Philips Essential Airfryer XL im Test: Zurecht Amazon-Bestseller?
Philips bietet aktuell 13 verschiedene Heißluftfritteusen an, unser Model, der Airfryer XL aus der 3000 Series ist die beliebteste Wahl des Herstellers und in der Amazon Bestseller Liste auf Platz 3. Grund genug, uns die Fritteuse genauer anzuschauen und unsere Erfahrungen mit euch zu teilen. Einige Airfryer konnten wir für euch schon testen, darunter auch den großen Bruder mit 2 Garkammern, den Dual Basket 3000-Serie, der in Amazons Bestenliste aktuell auf Platz 5 landet. Also, ist das Modell sein Geld wert? Wir verraten es euch.
Produktdaten des Philips Essential Airfryer 6,2 L
Model | Philips Essential Airfryer 6,2L | Philips Dual Zone Airfryer 9L |
Preis 02/25 | 99 € | 149€ |
Fassungsvermögen | 6,2 L | 9 L |
2 Garzonen | Nein | Ja |
Leistung | 2.000 W | 2.750 W |
Schüttel-Erinnerung | Nein | Ja |
Gewicht | 5,5 kg | 7,85 kg |
Maße (H/T/B) | 30,7 x 31,5 x 40,7 cm | 31,4 x 38,3 x 44,4 cm |
Temperatur | 40-200° C | 40-200° C |
Garkörbe Spülmaschinenfest | Ja | Ja |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Lieferumfang
- Heißluftfritteuse
- Garkorb
- Bedienungsanleitung
Im Lieferumfang befindet sich nur das notwendigste: Die Fritteuse selbst und natürlich der Garkorb, ohne den das Modell aber auch nicht funktionieren würde. Die Bedinungsanleitung liegt als Printausgabe bei, gibts aber auch in der HomeID App von Philips in digitaler Form. Weiteres Zubehör wie ein Grillrost oder Silikon-Backformen müssen zusätzlich erworben werden, sofern man diese benötigt.
Vorteile und Arbeitsweise einer Heißluftfritteuse
Warum überhaupt eine Heißluftfritteuse? Klar, ein Backofen tuts in den meisten Fällen auch. Wären da nicht die Pommes. Die schmecken nur aus der Fritteuse richtig lecker, aber wer will schon diesen Fritteusenfettgeruch in der Wohnung haben? Der Airfryer will die Lösung des Problems sein und bietet knackige Pommes und andere Fritteusengerichte ohne Fett und Gestank. Und wenn man das Teil dann schon in der Küche stehen hat, kann man auch gleich noch hunderte, ja, sogar tausende anderer Gerichte darin zubereiten und das – laut Hersteller – bis zu 50 % schneller und mit bis zu 70 % weniger Energie als ein klassischer Backofen.
Im Inneren der 3000-Serie werden die Heizstäbe mit 2.000 Watt Leistung auf bis zu 200 Grad erhitzt und diese erzeugte Wärme wird per Ventilator und Philips Rapid Air Heißlufttechnologie gleichmäßig verteilt, sodass Lebensmittel allein durch die Zirkulation der heißen Luft gar werden. Dies hat im Vergleich zu klassischen Fritteusen den Vorteil, dass die Zubereitung fettfrei und so natürlich auch gesünder ist.
Öle oder Fette zu verwenden ist aber trotzdem möglich und macht bei vielen Gerichten auch Sinn, will man nicht nur gesund leben, sondern auch auf den Geschmack kommen. Frisches Gemüse zu garen ist möglich, aber ohne Öl dran schmeckt es meist nur befriedigend, da bietet das Braten in der Pfanne dann doch den höheren Genuss. Letzten Endes ist es Geschmackssache und wer eine fettarme Diet braucht, dem bietet eine Heißluftfritteuse unendliche Möglichkeiten.
Funktionales Design und 6,2 Liter Fassungsvermögen
Der große Garkorb mit 6,2 Litern bringt auch eine dementsprechende Gesamtgröße mit sich. Aufgrund der Abmessungen passt diese in keinen Standart Küchenschrank, so wird sie bei den meisten Leute dauerhaft auf der Küchenzeile stehen, und das Gesamtbild der Küche mitprägen.
Das Design ist minimalistisch, funktional und komplett in schwarz gehalten. Auf ein Sichtfenster hat der niederländische Hersteller verzichtet. Die Klavierlack Optik zieht Fingerabdrücke an und könnte durch die Reinigung in der Spülmaschine stumpf werden. Das Touch Display mit orangener Leuchtschrift wirkt von der Optik her etwas veraltet weniger edel als andere Modelle. Die Verarbeitung macht einen wertigen Eindruck. Letztendlich ist es also eine Frage des Geschmacks, wir hätten uns aber eine größere Farbauswahl gewünscht.
Hand aufs Herz: Wie sind die Pommes wirklich?
Die Pommes-Marke McCain empfiehlt in ihrer Anleitung sogar den Philips Airfryer für ein besonders lecker-knuspriges Ergebnis (siehe unten). Das wollten wir natürlich genau wissen: Die eine Hälfte der Pommes haben wir im Backofen zubereitet, die zweite Hälfte in der Heißluftfritteuse – genau nach der jeweiligen Anleitung von McCain.
Auffällig ist die sehr viel kürzere Garzeit. Bei der Heißluftfritteuse spart man sich das Vorheizen und trotzdem dauert es im Backofen doppelt so lang. Für Heißhungrige ist der Airfryer also die richtige Wahl. Wobei – für unseren persönlichen Geschmack mussten wir bei beiden Varianten noch ein paar Minuten dran hängen, um die gewünschte Knackigkeit und Bräunung zu erreichen. Sowohl die Backofen Pommes als auch die Airfryer Pommes haben wir während des Backens gewendet, bzw. geschüttelt.
Schnellere Zubereitung und besseres Geschmackserlebnis
Vom Aussehen her können wir keinen klaren Gewinner ausfindig machen. Der geschmackliche Unterschied ist aber deutlich: Wie gewohnt, sind bei den Backofen Pommes die schmäleren Pommes teilweise sehr hart (was an der langen Backzeit liegt), während dickere Pommes noch lätschig weich sind, ca. ein Drittel schmecken so, wie man es gern hätte.
Die Pommes aus dem Philips Airfryer sind hingegen viel gleichmäßiger knusprig und diese Schüssel ist von der Familie deutlich schneller leer gegessen als die Backofen Pommes. Sie schlagen die Backofen Pommes in allen Kategorien, aber ehrlicherweise kommen sie geschmacklich und von der Knusprigkeit nicht an wahre Frittenfett-Pommes ran. Auch weitere Heißluft-Pommes-Tests haben uns nicht vom Hocker gehauen. Allein wegen der Pommes würden wir uns also keinen wuchtigen teuren Airfryer in die Küche stellen.
Weitaus mehr Zubereitungsmöglichkeiten als nur frittieren
Aber es gibt ja auch noch viele weitere Anwendungsgebiete, wie etwa das Dörren von Obst, oder auch das Aufbacken von Brötchen. Großer Tipp von uns: Tiefgekühlte Aufbackbrezeln gelingen hervorragend und brauchen nur 7 Minuten, so schnell ist niemand beim Bäcker und geschmacklich und von der Konsistenz können die Brezeln aus dem kompaktem Backofen locker mit einer Bäckerei mithalten.
Bedienung ohne Schnickschnack
Die Bedienung erfolgt beim Essential der 3000 Series ausschließlich am Gerät selbst und nicht per Handy App. Die Bedienung ist simpler als beim Backofen. Es gibt nur 2 Werte zum Einstellen: die Temperatur (von 40-200°C) und die Dauer des Garvorgangs (in Minuten). Auf dem großen Touchdisplay sind rechts die Pfeiltasten für die Zeit und links für die Temperatur.
Außerdem gibt es 7 Voreinstellungen für verschiedene Gerichte (Tiefkühlpommes, frische Pommes, Fleisch, Fisch, Kuchen, Dörrobst, Gemüse) und eine Auftaufunktion. Diese Voreinstellungen sind über das Menü Icon links auswählbar und haben keine eigene Touchfunktion.
Allerdings sind das alles auch nur grobe Richtwerte, denn die eigentliche Garzeit hängt stark von der Menge ab, die man garen möchte. Die Voreinstellungen berücksichtigen nicht die Menge, es gibt auch keine integrierte Waage. Das Internet und die Philips eigene HomeID App sind aber voll von Rezepten mit Mengenangaben und den dazu passenden Einstellungen für die Heißluftfritteuse.
Reinigung leicht gemacht
Der Garkorb hat im Boden viele Löcher, durch die überschüssiges Fett in die darunter liegende Garschublade tropfen kann. Je nach Gericht wird beides schmutzig. Garkorb und Garschublade sind mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet und spülmaschinenfest. In der Spülmaschine nehmen sie allerdings viel Platz weg, sodass man vermutlich besser fährt, sie bei leichten Verschmutzungen von Hand zu spülen, dann wegen der Beschichtung aber nur mit einem Tuch oder sanften Schwamm.
Einen Backofen muss man nicht nach jeder Benutzung putzen, sondern kann einfach das Backpapier austauschen. Mit der Heißluftfritteuse verhält es sich ähnlich, backt man z.B. nur Brötchen auf, erübrigt sich die Reinigung und es gibt extra Backpapier Schalen für Heißluftfritteusen, die auch bei fettigeren Gerichten größere Verschmutzungen vermeiden.
HomeID App mit zahlreichen Rezeptideen
Auch wenn es eine App zum Airfryer gibt, der Essential XL 3000 Series kann nicht direkt mit der App kommunizieren, da er keine WLAN Konnektivität besitzt, wie etwa der baugleiche knapp 60 Euro teurere 5000 Series. Dieser kann durch die App gesteuert werden und Rezepte und deren passende Gareinstellungen direkt von der App einspeisen. Das kann unser Model nicht, aus unserer Sicht sind diese Funktionen aber auch keine 60 Euro Aufpreis wert.
Die App kann kostenlos in den einschlägigen App Stores heruntergeladen werden. Erfreulich ist, dass man keinen Account anlegen muss, sondern die App auch als Gast nutzen kann, Cookies kann man direkt ablehnen und schon kann man seinen Airfryer auswählen (die App ist eine Plattform für eine Vielzahl von Geräten des niederländischen Herstellers).
Neben der digitalen Bedienungsanleitung bietet die App Tipps und Tricks zum Umgang mit deinem Airfryer, aber vor allem hunderte von Gerichten und Rezeptideen, die speziell für Heißluftfritteusn erstellt wurden. Neben der Schritt-für-Schritt-Anleitung und den Mengenangaben findet man dann eben auch die exakten Einstellungen für Temperatur und Garzeit. Somit bietet die App durchaus einen Mehrwert.
Schwächen: Was fehlt dem Modell?
Wirkliche Schwächen konnten wir nicht ausmachen, aber bedingt durch die Zielgruppe, den günstigen Preis und die Größe gibt es einige Features, die unserem Model fehlen. Bisher haben wir aber keines dieser Features so sehr vermisst, dass wir dafür bereit wären, mehr Geld auszugeben.
Keine zweite Garkammer
Viele Gerichte lassen sich nicht in einer einzigen Garkammer zubereiten. Oft verwendet man die Heißluftfritteuse aber ja nur für einen Teil eines Gerichts und zusätzlich eben noch den Herd oder Backofen. Aber es kann auch sinnvoll sein, eine zweite Garkammer zu haben, wie sie etwa der größere Bruder in der 3000 Series für nur 50 Euro mehr zu bieten hat, der Philips Dual Basket Airfryer. Hier können dann beide Garkammern aufeinander abgestimmt werden, sodass das Essen auch bei unterschiedlichen Garzeiten gleichzeitig fertig ist.
Keine Schüttel-Erinnerung
Beim Kochen mit dem Airfryer gehört es dazu, das Essen mindestens einmal während des Garvorgangs durchzuschütteln, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Viele Heißluftfritteusen bieten hierzu eine Erinnerungsfunktion per Tonsignal. Bei unserem Model muss man sich entweder einen Handy-Timer stellen (was sowieso oft sinnvoller ist, wenn man z.B. die Küche verlässt) oder aber man stellt die Garzeit nur auf die Hälfte der vorgegebenen Zeit ein, dann ertönt das Fertig-Signal, man rüttelt und schüttelt und stellt dann die zweite Hälfte der Zeit ein. Also etwas umständlicher, aber verkraftbar.
Keine App Konnektivität
Das Modell hat keine App Konnektivität, d.h. er ist nicht per WLAN mit dem Handy verbunden, wie es etwa das gleiche Model der 5000 Series bietet. Per App kann man dann den Garvorgang überwachen, kann Rezepte und die zugehörigen Einstellungen zu Garzeit und Hitze direkt per Handy im Airfryer einstellen, erhält eine Benachrichtigung aufs Handy, wenn das Essen fertig ist oder kann gleich per Alexa Sprachsteuerung bedienen. All das bietet unser Model nicht, haben wir aber auch nie vermisst.
Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Es gibt günstigere Heißluftfritteusen, die in der Regel aber auch deutlich kleinere Garkörbe bieten. Mit den 6,2 Litern des Essential XL kann man auch für eine 5-köpfige Familie oder ein Abendessen mit Freunden was Schönes zaubern. Die fehlenden Features, wie WLAN oder die zweite Garkammer haben wir bisher nicht vermisst. Somit hat Philips hier eine ausgewogene Fritteuse auf den Markt gebracht, die die Bedürfnisse der meisten Leute abdecken wird und an den richtigen Stellen spart. Aus unserer Sicht eine klare Kaufempfehlung. Wer eine zweite Garkammer interessant findet, dem empfehlen wir unseren Testbericht zum großen Bruder des Essentail XL, dem Dual Basket Airfryer 3000 Series.

Wer hier schreibt
Hi, ich bin Manuel und habe einst als Webdesigner diesen Blog erstellt. Nun bin ich wieder Teil des Teams und unterstütze dabei, neue Artikel online zu stellen, werde aber auch das ein oder anderen Produkt für euch testen. Ich bin privat schon immer auf der Suche nach den besten Preis-Leistungs Deals und glaube, dass man auch für kleines Geld gute Produkte finden kann. Meine Erfahrungen teile ich gerne mit euch.
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