Switchbot K10+ Pro Combo im Test: Innovatives Platzsparwunder?
Switchbot K10+ Pro Combo: Kleine Größe, große Klasse?
Wir wussten vorher, dass er klein ist. Hält man ihn aber zum ersten Mal in den Händen, kommen Muttergefühle auf. Das süße Roboterbaby ist kaum größer als ein Frühstücksteller. Der junge japanische Hersteller SwitchBot bringt mit de K10+ Pro Combo die nächste Innovation auf den Markt: Eine Kombination aus Mini-Saugroboter und Mini-Akkusauger, die sich gemeinsam die Absaug- und Ladestation teilen.
Japanische Wohnungen sind im Schnitt deutlich kleiner als deutsche, der Platz ist stark begrenzt, viele Möbel sind multifunktional, kein Wunder also, dass der Hersteller dieser Zielgruppe hiermit eine kompakte Lösung anbieten möchte.
Auf dem deutschen Markt sicher ein Nischenprodukt gibt es aber auch hierzulande immer mehr Menschen, die im Tiny House, WG Zimmer oder einer kleinen Großstadtwohnung leben und trotzdem nicht auf den Komfort eines Roboters verzichten wollen.
Technische Daten
Modell | SwitchBot K10+ Pro Combo |
UVP | 799€ |
Bisheriger Bestpreis | 499€ |
Navigation | Laser-Navigation |
3D-Hindernisvermeidung | Nein |
Saugkraft Roboter | 3.000 Pa |
Saugkraft Akkusauger | 20.000 Pa |
Akku | 3.200 mAh |
Lautstärke Roboter | 45 dB |
Lautstärker Akkusauger | 65 dB |
Wassertank | Nein |
Absaugstation | Ja |
Staubbeutel Station | 3 Liter |
Anhebbares Wischmodul | Nein |
Kletterfähigkeit | 2 cm |
Mehretagen-Speicherung | Ja, bis zu 3 Karten |
Sprachsteuerung | Alexa, Siri, Google Assistant, Matter |
Maße Roboter | 24,8 x 24,8 x 9,2 cm |
Maße Station | 19,5 x 22,0 x 82,6 cm |
CE-Kennzeichen | Ja |
Lieferumfang: umfangreich
Anders als die Combo selbst ist der Lieferumfang nicht minimalistisch: Neben dem Akkusauger mit Standard-Rollbürstenaufsatz gibt es drei bzw. fünf weitere Aufsätze: eine 2-in-1-Bürstendüse, eine 2-in-1 Spaltdüse und eine Milbenentfernungsbürste für Polster und Matratzen. Außerdem liegt ein weiterer HEPA-Filter zum Wechseln bei.
Der Roboter kommt mit einem zusätzlichen Wischmodul, auf das man die 30 mitgelieferten Nasstücher montieren kann. Auch hier gibt es einen HEPA-Filter zum Wechseln und sogar eine zweite Seitenbürste. Die Station kommt mit vorinstalliertem Staubbeutel und legt noch einen obendrauf. Ein kleines Werkzeug zum Entfernen von Haaren und Schmutz steckt ebenfalls im Stationsdeckel und der Wandabstandhalter beinhaltet Platz fürs Kabelmanagement.
Verpackung: könnte nachhaltiger sein
Die Sauger-Combo kommt sicher verpackt an, was früher meistens Styropor war, wurde schon größtenteils durch Pappe ersetzt, trotzdem würde es noch nachhaltiger gehen. Beispielsweise sitzt ein Hartplastikelement auf den Kontakten des Steckers – das hat bisher kein anderer Hersteller gebracht.
Um 4 kleine Schrauben festzuziehen, liegt ein Kreuzschlitz-Schraubendreher mit Hartplastik-Griff bei – hier würde auch ein kleiner aus Metall völlig ausreichen. Alles andere ist wie gewohnt in Plastiktüten verpackt – aber hier sind selbst die Bedienungsanleitungen in Plastik verpackt – das geht deutlich nachhaltiger.
Inbetriebnahme
Der Bauart geschuldet ist der Aufbau etwas aufwändiger als sonst. Hier muss zunächst die Station montiert werden, die benötigten 4 Schrauben waren allerdings erst verschollen, die könnten noch etwas besser verstaut sein. Der Aufbau ist relativ intuitiv, die Anleitung könnte aber durchaus etwas ausführlicher sein: Das lange Plastikrohr – von der Anleitung verschwiegen – muss in den oberen Absaugstutzen der Station gesteckt werden.
Ansonsten wie gewohnt: Dem Roboter seine Seitenbürste spendieren, App installieren und einrichten. Der Akkusauger muss aus Düse, Rohr, Akku und Saugeinheit zusammengesteckt werden und schon kann es losgehen.
Design: futuristisch, dezent & stimmig
Das Modell kommt im leicht futuristischen Spaceship-Design daher, alles in weiß-silbergrau gehalten mit schönen Details wie etwa der Stofflasche am Deckel der Absaugstation – diese bietet aber einen kleinen Nachteil für Familien: Die Stofflasche ist geradezu eine Einladung für Kleinkinder, daran zu ziehen und ohne Kindersicherung öffnet sich sofort der Deckel zum Staubbehälter.
Was bei dem Preis etwas verwundert, ist die stellenweise unsaubere Verarbeitung. Überall sind sicht- und fühlbare Kanten, wo keine Kanten sein sollten, die Spaltmaße sind teilweise überraschend groß.
Das funktionale Design wirft Fragen auf
Da die kompakte Größe der entscheidende Kaufgrund sein will, müssen wir darüber reden. Die Combo würde eigentlich gut in eine Nische passen, aber laut Bedienungsanleitung müssen zwischen Station und Möbel oder Wand 50 cm Platz in beide Richtungen sein. Die Station wird also relativ präsent in der Wohnung stehen. Ist der Roboter in der Station, ist die Combo trotz der kompakten Größe tiefer als ein normaler Saugroboter mit Station. Der Babyroboter ragt also recht weit in den Raum hinein und könnte je nach Standort leicht zur Stolperfalle werden.
Das ist kein Ausschlusskriterium, man sollte sich nur vor dem Kauf schon überlegen, wo die Combo stehen soll. Gut verstecken lässt sie sich nämlich nicht – einen klassischen Akkusauger kann man im Schrank, einer Nische oder hinter der Tür verstecke – hier steht der Akkusauger aber dauerhaft gut sichtbar mitten in der Wohnung.
Die 3 zusätzlichen Aufsätze für den Akkusauger können in der mitgelieferten Aufbewahrungsstation entweder im Schrank verstaut werden oder auch passgenau, aber lose auf die Absaugstation gestellt werden. Hier hat der Hersteller gut mitgedacht und für jeden die bevorzugte Lösung bereit.
Saugtest des Roboters: Wettbewerbsfähig?
Der Switchbot K10+ Pro saugt mit max. 3000 Pa, das ist auf dem Papier nur Schlusslicht der aktuellen Saugroboter in dieser Preisklasse. Die besten Modelle haben aktuell sogar schon die 20.000 Pa Marke durchbrochen. Aber wie so oft zeigt der Reality Check ein ganz anderes Bild. Schon der Vorgänger unseres Modells, der K10+ ließ die Konkurrenz alt aussehen und stellte mit eigentlich lächerlichen 2500 Pa einen neuen Saugrekord auf.
Saugtest auf Teppich mit Bravour bestanden
Für unseren standardisierten Saugtest verteilen wir eine abgewogene Menge Reis und Haferpops auf unserem Teppich und lassen den Sauger zweimal bei maximaler Saugkraft den kompletten Teppich saugen.
An den Rekord seines Vorgängers kommt unser Testmodell nicht ganz ran (wobei es im Test natürlich eine gewisse Varianz gibt), aber mit 97,84% eingesaugten Partikeln muss er sich vor keinem Konkurrenten verstecken, auch nicht vor den derzeitigen Flaggschiffmodellen.. Mit bloßem Auge war kein einziger Haferpop oder Reiskorn mehr zu sehen. Hut ab für diese große Leistung in ganz kleiner Größe.
Top Eckenreinigung auch ohne ausfahrbare Seitenbürste
Teurere Modelle bieten ausfahrbare Seitenbürsten, um besonders in die Ecken zu kommen, die ansonsten ausgelassen würden. Das hat der K10+ Pro nicht, aber switchbot hat der Seitenbürste recht lange Borsten spendiert, sodass der Roboter auch aufgrund seines kleineren Durchmessers tatsächlich auch ohne Ausfahrmechanismus bis in die hintersten Ecken kommt. Auch hier zeigt der Babybot sein volles Potenzial und lässt die Konkurrenz in seiner Preisklasse im Regen stehen.
Exzellente Reinigungsleistung im Gesamtpaket
Durch seine recht hohe Geschwindkeit, auch die der Seitenbürste, schießt er auf glatten Böden leichtere Partikel auch mal von sich weg in den schon gesaugten Bereich, wo sie dann liegen bleiben. Auf Teppichböden hat das aber offensichtlich keine negativen Auswirkungen.
Und generell saugt der Mini-Roboter durch seine Größe sehr viel mehr Fläche und damit auch Staub ein, weil er in viel mehr Nischen und Ecken hineinkommt als jeder andere. Die Reinigungsleistung ist im Gesamtpaket also exzellent.
Wischfunktion im Test: Kein echter Mehrwert
Gerade bei der Wischfunktion hat es in den letzten Jahren die größten Innovationen bei Saugrobotern gegeben. So gibt es rotierende Wischpads oder sogar Walzen, es gibt Tanks im Roboter oder in der Station, die den Roboter mit Frischwasser versorgen und das Dreckwasser aufnehmen. Reinigungsmittel werden automatisiert dosiert und nach getaner Arbeit werden Pads und Walzen in der Reinigungsstation ausgewaschen und trockengefönt.
Installation des Wischtuchs
Auf all das verzichtet der K10+ Pro. Er begnügt sich mit einem feuchten Einmalwischtuch, dass man manuell auf die Wischplatte klemmt, die man dann über der Saugöffnung installiert. Das heißt, er kann entweder saugen ODER wischen, beides gleichzeitig – sonst der Standard – geht hier nicht. Das Wischtuch liegt gut auf dem Boden auf und reicht laut Switchbot für 30qm, danach muss es ausgewechselt werden.
Wischtest: Komplett aufgegeben
Für unseren Wischtest trocknen wir Ketchup, Mayo und Kaffee auf Fliesenboden per Fön an und schauen, wie oft der Roboter darüberfahren muss, um alles rückstandsfrei zu entfernen. Soweit kam es bei unserem Testmodell aber gar nicht. Als er einmal durch Ketchup und Mayo gefahren ist, ist er steckengeblieben.
Erst haben wir uns gewundert, warum er auf der Stelle stehen bleibt, aber beide Räder sind komplett durchgedreht. Auch nach Minuten kam der Roboter nicht von der Stelle. Das Wischtuch war voll mit Ketchup und Majo und klebte wohl mit zu viel Druck auf dem Boden, während die Räder, ebenfalls voller Ketchup und Mayo nicht mehr genug Halt am Boden fanden.
Natürlich sind das Extrembedingungen, aber andere Roboter reinigen hier ohne Probleme. Wir mussten den Wischtest abbrechen und haben die restlichen Feuchttücher genutzt, um die Räder wieder sauber zu kriegen und die Sauerei auf dem Boden per Hand aufzuwischen.
Fazit der Wischleistung
Wir haben es schon beim Vorgänger gesagt: Aus unserer Sicht wäre es völlig ok gewesen, wenn das ein reiner Saugroboter ohne Wischfunktion wäre. Das feuchte Wischtuch ist ausreichend, um etwas Staub aufzunehmen, der beim Saugen liegenblieb und auch um den ein oder anderen Zahnpastafleck zu lösen. Einen großen Mehrwert bietet die Funktion ansonsten nicht.
Saugtest des Akkusaugers: Höhere Saugleistung als angegeben
Die Saugkraft gibt switchbot mit max. 20.000 Pa an. In der Regel sind das Laborwerte, die weit über unseren gemessenen Werten liegen. Aber der japanische Hersteller hat wohl eine andere Werbe-Philosophie: In unserer Messung kam der Sauger sogar auf eine maximale Saugkraft von 23.100 Pa. Größere und damit auch schwerere Spitzenmodelle kommen auf über 30.000 Pa, der switchbot muss sich mit seinem Wert aber keinesfalls verstecken, er übertrifft sogar Highend Hersteller wie Vorwerk.
Arbeitszeit in Ordnung für kleine Wohnungen
Die maximale Saugkraft entwickelt der SwitchBot natürlich auf der Maxstufe, die aber deutlich spürbar Akku frisst. Die 35 Minuten Arbeitszeit im Min-Modus sinken rapide auf nur noch 11 Minuten im Max-Modus. Danach muss der Akku wieder 3 Stunden lang geladen werden.
Reinigungsleistung des Akkusaugers im Test
Bei der Reinigungsleistung kommt es aber nicht allein auf die Saugkraft an. In unserem Test haben wir Haferpops und braune Linsen auf Holzboden und Teppich verteilt und in beiden Saugstufen gesaugt. Wie zu erwarten war, gab es deutliche Unterschiede bei der Reinigungsleistung der beiden Saugstufen:
Test der ECO-Saugstufe auf Hartboden
MAX Saugstufe auf Hartboden
Bei Maximaler Saugstufe auf Hartboden bleibt ebenfalls nichts in der Saugspur zurück und als Unterschied zur schwachen Stufe schiebt der Sauger hier weniger Partikel vor sich her, bzw. werden durch die höhere Leistung noch mehr eingesaugt.
MIN Saugstufe auf Teppich
Auf dem Teppich macht die schwache Saugstufe keine gute Figur. Nicht nur, dass der Sauger auch hier einige Partikel vor sich herschiebt. Es bleibt auch in der Saugspur viel liegen, sodass man mehrmals drüberfahren muss, bis alles eingesaugt ist. Da macht es aus unserer Sicht mehr Sinn, die höhere Saugstufe zu wählen.
MAX Saugstufe auf Teppich
Auf jeden Fall zu empfehlen, wenn auch hier Partikel bei einmaligem Saugen zurückbleiben und vor sich hergeschoben werden, so doch deutlich weniger.
Die 3 bzw. 5 weiteren Aufsätze
Klar, die Rollbürste des Akkusaugers ist nicht für alle Stellen einer Wohnung geeignet. Die mitgelieferten Bürsten eignen sich, um Sofas abzusaugen oder auch die vielen Ritzen und Spalten eines Autos. Zusätzlich zu den harten Bürstenköpfen kann man auch einen Borstenaufsatz runterschieben, um empfindlichere Dinge zu reinigen und Krümel und Staub in z.B. Tastaturen aufzuwirbeln und dann einzusaugen.
Die Milbenbürste
Die Milbenbürste, die bei Akkusaugern anderer Hersteller meistens nicht dabei ist, soll sich gut eignen, um Milben aus Sofas und Matratzen zu saugen. Den Effekt konnten wir nicht testen, aber der Aufsatz liegt gut auf dem Polster auf und die rotierende Bürste im Inneren nimmt auf jeden Fall viele Haare auf, die sich um die Bürste wickeln. Das ist vermutlich auch so gewollt, da eine Anti Haareinwicklungsbürste wahrscheinlich nicht so wirksam gegen Milben wäre. Die Bürste lässt sich entfernen, um die aufgewickelten Haare mit dem mitgelieferten Werkzeug (im Deckel der Station) zu entfernen.
Fazit zur Reinigungsleistung des Akkusaugers
Es ist noch Luft nach oben, auf Teppichen sollte man auf jeden Fall mehrmals drüber und wir empfehlen sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichen die maximale Saugstufe. Das Vorsichherschieben von Partikeln fällt aber sicherlich immer weniger ins Gewicht, je kleiner die Partikel werden und ist der Universal-Rollbürste geschuldet. Im empfohlenen Max-Modus sinkt die Akkulaufzeit allerdings auf nur 11 Minuten, was wohl kaum ausreicht, um eine ganze Wohnung gründlich zu saugen. Aber dafür ist der Akkusauger auch nicht konzipiert. Er soll ja nur da zum Einsatz kommen, wo der Saugroboter nicht hinkommt oder wenn mal ein kleines Malheur passiert. Dafür ist er bestens geeignet.
Handling des Akkusaugers
Der Griff des Akkusaugers lässt vermuten, dass die Ergonomie dem Design geopfert wurde. Das Handgelenk muss beim Saugen tatsächlich etwas mehr abgeknickt werden als bei den klassischen Griffen, die quer zum Saugrohr liegen. Die Hand ermüdet dadurch deutlich schneller, aber das superleichte Gewicht von insgesamt nur 1,85 kg macht die fehlende Ergonomie größtenteils wieder wett und es macht richtig Spaß zu saugen. Gerade weil er so leicht ist und auch griffbereit in der Wohnung steht, nimmt man ihn viel öfter und lieber zur Hand.
Längen-Justierung anders gelöst
Die Länge des Saugrohrs lässt sich nicht einstellen, aber der Griff ist etwas länger als nötig, sodass man hierüber die Gesamtlänge variieren kann: Will man ihn kürzer haben, greift man weiter vorne, darf es etwas länger sein, dann weiter hinten. Diese Flexibilität ist gerade beim Treppensaugen ein Vorteil gegenüber einer starren 2-Stufen-Justierung. Für sehr große oder kleine Menschen könnte die Grifflänge allerdings nicht ausreichen, um entspannt zu saugen.
Einschalter loslassen JA, Standfunktion leider NEIN
Bei einigen teils auch sehr teuren Modellen muss man den Einschalter beim Saugen dauerhaft gedrückt halten – wer auch immer sich das ausgedacht hat – hier ist es zum Glück nicht nötig. Eine Stand-Alone Funktion hat das Modell leider nicht, will man die Reinigung kurz unterbrechen kommt man nicht drum herum den Sauger auf den Boden zu legen, außer man ist gerade sowieso in der Nähe der Station.
Das Beste: Die Absaugstation
Ein Kritikpunkt an Akkusaugern ist neben der teilweise kurzen Arbeitszeit das Entleeren der Staubkammer. Man entleert den Staub manuell in den Restmüll. Dabei staubt es bei manchen Modellen es so sehr, dass man um den Mülleimer herum direkt wieder saugen muss. Auch nicht gerade Allergiker freundlich wird hier wieder viel Staub und Schmutz in die Luft gewirbelt.
Gerade in Großstadtwohnungen hat man nicht unbedingt die Möglichkeit, die Entleerung draußen im Hof durchzuführen – wie schön, dass SwitchBot auch das im Blick hat: Der Akkusauger teilt sich die Absaugstation mit dem Roboter und entleert per Knopfdruck an der Station den Staub in den Staubbeutel, den man wie früher einfach komplett im Restmüll entsorgen und austauschen kann. Dieses Feature erhält man bei Akkusaugern mittlerweile aber auch schon in der unteren mittleren Preisklasse um die 250 €, bei Saugrobotern ist es schon seit einer Weile zum Standard geworden.
APP: Funktionen und Benutzerfreundlichkeit
Mit der App lässt sich sowohl die Absaugstation wie auch der Roboter bedienen und einstellen. Die App erstellt eine 2D-Karte deiner Wohnung, teilt automatisch die Räume ein und bietet dir Möglichkeiten, Reinigungszeiten zu automatisieren, die Reihenfolge der zu reinigenden Räume festzulegen, No-Go Zonen einzurichten und vieles mehr. Es gab keine Funktion, die wir vermisst hätten, auch mehrere Karten von z.B. verschiedenen Stockwerken lassen sich problemlos anlegen.
Ganz ausgereift wirkt die App allerdings noch nicht, so teilt sie die Räume stellenweise sehr kreativ auf und beim Laden einer anderen Karte hängt sich die App regelmäßig auf, sodass nur ein Neustart hilft. Diese Kleinigkeiten können durch zukünftige Updates aber leicht behoben werden.
FAZIT: Wem empfehlen wir den Switchbot K10+ Pro Combo?
Klar, die Alternative, bestehend aus zwei Geräten, einem klassischen Saugroboter mit Reinigungsstation und einem separaten Akkusauger (ggf. mit eigener Absaugstation), bietet Vorteile und für das Geld der K10+ Pro Combo würde man hier auch noch eine gute Wischfunktion nebst Reinigungsstation bekommen.
Aber SwitchBot möchte bewusst eine Zielgruppe ansprechen, die auf eine Wischfunktion keinen allzu großen Wert legt, dafür aber auf Kompaktheit und Design. Auch andere Akkusauger bieten eine Absaugstation, die wegen des Stromanschlusses meist sichtbar in der Wohnung stehen wird. Doch keiner bietet ein so dezentes und kompaktes Design wie bei SwitchBot. Auch muss man sagen, dass es noch bei der Navigation Luft nach oben gibt. Dafür kann das Modell bei der Saugleistung trotz kleinem Saugmotor selbst mit den Flaggschiffmodellen der Konkurrenz mithalten.
Wer für eine kleine Wohnung eine gute Lösung sucht, ist hier also auf einer ganz heißen Spur, vorausgesetzt man findet einen guten Stellplatz, denn der Saugroboter, auch wenn er noch so klein ist, ragt in der Station weiter in den Raum, als ein herkömmlicher Roboter und kann damit leicht zur Stolperfalle werden.
Als Zweitgerät in einem weiteren Stockwerk wird die Combo sicherlich auch viel Freude machen, gerade auch, weil das Treppensaugen mit dem leichten Akkusauger richtig Spaß macht.
Pro
♥ Kompaktes Design für kleine Wohnungen
♥ Absaugstation auch für den Akkusauger
♥ Gutes Handling durch geringe Größe und Gewicht
♥ Gute Nischen-, Spalt- und Eckenreinigung, wo andere Saugroboter nicht hinkommen
♥ Sehr gute Saugleistung
♥ Umfangreiches Zubehör
Kontra
♦ Geringe Akkulaufzeiten
♦ Keine alltagstaugliche Wischfunktion
♦ Ausbaufähige Material- und Verarbeitungsqualität
♦ Navigation mit Luft nach oben
♦ kleinere App-Fehler
Diskutiert und tauscht euch gerne auch in unserer Saugroboter-Community auf Facebook aus.

Wer hier schreibt
Hi, ich bin Manuel und habe einst als Webdesigner diesen Blog erstellt. Nun bin ich wieder Teil des Teams und unterstütze dabei, neue Artikel online zu stellen, werde aber auch das ein oder anderen Produkt für euch testen. Ich bin privat schon immer auf der Suche nach den besten Preis-Leistungs Deals und glaube, dass man auch für kleines Geld gute Produkte finden kann. Meine Erfahrungen teile ich gerne mit euch.
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