boden verteilt und überprüft, wie effektiv sie aufgenommen und in den Staubbehälter geleitet werden. Nach der Reinigung haben wir untersucht, ob sich Haare um die Hauptbürste gewickelt haben oder ob tatsächlich alle im Staubbehälter gelandet sind.
Während des Reinigungsdurchlaufs konnte man beobachten, wie das Modell problemlos alle verteilten Haare aufnehmen konnte. Dies haben wir aber auch nicht anders erwartet. Spannender ist nachher der Blick in den Staubtank, um einen Indiz zu bekommen, ob die Haare tatsächlich dort angekommen sind oder ob sich alle Haare um die Rollbürste gewickelt haben.
Nach dem Blick in den Staubtank nehmen wir die CleanChop-Rollbürste genauer unter die Lupe und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nach dem Extremtest sind lediglich drei Haare auf der Bürste zu finden, und selbst hier ist nicht auszuschließen, dass diese bei einem längeren Reinigungsdurchlauf noch im Staubtank gelandet wären. Angesichts dieser starken Leistung können wir das Modell mit gutem Gewissen für Haustierbesitzer empfehlen.
App-Steuerung: Gute Oberfläche mit allen wichtigen Funktionen
Die App ist die zentrale Steuerungseinheit eines jeden Saugroboters. Hier lassen sich zahlreiche Einstellungen vornehmen, um die Reinigung individuell anzupassen. Dazu gehören unter anderem die Möglichkeit, die vom Roboter erstellte virtuelle Karte der Wohnung zu bearbeiten, No-Go-Zonen und virtuelle Wände festzulegen sowie Räume zu teilen oder zusammenzuführen.
Zudem können Reinigungsabfolgen bestimmt, die Wasserdurchflussmenge und die gewünschte Saugkraft eingestellt sowie Parameter für die Reinigungsstation festgelegt werden. Dazu zählt beispielsweise, wie oft der Staubbehälter entleert werden soll, mit welcher Temperatur die Wischpads gereinigt werden und nach welchem Zyklus dies geschieht. Auch feste Reinigungszeiträume lassen sich definieren.
Die noch recht neue App bietet all diese Funktionen und ist insgesamt übersichtlich gestaltet. Die Benutzeroberfläche ist weitgehend gut übersetzt und intuitiv nutzbar, sodass auch Einsteiger sich schnell zurechtfinden.
Nach kurzer Zeit lassen sich alle gängigen Einstellungen problemlos anpassen. Wünschenswert wäre allerdings eine Option zur Festlegung individueller Reinigungsvoreinstellungen für jeden Raum, da diese aktuell nicht verfügbar ist. Derzeit können Reinigungseinstellungen nur für den gesamten Reinigungsdurchgang festgelegt werden, nicht jedoch für einzelne Räume. Wir gehen jedoch davon aus, dass zukünftige Software-Updates diese Funktion ergänzen werden.
CleanGenius: Smarter KI-Reinigungsmodus übernimmt die Reinigungseinstellungen
Wer Wert auf eine höhere Autonomie legt und sich nicht mit individuellen Einstellungen beschäftigen möchte, kann den KI-gesteuerten CleanGenius-Modus nutzen. Dieser intelligente Reinigungsmodus analysiert die Umgebung in Echtzeit und passt die Reinigung automatisch an die Bodenart und den Verschmutzungsgrad an.
Der Modus reguliert die Saugkraft und Wischintensität für jeden Raum selbstständig, berücksichtigt Hindernisse sowie Raumgrößen und entscheidet selbstständig, wann der P50 Pro Ultra zur Station zurückkehrt, um seine Wischpads zu reinigen. Damit entfällt der manuelle Einstellungsaufwand vollständig, wodurch die Bedienung des Saugroboters noch einfacher wird.
Live-Ansicht und Video-Telefonie per App
Der Kamera-Zugriff in der Mova App bietet eine praktische Möglichkeit, den Saugroboter in Echtzeit zu steuern und seine Bewegung durch die Wohnräume live zu verfolgen. Durch die integrierte Kamera des Geräts können Nutzer jederzeit beobachten, wie der Roboter seine Reinigungsaufgaben ausführt.
Neben der Überwachung des Reinigungsvorgangs ermöglicht diese Funktion auch interaktive Anwendungen wie Videoanrufe. Über die Kamera des Roboters lassen sich Gespräche führen, um beispielsweise Haustiere zu beobachten oder mit Personen im Haushalt zu kommunizieren.
Hey MOVA! Eigens entwickelter on-Board Sprachassistent
Seit diesem Jahr verfügen nahezu alle Flaggschiffmodelle neben den klassischen Sprachsteuerungsoptionen wie Alexa, Google Assistant und Siri auch über einen integrierten Sprachassistenten, der deutlich mehr Sprachbefehle unterstützt als externe Lösungen. Auch MOVA stattet den P50 Pro Ultra mit einem eigenen Sprachassistenten aus, der mit dem Befehl Hey MOVA aktiviert werden kann.
Allerdings geht diese Funktion, wie bei vielen anderen Modellen, mit einer erhöhten Bauhöhe einher. Das neue Modell misst dadurch 10,3 cm, was bedeutet, dass er unter weniger Möbelstücken reinigen kann als der E30 Ultra. Dies stellt einen Kompromiss dar, der zugunsten der erweiterten Sprachsteuerung in Kauf genommen werden muss.
Fazit: Ein Flaggschiff-Saugroboter zum Sparpreis
MOVA setzt mit dem P50 Pro Ultra die Erfolgsgeschichte des E30 Ultra fort. Das erste echte Spitzenmodell des Herstellers hält, was es verspricht: Flaggschiff-Funktionen zu einem vergleichsweise günstigen Preis. In unserem Test überzeugte das Modell mit hervorragenden Reinigungsergebnissen sowohl beim Saugtest als auch bei der Wischleistung.
Die gute Objekterkennung und eine umfassend ausgestattete Reinigungsstation, die sonst nur bei deutlich teureren Modellen zu finden ist, machen das Modell besonders attraktiv. Dank der CleanChop-Bürste, die effektiv Haare zerkleinert, ist der Roboter zudem ideal für Haustierbesitzer geeignet. All diese Stärken machen ihn aus unserer Sicht zur aktuell besten Wahl unter 1.000 Euro.
Dennoch gibt es kleinere Verbesserungspunkte. Wir würden uns wünschen, dass die Wischpads nicht nur im reinen Saugmodus in der Station abgelegt werden können, sondern auch während eines kombinierten Wisch- und Saugvorgangs. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn das Anheben der Seitenbürste auf Teppichen in der App deaktivierbar wäre, um Teppichbereiche an Kanten und Leisten gründlicher zu reinigen.
Alles in allem liefert das Modell eine starke Performance und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er stellt eine ernsthafte Alternative zu den etablierten Marken wie Roborock, Dreame und ECOVACS dar und bietet erstklassige Features zu einem attraktiveren Preis.
Auf der Suche nach einer Alternative? Dann schaut euch gerne mal unseren Saugroboter-Tracker an. Hier sind alle von uns getesteten Saugroboter in einer dynamischen Bestenliste aufgeführt, damit ihr das passende Modell für Ihre Bedürfnisse finden könnt. Diskutiert und tauscht euch gerne auch in unserer Saugroboter-Community auf Facebook aus.

Wer hier schreibt
Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.
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