Segway Navimow X315 im Test: Der Premium-Mähroboter, auf den alle gewartet haben
Du genießt den Sommer, während dein Rasen ganz von allein in perfektem Zustand bleibt. Kein Stress, keine lauten Motorengeräusche, keine schweißtreibende Gartenarbeit. Der Segway der neuen Navimow X3-Serie verspricht genau das für dich zu übernehmen. Dieser Mähroboter ist der heißeste Anwärter auf Platz 1 in diesem Sommer und besonders für große Gärten und weitläufige Rasenflächen gemacht. Dank seiner kabellosen RTK-Navigation, intelligenter Hinderniserkennung und nahezu einfachen Einrichtung mäht er zuverlässig, präzise und effizient ganz ohne Begrenzungsdraht.
In diesem Test werfen wir einen genauen Blick auf das Flaggschiff von Segway und testen, ob er die neue Referenzklasse unter den Mährobotern sein könnte.
Technische Daten & Funktionen des Navimow X315
Modellbezeichnung | Segway Navimow X315 |
UVP | 2.499 € |
Navigation | EFLS 3.0 (RTK, Kamera, Sensorfusion) |
Hindernisvermeidung | 3D-ToF und KI-Kamera |
Begrenzungskabel | Nein |
Fläche | bis zu 1.500 m² |
App-Verbindung | Bluetooth, Wi-Fi und 4G optional |
Steigungen | bis zu 50% (27°) |
Schnitthöhe | 20 bis 70 mm |
Schnittbreite | 23,7 cm |
Max. Mähgeschwindigkeit | 0,8 m/s |
Akkulaufzeit | 120 Minuten |
Ladezeit des Akkus | 60 Minuten |
Virtuelle Grenzen | Ja |
Zonen-Einteilung | Ja |
Regensensorik | Ja |
IP-Zertifizierung | IP66 |
Gewicht | 19,6 Kg |
CE-Kennzeichen | Ja |
Lieferumfang: Das ist im Karton
Lieferumfang des X315
- Mähroboter
- Ladestation
- 10 m Netzteil
- Befestigungsanker für die Station
- RTK-Antenne und 10 m Verbindungskabel
- Ersatzmesser-Set (18 Stück)
- Quick-Start Guide
- Bedienungsanleitung
Design und Verarbeitung: Ein echter Hingucker
Gewicht als Qualitätsmerkmal: Vorteil oder Nachteil auf dem Rasen?
Dieser Mähroboter zeigt schon auf den ersten Blick, dass er kein Leichtgewicht ist und das im besten Sinne. Mit seiner imposanten Erscheinung hebt er sich deutlich von kompakteren Modellen ab. Wer ihn zum ersten Mal sieht, merkt sofort: Dieser Roboter ist für größere Aufgaben gemacht. Die Bauweise wirkt kraftvoll, aber gleichzeitig elegant.
Das mattschwarze Finish wirkt nicht nur edel, sondern verleiht dem X315 auch eine besonders hochwertige Anmutung. Dazu kommen orangefarbene Akzente, die das Gesamtbild auflockern und dem Mäher eine moderne, dynamische Optik verleihen. Diese Designwahl gefällt uns sehr gut.
Damit der Mäher auch bei schwierigen Bedingungen sicher unterwegs ist, setzt der Hersteller auf ein vierrädriges Fahrwerk. Hinten sorgen zwei große Antriebsräder mit Traktionskontrolle für kraftvollen Vortrieb, während vorne gummierte Leiträder eine gute Wendigkeit und ruhige Führung ermöglichen, selbst bei feuchtem oder unebenem Untergrund.
Der Roboter wiegt rund 20 Kilogramm und sorgt so für Stabilität beim Fahren. Im Langzeittest werden wir beobachten, wie sich das Gewicht auf sensiblere Rasenflächen auswirkt. Bereits jetzt können wir sagen, dass der Roboter einen robusten und stabilen Eindruck vermittelt. Seine Maße von 69,8 × 55 × 30,7 cm unterstreichen diese Beobachtung.
Pixel-Display erweist sich als echter Hingucker
Direkt im Blickfeld platziert, zieht das großzügige Pixel-Display auf der Oberseite sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Die Anzeige ist übersichtlich gestaltet und passt sich harmonisch dem modernen Gesamtdesign des Mähroboters an. Besonders gelungen: Wichtige Statusinformationen wie der aktuelle Mähfortschritt werden durch animierte Symbole visuell ansprechend vermittelt.
Die direkt daneben platzierten Bedientasten bieten spürbar definierte Druckpunkte und hinterlassen einen hochwertigen Eindruck. Hier wurde spürbar Wert auf Qualität gelegt.
Aufbau und Einrichtung: So schnell ist Mähroboter einsatzbereit
Die Inbetriebnahme des Gartenhelfers zeigt eindrucksvoll, wie unkompliziert moderne Rasenpflege sein kann. Statt mühsamem Verlegen von Begrenzungskabeln setzt der X315 auf eine kabellose Einrichtung mit smarter Kartierung. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht den gesamten Prozess deutlich entspannter.
In wenigen Schritten zum ersten Mähvorgang:
- RTK-Antenne platzieren: Sie bildet die Basis für die zentimetergenaue Navigation.
- Ladestation positionieren und befestigen: Idealerweise in einem ebenen, gut zugänglichen Bereich.
- Navimow-App herunterladen: Schritt für Schritt leitet die App einen durch den Installationsprozess.
- Digitale Kartierung starten: Mittels Joystick oder KI wird eine präzise Karte des zu mähenden Bereichs erstellt.
- Persönliche Einstellungen vornehmen: Mähzeiten, Schnitthöhe, Mährichtung und Zonen individuell festlegen.
In unserem Test dauerte die komplette Ersteinrichtung weniger als 60 Minuten. Wobei ca. 10 Minuten das Installieren der aktuellen Firmware in Anspruch genommen hat.
Kartierung mit Köpfchen: Automatisch oder lieber selbst steuern?
Die Erstellung der digitalen Karte für den Navimow X315 verlief in unserem Test zügig und unkompliziert. In unserem Fall dauerte der Vorgang etwa 15 Minuten. Die genaue Dauer hängt natürlich von der Größe und Beschaffenheit des Gartens ab. Besonders angenehm ist die Wahlfreiheit bei der Kartierung. Du kannst entweder die automatische Navigation des Roboters nutzen oder selbst die Kontrolle übernehmen und den Roboter über den virtuellen Joystick in der App entlang der Rasenkanten führen.
Unser Garten ist recht verwinkelt, mit alten und unebenen Steinrändern, engen Passagen und einigen dicht bewachsenen Bereichen. Dennoch hat der Navimow die automatische Kartierung erstaunlich zuverlässig gemeistert. In ein paar besonders kniffligen Zonen haben wir manuell nachgeholfen. Das funktioniert problemlos und gibt einem zusätzliche Kontrolle über den Ablauf.
Der „Radiergummi“-Modus ermöglicht es, schlecht kartierte Bereiche erneut zu mähen. In Bereichen, in denen der Mäher über die Rasenkante fahren darf, kann dieser Bereich über einen separaten Knopf in der App definiert werden. Wer einen eher offenen Garten mit klaren Kanten besitzt, kann sich vollkommen auf die intelligente Navigation verlassen und die Einrichtung bequem im Hintergrund laufen lassen.
Nach der Kartierung: Mähbereiche, Zonen und erste Stolpersteine
Im Anschluss an die automatische oder manuelle Kartierung geht es an die Feineinstellungen. Hier können einzelne Mähbereiche festgelegt, Sperrzonen eingezeichnet und auch individuelle Schnitthöhen definieren werden. Dieser Prozess ist aus unserer Sicht aber verbesserungsbedürftig und sollte speziell an drei Stellen optimiert werden:
- Um die Karte nachträglich zu bearbeiten, etwa bei der Anpassung von Mähbereichen oder Sperrzonen, ist eine aktive Bluetooth-Verbindung zwingend erforderlich. Ohne sie geht gar nichts. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man sich gerade an einem anderen Ort befindet und etwas anpassen möchte. Gerade beim Schreiben dieses Abschnitts wollte ich etwas in der Kartenverwaltung nachschlagen. Leider ist das nicht möglich, da ich im Büro keine Bluetooth-Verbindung zum Mähroboter herstellen kann. Es stellt sich die Frage, warum Segway überhaupt ein WLAN-Modul eingebaut hat, wenn es doch kaum genutzt wird.
- Wer innerhalb der Karteneinstellungen eine Änderung vornimmt, etwa das Umbenennen eines Bereiches oder die Schnitthöhe für eine Zone anpasst, kann nur immer eine Änderung vornehmen. Danach muss dieser Schritt gespeichert werden. Im Anschluss landet man wieder ganz am Anfang der Kartenverwaltung und muss sich erneut durch alle Punkte klicken.
- Besonders umständlich ist die Art, wie Mähzonen definiert werden. Während man bei vielen anderen Herstellern den Garten einfach per Linie virtuell in verschiedene Bereiche aufteilen kann, verlangt der X315, dass der Mäher zunächst physisch zur gewünschten Stelle gefahren wird. Erst dann kann die Fläche markiert und zugewiesen werden. Warum dieser zusätzliche Schritt notwendig ist, erschließt sich uns nicht
Diese Punkte verlängern den Einrichtungsprozess spürbar und mindert den eigentlich sehr positiven Eindruck der App. Hier hoffen wir auf ein baldiges Software-Update, das diesen umständlichen Umweg behebt.
Fazit zur Einrichtung
Unser Garten ist recht verwinkelt, mit alten und unebenen Steinrändern, engen Passagen und einigen dicht bewachsenen Bereichen. Dennoch hat der Navimow die automatische Kartierung erstaunlich zuverlässig gemeistert. In ein paar besonders kniffligen Zonen haben wir manuell nachgeholfen. Das funktioniert problemlos und gibt einem zusätzliche Kontrolle über den Ablauf.
Der „Radiergummi“-Modus ermöglicht es, schlecht kartierte Bereiche erneut zu mähen. In Bereichen, in denen der Mäher über die Rasenkante fahren darf, kann dieser Bereich über einen separaten Knopf in der App definiert werden. Wer einen eher offenen Garten mit klaren Kanten besitzt, kann sich vollkommen auf die intelligente Navigation verlassen und die Einrichtung bequem im Hintergrund laufen lassen.
Steuerung per App: Die wichtigsten Funktionen im Überblick
Wir haben die wichtigsten Features der App zusammengefasst und kurz erklärt, was sie bedeuten:
Produktdaten
App-Funktion | Erklärung der Funktion |
Automatische Kartierung | Der Roboter erstellt selbstständig eine präzise Karte des Gartens mithilfe der integrierten Navigationstechnologie |
Anlage von mehreren Zonen | Möglichkeit, den Mäher per Joystick entlang der Rasenkanten zu führen und so gezielt zu kartieren |
Virtuelle Sperrzonen | Bereiche, die nicht gemäht werden sollen, lassen sich in der App einfach ausschließen |
Zoneneinteilung | Aufteilung des Gartens in einzelne Bereiche mit individueller Einstellung von Schnitthöhe oder Mähzeiten |
Mähmodi | Auswahl zwischen automatischem Mähen, gezieltem Flächenmähen, Kantenmodus, manuellem Fahren oder intensivem Schnitt für hohes Gras |
Schnitthöhenverstellung | Elektronische Anpassung der Schnitthöhe direkt in der App, in mehreren Stufen einstellbar |
Mähzeiten-Planung | Persönlicher Zeitplan für den automatischen Einsatz des Roboters, passend zu Tageszeit und Ruhephasen |
Tierschutzzeit | Schutzfunktion für Igel und Kleintiere, indem der Mäher zu definierten Zeiten automatisch pausiert |
Antriebsschlupfregelung | Dadurch werden die Stabilität und Antriebsschlupfregelung des Mähroboters verbessert |
Protokoll | Detaillierte Übersicht vergangener Mähvorgänge mit Dauer, Flächen und Ereignissen |
Kantenbearbeitung | Einstellung, wie der Roboter an Rasenkanten entlangfährt oder diese gezielt abmäht |
Benachrichtigungen & Alarme | Push-Nachrichten bei Ereignissen oder Störungen |
Sicherheitseinstellungen | Alarm, wenn der Roboter angehoben wird oder das System manipuliert wird, inklusive GPS-Ortung |
Wartung | Anzeige, wann die Messer voraussichtlich getauscht werden müssen, inklusive Pflegehinweisen |
Schick, aber mit Schwächen: Unsere Erfahrungen mit der Navimow-App
Optisch macht die Navimow-App auf den ersten Blick viel her. Das Design wirkt modern, übersichtlich und ist grundsätzlich gut strukturiert. Die Reaktionszeiten sind flott, und auch in Sachen Stabilität gab es während unseres Tests keine größeren Aussetzer. Menüs und Funktionen sind logisch angeordnet, was den Einstieg angenehm leicht macht.
Es gibt aber auch Schattenseite, die neben der bereits thematisierenden umständlichen Kartenbearbeitung auffallen:
- Zonenmanagement: Wenn man zum Beispiel den Vorgarten vom Hauptgarten trennen möchte, muss der Roboter physisch zur gewünschten Stelle gefahren werden. Erst dann kann ein neuer Bereich erstellt werden. Eine einfache virtuelle Linie in der App, wie sie viele andere Systeme bieten, wäre deutlich effizienter und benutzerfreundlicher.
- Kein Zugriff auf die integrierten Kameras. Obwohl der X315 mit gleich drei Kameras ausgestattet ist, erlaubt die App keinen Live-Zugriff auf das Bildmaterial. Der Hersteller begründet dies mit dem Datenschutz der Nutzer. Hier hätten wir gerne dennoch die Option, wie sie bei anderen Herstellern anzutreffen ist.
Trotz der genannten Schwächen zeigt die Navimow-App an vielen Stellen, wie viel Potenzial in ihr steckt. Die Basis stimmt, die Technik im Hintergrund ist stark, doch in der praktischen Umsetzung fehlt es noch an einigen Stellen. Damit die Steuerung dem hohen Anspruch des Geräts auch wirklich gerecht wird, sind gezielte Verbesserungen notwendig. Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich Hersteller und Entwickler aktiv am Feedback der Nutzer orientieren und notwendige Optimierungen zeitnah umsetzen.
Hindernisse erkannt, Gefahr gebannt: So zuverlässig ist die Objekterkennung des X315
VisionFence und Tierfreundlich-Modus in Aktion
Dieser intelligente Rasenmäher nutzt für die Hinderniserkennung eine Kombination aus 3D-Time-of-Flight-Frontkamera und dem erweiterten VisionFence-Kamerasystem 2.0. Damit kann er laut Hersteller über 200 verschiedene Objekte zuverlässig erkennen, darunter Tiere, Spielzeug, Gartengeräte oder Pflanzen. Auch neu: Dank der neuen Technologie sollen schwebende Objekte wie z. B. Schaukeln oder Hängematten präzise erkannt werden.
Besonders hervorzuheben ist der tierfreundlich-Modus, der sich im VisionFence-Menü aktivieren lässt. Ist dieser eingeschaltet, hält der Mäher automatisch deutlich mehr Abstand zu Tieren und reduziert das Risiko einer Kollision auf ein Minimum.
Wie zuverlässig arbeitetet die 3D-Objekterkennung in der Praxis?
Besonders beeindruckend war, dass der Mäher auch bei engen Platzverhältnissen souverän blieb. Statt einfach nur stehen zu bleiben, analysierte er die Umgebung, erkannte freie Wege und setzte seine Arbeit selbstständig fort. Diese dynamische Routenführung erinnert eher an moderne Staubsaugerroboter als an einen Mähroboter.
Gerade Igel und Kleintiere profitieren von der durchdachten Technik. Der Tierfreundlich-Modus sorgt dafür, dass diese Lebewesen auch bei aktiver Mähzeit sicher bleiben. Zusätzlich verzichtet der Mäher in den Abend- und Nachtstunden automatisch auf Mähaktivitäten. Ein sinnvolles Feature, das wir sehr begrüßen. Ein sinnvolles Feature, das wir sehr begrüßen.
Um euch die Arbeitsweise der Objekterkennung anschaulicher zu machen, haben wir euch den Hindernistest als Video hochgeladen, sodass ihr euch selbst einen Eindruck machen könnt von der zuverlässigen Hindernisvermeidung.
Rasen- und Kantenschnitt: Stark auf der Fläche, Luft nach oben am Rand
Sobald der X315 seine Arbeit beginnt und die Messer anlaufen, merkt man schnell, welche Kraft in diesem beeindruckenden Gerät steckt. Mit einem leisen, aber kraftvollen Surren zieht er seine Bahnen und hinterlässt dabei ein erstklassiges Schnittbild. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Rasen ist gleichmäßig, dicht und frisch, fast kein Grashalm bleibt stehen. Spätestens nach dem zweiten Durchgang ist wirklich jeder Bereich erfasst. Auch bei leicht feuchtem oder dichterem Gras arbeitet der Roboter sauber und zuverlässig. Die Schnittqualität gehört zu den besten, die wir bisher getestet haben.
Die Schnitthöhe kann bequem in der App zwischen 20 und 70 Millimetern eingestellt werden. Die automatische Anpassung funktioniert reibungslos und erlaubt es, je nach Saison oder Rasenart die optimale Höhe zu wählen. Das Ergebnis war bei uns durchweg überzeugend. Der Rasen wurde sauber auf die gewünschte Länge gebracht, ohne Ausfransungen oder ungleichmäßige Stellen.
Der Mähvorgang selbst ist kaum wahrnehmbar. Lediglich ein gleichmäßiges Surren ist zu hören, das eher beruhigend als störend wirkt. Die offizielle Lautstärkeangabe liegt bei 60 dB und das deckt sich mit unseren Eindrücken im Alltag. Weder Nachbarn noch wir selbst fühlten uns durch den Betrieb in irgendeiner Form gestört.
Trotz seines vergleichsweise hohen Gewichts konnten wir keine Schäden am Rasen feststellen. Weder herausgerissene Grasbüschel noch Schleifspuren waren zu sehen. Selbst beim Wenden arbeitet der er sanft und schonend, ohne den Untergrund unnötig zu belasten. Der Hersteller spricht hier selber von einer optimierten Gewichtsverteilung des Mähers von 7:3. Um euch die Schnittqualität zu verdeutlichen, habe
Akkulaufzeit auf dem Prüfstand: 30 Minuten Ladezeit für 500 m²
Der Roboter hat in unserem Test gezeigt, wie leistungsfähig moderne Mähroboter heute sein können. Ausgestattet mit einem 6.000 mAh Lithium-Ionen-Akku schafft er beeindruckende bis zu 120 Minuten Mähzeit mit nur 60 Minuten Ladezeit. Diese Werte konnten wir in der Praxis sogar noch etwas besser einordnen. Unser Garten mit rund 180 m² war in nur 60 Minuten vollständig gemäht, und der Akku hatte danach noch über 70 Prozent Restladung. Der X315 zeigte sich dabei kraftvoll und ausdauernd, ohne auch nur ansatzweise an seine Grenzen zu stoßen.
Laut Hersteller lassen sich mit nur 30 Minuten Ladezeit bereits etwa 500 m² Rasenfläche bearbeiten, was wir so bestätigen können. Das macht den Roboter besonders effizient und prädestiniert ihn für größere Gärten, bei denen Geschwindigkeit und Akkulaufzeit gleichermaßen gefragt sind.
Einstellbare Mähgeschwindigkeit von bis zu 0,8 m/s
Die maximale Mähgeschwindigkeit von 0,8 Metern pro Sekunde sorgt für zügiges Arbeiten, ohne dass das Schnittbild darunter leidet. Auch bei höheren Tempoeinstellungen blieb der Rasenschnitt gleichmäßig und sauber. In Kombination mit der Schnittbreite von 23,7 cm ergibt sich ein sehr guter Arbeitsfluss, der die Fläche schnell und gründlich abdeckt.
Wer es etwas gemächlicher angehen möchte, kann die Mähgeschwindigkeit anpassen. Die Option „Leises Mähen“ reduziert das Mähgeräusch um weitere 3 dB und lässt den Mäher langsamer über den Rasen fahren. Im Gegensatz dazu beschleunigt die Einstellung „Effizientes Mähen“ die Geschwindigkeit um 0,2 m/s im Vergleich zum Standardmodus.
Kantenschnitt: Gut, aber da geht noch mehr
Sicherheit und Diebstahlschutz: Auf dem Stand der Dinge
Auf der Oberseite befindet sich zudem ein gut erreichbarer roter Not-Aus-Knopf, der den Mäher bei Bedarf sofort stoppt. Auch diesen haben wir mehrfach ausgelöst. Jedes Mal wurde der Betrieb sofort unterbrochen!
Ortung mit Zusatzkosten verbunden
Im Menü der Navimow-App findet sich ein eigener Bereich für Diebstahlschutzfunktionen. Hier kann eingestellt werden, ob beim Anheben ein akustischer Alarm ausgelöst werden soll. Zusätzlich bietet Segway eine Geofence-Funktion, bei der ein erlaubter Bereich definiert wird. Verlässt der Mäher diesen Bereich, ertönt automatisch ein Alarm.
Besonders praktisch ist die Funktion “Mein Mäher finden”, mit der der X315 in Echtzeit per GPS auf einer Karte angezeigt wird. So lässt sich jederzeit nachvollziehen, wo sich das Gerät gerade befindet. Wichtig zu wissen: Diese GPS-Ortung funktioniert nur in Verbindung mit dem integrierten 4G-Modul. Die Mobilfunkverbindung ist im ersten Jahr kostenlos enthalten, danach fallen für die Nutzung zusätzliche Kosten an. Die Kosten für 1 Jahr belaufen sich auf 29,90€.
Wetterfest & Wartungsarm: So einfach bleibt die X-Serie in Schuss
Der Mähroboter zeigt auch beim Thema Pflege, Wartung und Reinigung, dass er auf Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Dank seiner IP66-Zertifizierung lässt er sich problemlos mit einem Gartenschlauch reinigen. Wichtig ist dabei nur, dass kein Hochdruckreiniger oder harter Wasserstrahl verwendet wird.
Ein normaler Gartenschlauch reicht völlig aus, um Schmutz, Grasreste und Staub zu entfernen. Die Oberseite und Kameras können ganz einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Das geht schnell, hinterlässt keine Schlieren und sorgt dafür, dass die Sensorik immer frei bleibt.
Die App erinnert automatisch daran, wann ein Messerwechsel fällig ist, in der Regel alle 160 Betriebsstunden. Auch eine allgemeine Reinigung wird nach 200 Stunden empfohlen. Das schützt die Technik und verlängert die Lebensdauer des Roboters deutlich. Der Wechsel der Klingen ist einfach und in wenigen Minuten erledigt. Dennoch gilt: Unbedingt Handschuhe tragen, denn die Klingen sind wirklich scharf. Der Austausch erfolgt unkompliziert über einen kleinen Schraubendreher. Das System ist gut durchdacht und für Laien absolut machbar.
Fazit zum Navimow X315: Starke Leistung mit behebbaren Schwächen
Nach unserem ausführlichen Test können wir sagen: Der Segway Navimow X315 ist ein leistungsstarker Mähroboter, der im Alltag überzeugt. Egal ob Navigation, Schnittbild, Akkuleistung oder Sicherheit, die X-Serie bietet eine moderne, zuverlässige Lösung für alle, die sich eine komfortable und wartungsarme Rasenpflege wünschen.
Besonders beeindruckt hat uns die präzise Navigation, die sogar in engen Passagen fehlerfrei funktioniert hat, sowie die erstklassige Schnittqualität, die bereits beim ersten Durchlauf für ein sauberes Ergebnis sorgt. Auch die Hinderniserkennung gehört zu den Highlights: Über 200 Objekte erkennt der Mäher zuverlässig, und mit aktiviertem Tierfreundlich-Modus hält er sensibel Abstand zu jeglicher Art von Gartenbewohnern.
Die App bietet zwar eine starke Performance, hat aber auch Schwächen. Es fehlen weitere Mähmodi und auch der Kamerazugriff ist (noch?!) nicht möglich. Viele Einstellungen sind nur mit aktiver Bluetooth-Verbindung möglich, was den Bedienkomfort einschränkt. Die persönliche Bedeutung dieses Punktes variiert natürlich von Person zu Person und muss jeder für sich bewerten.
Für wen ist der Navimow X315 nun geeignet? Ideal ist dieses Modell für alle, die größere Rasenflächen pflegen möchten und dabei auf Begrenzungskabel verzichten wollen. Auch bei komplexeren Gartenstrukturen wie Engstellen, Beeten und mehreren Mähzonen spielt die X-Serie von Segway seine Stärken voll aus. Wer eine kleine, einfache Fläche hat, kann sich nach einem kompakteren Modell umsehen z.B. die Navimow i-Serie für kleinere Rasenflächen, alle anderen finden im Navimow X315 einen echten Gartenhelfer mit Potenzial zur Lieblingsmaschine.

Wer hier schreibt
Grüßt Euch! Mein Name ist Hendrik und ich bin seit 2024 an Bord. Ich bin ein Kind der 90er-Jahre und seitdem der Technik und smarten Elektronik verfallen. In meinem ersten Leben bin ich Fachkrankenpfleger für Notfallpflege in einer Notaufnahme. Nach Feierabend interessiere ich mich dann mit großer Leidenschaft für neue, innovative und smarte Technik, die unseren Alltag erleichtert. Jetzt lese und schaue ich nicht nur Testberichte, sondern darf diese auch selbst schreiben und mitgestalten. Ihr dürft euch also auf viele spannende und ehrliche Produkttests freuen.
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….ach so, fast vergessen…..was mich bisher bei allen Mährobotern stört ist die Unfähigkeit, wirklich auf der Rasenkante zu schneiden. Ein umlaufender Streifen, den man händisch nacharbeiten muss…..hinterlässt kein Saugroboter (mehr). Da finde ich das optionale Fadenmodul sehr interessant! Vor ein paar Wochen dachte ich noch „so ein Blödsinn“ aber wenn er damit zumindest 97% der Rasenkante geschnitten bekommt…..das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung……
Gruß
Sven-Eric
Hallo
Sehr schön! Der „X“ ist eigentlich genau das, worauf ich schon lange warte.
Leider ist euer Bericht noch etwas Fehlerbehaftet….der Segway heißt nicht Goat und LIDAR hat er vermutlich nicht mit an Bord. Oder doch?
Eine Bitte, wo ihr doch etwas über den Kantenschnitt im Vergleich zum „Goat“ schreibt: könnt ihr mal das genaue Maß vom äußeren Rand des Chassis (roter Kunststoff) bis hin zur ausgeschwenkten Klinge des Mähtellers ermitteln? Ist das real wirklich größer als beim „Goat“ (1600er)?
Auf Bildern sieht das Maß (geschätzt) sehr ähnlich aus…..
Eine kurze Rückmeldung wäre sehr nett.
Danke und Gruß
Sven-Eric
Hallo Sven-Eric, danke für dein Feedback. Wo haben wir genau geschrieben, dass der Segway Goat heißt und LiDAR hat. Sag mir gerne die Passage, dann kann ich sie ändern. Konnte sie auf Anhieb nicht finden. Der Kantenschnitt ist beim GOAT A1600 besser. 10 cm vs. 5 cm vom Kunststoff bis zum Messer. Wir messen dies grundsätzlich bei jedem von uns getesteten Modell nach. LG Joell
Moin!
2. Bild, ohne Fußball. Siehe Unterschrift.
Weiter unten, ebenfalls unter einem Bild folgender Text:
„Mittels Kamera, RTK und LiDAR-Sensor soll das Modell auch ohne Draht zuverlässig navigieren.“
….darum geht es mir allerdings nicht wirklich. Das mit den 5cm beim Goat habe ich in eurem Test gesehen. Allerdings zeigt das zugehörige Bild mit eingezeichneten Pfeilen etwas anderes. Da endet der Pfeil am äußeren Schutz des Mähtellers. Von dort sind es nochmal einige cm bis zum äußersten Rand. Da der Goat recht aktuell recht häufig in Baumärkten zu finden ist, werde ich da mal drunterschauen…..
Werdet ihr das Fadenmodul zum Segway X auch testen?
Gruß
Sven-Eric