Inhaltsverzeichnis

Technische Daten
Lieferumfang
​Ersteindruck und Verarbeitung
Bedienung und Funktionen
Geschmacks- und Leistungstest
Reinigung und Pflege
Unterschiede zum CREAMi Deluxe
Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Ninja CREAMi NC300EU im Test: So schmeckt der Sommer!

Stellt euch vor, jederzeit in den Genuss von frisch zubereitetem Eis zu kommen – genau nach eurem Geschmack. In den vergangenen Jahren hat hausgemachtes Eis bei Feinschmeckern und Hobbyköchen stark an Beliebtheit gewonnen. Ein Gerät, das in diesem Bereich besonders hervorsticht und im vergangenen Jahr für großes Aufsehen sorgte, ist die Ninja CREAMi Eismaschine.

Diese innovative Eismaschine verspricht, die cremige Köstlichkeit eurer Lieblingssorbets, -eis und -shakes direkt in eure Küche zu bringen. In diesem umfassenden Testbericht werden wir die Funktionen, Leistung und die Vielfältigkeit des NC300EU auf die Probe stellen und bewerten. Außerdem teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen und Eindrücke, um euch bei der Entscheidungsfindung zu helfen, ob diese Eismaschine einen festen Platz in eurer Küche verdient.

Der Lieferung des Ninja CREAMi beinhaltet alle wichtigen Dinge, um sofort mit der Eisproduktion starten zu können. Jedes Teil war sorgfältig und sicher verpackt. Die Klingeneinheit wurde separat verpackt und mit einer kurzen Anleitung versehen, die auf einem Aufkleber direkt an der Einheit angebracht war. Abgesehen von den Schutzfolien, die die glänzende Oberfläche des Modells schützen sollen, bestanden alle Verpackungsmaterialien aus umweltfreundlichem Pappkarton. 

Ersteindruck und Verarbeitung des CREAMi

Diese Eismaschine sieht auf den ersten Blick überhaupt nicht aus wie eine typische Küchenmaschine, die in wenigen Minuten leckeres Eis zubereiten soll. Man könnte meinen, es handle sich hier um eine Kaffeemaschine oder einen Wassersprudler. Zur Funktionsweise des Ninjas später mehr – dann wird auch klar, warum dieser so aussieht, wie er aussieht.

Mit Maßen von 40,5 x 16,5 x 27 cm und einem Gewicht von 6,7 kg sollte das Produkt in jeder Küche Platz finden. Das eher hohe Gewicht ist wohl dem leistungsstarken Motor geschuldet und vermittelt einen stabilen Eindruck.

Funktionen, Bedienung und Arbeitsweise

Vorbereitung für die Eisproduktion anders als bei anderen Eismaschinen

Herkömmliche Eismaschinen verwenden eine Rührschüssel, die vorher im Gefrierfach gekühlt werden muss oder verfügen über einen integrierten Kompressor, der die Eismischung während des Rührens kühlt. Die Eiszubereitung erfolgt bei herkömmlichen Eismaschinen durch kontinuierliches Rühren und Einfrieren der Zutaten, um die Bildung von Eiskristallen zu verhindern. Die Herstellung von Eis dauert in der Regel zwischen 20 – 40 Minuten, je nach Modell.

Der CREAMi nutzt eine spezielle Technik, bei der die Zutaten zuerst vollständig eingefroren werden müssen. Der Hersteller empfiehlt hier 24 Stunden an. Anschließend werden die gefrorenen Zutaten mithilfe von rotierenden Klingen cremig gemixt. Diese Methode ermöglicht eine besonders glatte und cremige Konsistenz.

Benutzerfreundliche Bedienung und praktisches Handbuch mit Rezeptideen

Die Bedienung des Ninja CREAMi ist denkbar einfach und intuitiv. Dank der benutzerfreundlichen Steuerung und der übersichtlichen Darstellung der verschiedenen Programme kann wirklich jeder problemlos seine Lieblingsdesserts zubereiten. Im Lieferumfang befindet sich ein Handbuch, welches Rezepte und Erklärungen zu den diversen Programmen beinhaltet. Das Handbuch ist schön bebildert und bietet zudem viele nützliche Tipps. Wir empfehlen, das Handbuch vor der ersten Benutzung durchzublättern.

Was verbirgt sich hinter den sieben voreingestellten Programmen?

Eiscreme: Dieses Programm ist für alle klassischen Eissorten besonders gut geeignet. Egal, ob Vanille oder Schokolade, auch das kalorienarme Frozen Yogurt Eis gelingt hier perfekt.

Gelato: Bietet eine besonders cremige Struktur, angelehnt an das Original aus Italien.

Sorbet: Hier können alle möglichen Obstsorten in extrem zarte Sorbets verwandelt werden – Perfekt für heiße Sommertage.

Milchshake: Auch leckere Kreationen von selbst gemachten Milchshakes sind mit diesem Programm möglich.

Smoothie-Bowl: Das Frühstück etwas aufpimpen? Kein Problem mit der Smoothie Funktion. Obst, Joghurt und Toppings werden hier zu einer perfekten, gesunden Frühstücksalternative kombiniert.

Light Eiscreme: Für die Sportler und Gesundheitsbewussten unter euch. Hier findet proteinreiches und kalorienarmes Eis seinen Platz. Perfekt auch für alle veganen und zuckerfreien Kreationen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Extras: Fügt eurem Eis Nüsse, Schokostückchen oder andere Leckereien nach der Zubereitung hinzu. Die zugefügten Extras werden perfekt und gleichmäßig in das Eis eingearbeitet.

Re-Spin: Diese Funktion ist eine der wichtigsten Programme. Mit dieser Taste bestimmen wir, wie cremig das Eis werden soll. Besonders bei extrakalten Basismassen muss dieses Programm mehrfach benutzt werden.

Eismaschine mit drei unterschiedlichen Eissorten getestet

In der Regel läuft jede Eisherstellung immer gleich ab. Alles beginnt mit der Basismasse.

Bei unserer ersten Herstellung haben wir uns für drei verschiedene Eissorten entschieden.

1. McFlurry (Genauso gut wie das Original?)
2. Strawberry-Cheesecake
3. Bananeneis (Gesunde und proteinhaltige Alternative)

Hierfür sind wir zuerst einmal Einkaufen gefahren. Da wir die meisten Zutaten bereits zu Hause hatten, fiel der Einkauf eher klein aus.

Vorbereitungen und Eismasse herstellen

Alle Zutaten werden dann entweder in einer separaten Schüssel oder direkt in einem der mitgelieferten Eisbecher vermixt. Wir haben hierfür einen elektrischen Milchaufschäumer benutzt. Ninja empfiehlt, die Basismasse zwischen -12°C und -25°C in einem Gefrierschrank mindestens 24 Stunden zu lagern. Wir haben in unseren Tests den Gefrierschrank bei -21°C eingestellt. Wichtig ist, dass die Basismasse auf einer ebenen Fläche steht.

Das schöne ist, dass man alle Eisbecher sofort mit seinen Lieblingskreationen vorbereiten kann. Diese kann man dann so lange im Gefrierschrank lagern, bis man sie zubereiten möchte.

Nach 24 Stunden ist die Basismasse so weit durchgefroren, dass der Ninja CREAMi diese verarbeiten kann. Wichtig ist, dass die Oberfläche eben ist. In einigen Fällen entsteht beim Gefriervorgang in der Mitte der Basismasse ein kleiner „Hügel“. Dieser muss in allen Fällen entfernt werden. Da die Basismasse zur besseren Verarbeitung am besten 10 Minuten stehen gelassen werden sollte, kann der „Hügel“ nach dieser Zeit einfach mit einem Löffel glatt gekratzt werden.

Eisproduktion in wenigen Minuten

Nachdem die Eismasse bereit ist, stellt man den Behälter in die Außenschüssel und verschließt diesen mit dem Deckel. Dann wird alles in die Maschine eingespannt. Die Eismaschine wird eingeschaltet und mit nur einem Knopfdruck auf das gewünschte Programm startet der Ninja auch schon mit seiner Arbeit.

Für das Strawberry-Cheesecake-Eis benötigten wir ein Re-Spin. Als „Extras“ haben wir uns für Oreokekse entschieden. Mit einem Löffel haben wir ein kleines Loch in die Eismasse gemacht und zwei Kekse hineingelegt. Nach erneutem einspannen in den Ninja und einem Tastendruck auf „Extras“ war unser Strawberry-Cheesecake-Eis auch schon fertig.

In unserem Test benötigten wir immer so ca. 1-3 Re-Spins, bis wir die gewünschte Konsistenz erreicht hatten. Der gesamte Prozess dauert im Durchschnitt ca. 3 bis 5 Minuten.

Wenn sich die Klingeneinheit durch die tiefgefrorene Basismasse fräst, entstehen verständlicherweise große Kräfte. Diese Kräfte übertragen sich auf das gesamte Gerät, sodass es an manchen Stellen ordentlich hin und her wackelt. Bei unseren ersten Versuchen hatten wir etwas Bedenken, ob dies normal ist. Bisher hat der Ninja CREAMi jedoch jede Basismasse in cremiges Eis verwandelt.

Der leistungsstarke Motor des Ninjas ist nicht nur spürbar, sondern auch hörbar. Im direkten Vergleich zu herkömmlichen Eismaschinen ist der Ninja eher laut. Je nachdem, welches Eis der Ninja verarbeitet, variiert die Lautstärke. Sie lässt sich gut mit einem Standmixer vergleichen, der auf höchster Stufe läuft.

Unkomplizierte Reinigung und Pflege

Die Reinigung des Geräts ist unkompliziert und schnell erledigt. Die abnehmbaren Teile sind allesamt spülmaschinenfest, was die Pflege des Geräts erheblich erleichtert. Nach jeder Benutzung haben wir eine kleine Routine entwickelt:

1. Den Deckel des Außenbehälters unter lauwarmem Wasser abspülen.
2. Die Klingeneinheit aus dem Deckel herausnehmen und alle Öffnungen mit lauwarmem Wasser ausspülen.
3. Die Dichtungen mit einem Spülschwamm ordentlich abwischen.
4. Den Antriebsdorn an der Eismaschine mit einem feuchten Tuch abwischen.

Zudem haben wir alle losen Teile regelmäßig in der Spülmaschine gereinigt. Das Modell benötigt keine weitere Wartung. Wer sich an die Vorgaben des Herstellers hält, kann lange Zeit Freude mit dieser Eismaschine haben.

Unterschiede zum neuen Ninja CREAMi Deluxe

Die beiden Top-Modelle der Ninja-Reihe unterscheiden sich, unserer Meinung nach, in nur wenigen Punkten. Der Ninja NC300 verfügt über ein Fassungsvermögen von 473 ml, während der Ninja CREAMi Deluxe NC501* ein Volumen von 709 ml bietet. Zudem sind vier neue voreingestellte Programme an Bord: Frozen Drink, Slushi, Frappe und Frozen Yoghurt.

Ein Drehrad an der Vorderseite der Deluxe-Version, das zur Navigation durch die 11 Programme dient, und eine kleine digitale Anzeige, die die Restlaufzeit des laufenden Programms anzeigt, sind weitere Unterschiede zwischen den beiden Eismaschinen. Zudem bietet die Deluxe-Version die Möglichkeit, den gesamten Becher, das obere Drittel oder zwei Drittel des Eisbechers zu Eis zu verarbeiten.

Fazit: Lohnt sich das Upgrade zur Deluxe-Version?

Unserer Meinung nach sind die wenigen Unterschiede zwischen den beiden Eismaschinen nicht ausreichend, um zur teureren Deluxe-Version zu greifen. Der CREAMi NC300 reicht unserer Ansicht nach vollkommen aus, um leckeres Eis zuzubereiten. Größere Haushalte könnten aber vom höheren Fassungsvermögen profitieren, hier sehen wir den größten Vorteil gegenüber dem ursprünglichen Modell. 

Fazit: Ninja CREAMi NC300EU kaufen?

In unserem Testzeitraum hat uns der Ninja CREAMi sehr viel Freude bereitet. Der eigenen Fantasie für neue Eiskreationen sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Besonders gefallen hat uns die Möglichkeit, das Eis auch in eine gesunde Alternative zu verwandeln. Egal, ob proteinreiches oder zuckerfreies Eis und Sorbet – fast alles ist möglich.

Die Eismaschine bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu herkömmlichen Eismaschinen liegt dieses Gerät im höheren Preissegment, bietet jedoch eine größere Vielfalt an Möglichkeiten, um sein Lieblingseis zu Hause herzustellen. Angesichts der steigenden Preise für eine Kugel Eis kann man mit der Eismaschine langfristig den ein oder anderen Euro sparen und gleichzeitig die Kontrolle über die Zutaten behalten. So weiß man genau, was in seinem Eis steckt und kann zudem noch auf gesunde Alternativen zurückgreifen.

Die robuste Bauweise und die qualitativ hochwertige Verarbeitung des Modells lassen auf eine lange Haltbarkeit schließen. Wie es damit in der Praxis aussieht, werden wir in Zukunft in diesem Beitrag ergänzen.

Wer hier schreibt

Grüßt Euch! Mein Name ist Hendrik und ich bin seit kurzem der neue Testsieger-TV-Praktikant. Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und seitdem der Technik und smarten Elektronik verfallen. In meinem ersten Leben bin ich Fachkrankenpfleger für Notfallpflege in einer Notaufnahme. Nach Feierabend interessiere ich mich dann mit großer Leidenschaft für neue, innovative und smarte Technik, die unseren Alltag erleichtert. Jetzt lese und schaue ich nicht nur Testberichte, sondern darf diese auch selbst schreiben und mitgestalten. Ihr dürft euch also auf viele spannende und ehrliche Produkttests freuen.

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