Philips Baristina im Test: Siebträger-Komfort auf Knopfdruck
Philips Baristina Test: Siebträger-Komfort auf Knopfdruck
Seit Juli dieses Jahres ist die kompakte Siebträgermaschine Philips Baristina auch bei uns in Deutschland erhältlich. Wir haben das Gerät gemeinsam mit dem passenden elektrischen Milchaufschäumer getestet, um herauszufinden, wie es im Vergleich zu herkömmlichen Kapselmaschinen abschneidet und ob es den aufgerufenen Preis rechtfertigt.
Lieferumfang: Das ist im Karton
Der leicht zu überblickende Lieferumfang besteht aus der Kaffeemaschine, einer Abtropfschale, dem 1,2l fassenden Wassertank, einem Deckel für den Bohnenbehälter, dem Siebträger und einem Werbeflyer.
Aufbau und Vorbereitungen: Dank hilfreicher App in wenigen Minuten erledigt
Die Kaffeemaschine ist dank der wenigen Elemente schnell zusammengesetzt und es muss nun lediglich der Aufstellort in der Küche festgelegt werden, falls dies nicht schon im Vorhinein über die AR-Ansicht auf der Baristina-Homepage erfolgt ist.
Vor dem ersten Gebrauch empfehlen wir den QR-Code auf der Verpackung zu scannen, da es zur Baristina ausschließlich eine digitale Gebrauchsanweisung gibt. Nach dem Scan erhält man dann online Zugriff auf beispielsweise die Bedienungsanleitung, Garantieinformationen und ganz wichtig Schritt-für-Schritt-Videoanleitungen zu einzelnen Themenbereichen. Hier wird auch erklärt, wie man die Baristina für die erste Nutzung vorbereitet.
Wenn alle Vorbereitungen getroffen wurden, wie Kaffeebohnen und Wasser einfüllen, kann man für seinen Kaffee zwischen einem Espresso und einem Café Crema auswählen. Alternativ gibt es die „Extra Intensiv“-Taste, womit man einen stärkeren Espresso oder Café Crema machen kann.
Wir haben uns für unseren Test die Kaffeebohnen-Samplebox zur Baristina bestellt. Hierfür muss man den QR-Code im mitgelieferten Werbeflyer scannen und man erhält die drei Bohnenpakete zum vergünstigten Preis von 3,99€.
Siebträgermaschine im Praxistest: Hält die Maschine, was sie verspricht?
Für die eigentliche Kaffee-Zubereitung muss man lediglich eine Taste drücken (Espresso oder Café Crema) und den Siebträger nach rechts schieben. Im Anschluss daran werden die Kaffeebohnen im integrierten Keramikmahlwerk der Baristina gemahlen und im Siebträger durch einen Tamper festgedrückt. Anschließend wird das Wasser mit einem Pumpendruck von 16 bar durch den gemahlenen Kaffee gepresst.
Beim nach rechts Schieben des Siebträgers ist uns aufgefallen, dass sich die gesamte Maschine leicht nach rechts verschiebt, da sie über ein Eigengewicht von lediglich 5kg verfügt. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben wir uns eine Silikonmatte unter die Maschine gelegt.
Fertiger Kaffee in unter 60 Sekunden
Philips wirbt damit, dass man einen fertigen Kaffee bereits nach unter 60 Sekunden genießen kann. Wir haben bei voreingestellter Kaffeemenge nachgemessen und tatsächlich dauert es nach Tastendruck bis zum fertigen Espresso lediglich etwa 40 Sekunden und beim Café Crema etwa 55 Sekunden.
Die Kaffeemenge selbst kann bei Bedarf verändert werden, indem 5 Sekunden lang die Espresso- oder Café Crema -Taste gedrückt wird, je nachdem welches von beidem geändert werden soll und nach Erreichen der gewünschten Kaffeemenge nochmals die blinkende Taste gedrückt wird.
Milchaufschäumer als Bonus-Punkt
Nun zum Milchaufschäumer, welcher optional für 90€ erhältlich* ist: Dieser ist eine tolle Ergänzung, wenn man selbst kein Liebhaber von schwarzem Kaffee ist. Der Milchschaum ist nach etwa 100 Sekunden fertig und das Gerät dabei so leise, dass man nebenbei ein Gespräch führen kann, ohne den Milchaufschäumer großartig zu hören. Der fertige Milchschaum hat eine Temperatur von ca. 64°C und eine tolle cremige Konsistenz. Von der Menge her eignet er sich für 1 – 2 Tassen.
Wartung und Pflege: Reinigung nach ein paar Minuten erledigt
Nach jedem zubereiteten Kaffee sollte das benutzte Kaffeemehl aus dem Siebträger ausgeleert werden. Der auf der Rückseite des Siebträgers befindliche Knopf dient zur Entleerung des Siebträgers, wobei wir diesen bei unserem Test tatsächlich nicht benötigt haben, da das Kaffeemehl von ganz allein rausgefallen ist.
Im Anschluss daran kann der Siebträger einfach mit klarem Wasser ausgespült werden. Man sollte jedoch beachten, dass man ihn vor der nächsten Nutzung wieder komplett abtrocknet, da er ansonsten Wassertropfen verteilt, die insbesondere auf unserer weißen Variante sehr deutlich sichtbar sind.
Für die Reinigung des Milchaufschäumer kann der Behälter mit Wasser ausgespült werden und da danach meist noch leichte Rückstände von Milch am Boden zu sehen sind, können diese einfach mit einem Lappen entfernt werden.
Fazit: Lohnt sich der Kauf der Philips Baristina?
Wir hatten viel Freude an diesem Test und sind sehr angetan von der einfachen und unkomplizierten Handhabung der Baristina. Die Maschine eignet sich vor allem für Kaffee-Liebhaber, für die der Nachhaltigkeitsaspekt eine wichtige Rolle spielt, da man hierdurch weg von den Kaffeekapseln und -pads kommt und somit der Natur etwas Gutes tun kann.
Geschmacklich übertrifft der Espresso / Café Crema, den aus einer Kapselmaschine um Längen und man hat die Möglichkeit mit verschiedenen Kaffeebohnen zu experimentieren. Das Zusatzmaterial von Philips zeigt uns außerdem, dass hier mitgedacht wurde, wie bspw. bei der AR-Ansicht oder den hilfreichen Videos, auf die man nach Scannen des QR-Codes Zugriff hat.
Was uns jedoch aufgefallen ist, dass es keine Reinigungsanleitung für die festverbauten Teile, wie z. B. dem Mahlwerk der Baristina gibt. Hierbei müsste man dann selbst etwas kreativ werden. Die abnehmbaren Teile der Baristina können alle unter dem Wasserhahn gereinigt werden bzw. die Abtropfschale ist hingegen sogar spülmaschinenfest.
Wir würden nach unserem Test eine klare Kaufempfehlung ausprechen, da man zunächst im Vergleich zu einer Kapselmaschine zwar etwas tiefer in die Tasche greifen müsste, aber das Ergebnis geschmacklich überzeugender ist und es sich langfristig auszahlt keine Kaffeekapseln mehr kaufen zu müssen.

Wer hier schreibt
Hi zusammen! Mein Name ist Kathi und ich bin nun seit 2022 Teil des Teams. Ich mache die Buchhaltung und Korrekturarbeiten, schreibe Angebote, übernehme Orgasachen und entlaste das Team im Hintergrund. Hin und wieder unterstütze ich bei der Recherche und schreibe auch mal den ein oder anderen Website-Artikel.
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Hallo. Bin sehr an der Baristina interessiert, da leicht zu reinigen, tatsächlich.
Frage: wie lässt sich denn das Mahlwerk reinigen? Denn irgendwann wird dies sicher mal gemacht werden müssen. Danke.
Grüße, Andi