TerraMow: Mähroboter mit AI Vision statt Begrenzungsdraht im Crowdfunding

Mähroboter, News | 2 Kommentare

Die Nachfrage nach kabellosen Mährobotern wächst stetig. Sowohl etablierte als auch weniger bekannte Marken streben danach, in diesem wachsenden Markt Fuß zu fassen. Ein jüngster Teilnehmer in diesem Wettbewerb ist der TerraNow, der jetzt im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne zu einem attraktiven Einführungspreis angeboten wird.

TerraMow: Mähroboter mit AI Vision statt Begrenzungsdraht

Die meisten drahtlosen Mähroboter, darunter Modelle wie der Mammotion Luba 2 und der Segway Navimow i105E, nutzen GPS-Signale und eine RTK-Referenzstation zur Navigation. Diese Technik hängt jedoch stark von der Signalstärke ab. Lichtabschattungen durch Hindernisse wie Bäume oder Gebäude können das Signal behindern, was zu schwachen Verbindungen und Unterbrechungen während des Mähvorgangs führen kann.

Terranow setzten dagegen auf eine Kamera-basierte AI Vision zur Positionsbestimmung. Konkret stehen hierfür drei Kameras sowie eine KI zur Bildauswertung bereit.

TerraMow Mähroboter mit drei Kamera zur Navigation und Objekterkennung

Drei Kameras sind für die Navigation und Objekterkennung beim TerraMow verantwortlich.

Da das Modell unabhängig von GPS funktioniert, ist es laut Hersteller weniger anfällig für Störungen. Ein weiterer Vorteil besteht in der automatischen Kartierung der Rasenfläche. Im Gegensatz zu anderen drahtlosen Mährobotern, bei denen zu Beginn oft die Rasengrenzen manuell über eine App abgefahren werden müssen, kann der Terramow diese laut Hersteller selbstständig erkennen. Nach der erfolgten Kartierung ist es möglich Sperrzonen und verschiedene Rasen-Zonen festzulegen, welche unterschiedlich gemäht werden sollen.

TerraMow Mähroboter mit automatischer Kartierung des Gartens

Automatisierte Kartierung: Der Mähroboter soll automatisch die Rasengrenzen erkennen.

Die drei Kameras des Roboters sind nicht nur für die präzise Positionsbestimmung zuständig, sondern sollen sowohl kleine als auch große Hindernisse zuverlässig erkennen und umfahren. Da die Kameras gute Lichtverhältnisse benötigen, verfügt das Modell außerdem über eine LED, welche automatisch eingeschaltet wird, wenn es dunkel wird. 

TerraMow Mähroboter erkennt automatisch Hindernisse und umfährt diese

Die Kameras sollen kleinere als auch größere Objekte in Echtzeit erkennen.

TerraMow Mähroboter mit LED-Scheinwerfer in der Front

Bei schlechten Lichtverhältnissen wird automatisch die LED-Beleuchtung eingeschaltet.

Für Rasenflächen von maximal 800 bzw. 1.200 m²

Der TerraMow wird in zwei Versionen angeboten: Der S800 ist für Rasenflächen von bis zu 800 Quadratmetern konzipiert, der S1200 hingegen für Flächen von bis zu 1.200 Quadratmetern. Beide Modelle können zwischen 100 und 150 Quadratmeter pro Stunde mähen. Sie sind mit einem Akku ausgestattet, der eine Kapazität von 4.500 mAh hat und eine maximale Laufzeit von 120 Minuten ermöglicht. Die Ladezeit des Akkus beträgt ebenfalls 120 Minuten.

TerraMow Mähroboter für Rasenflächen von bis zu 1.200 m²

Je nach Modellvariante ist der Roboter ausgelegt für Rasenflächen von 800 bzw. 1.200 m².

Die Schnittbreite des Modells beträgt 20,3 cm und die Schnitthöhe kann bequem über eine App zwischen 25 und 75 mm eingestellt werden. Das Gerät ist zudem für Grundstücke mit Steigungen von bis zu 45 % geeignet. Der Hersteller hebt den präzisen Kantenschnitt hervor, der bei Bedarf über die App angepasst werden kann.

TerraMow Mähroboter mit einstellbaren Kantenschnitt in der App

Dank des Regensensors kehrt das Modell automatisch zur Station zurück, um den Rasen zu schützen.

Die IPX6-Zertifizierung des Modells sorgt für einen ausgezeichneten Schutz gegen das Eindringen von Wasser, was auch eine einfache Reinigung des Geräts ermöglicht, etwa mit einem Gartenschlauch. Ein eingebauter Regensensor sorgt dafür, dass der TerraMow bei einsetzendem Regen automatisch zu seiner Ladestation zurückkehrt, um den Rasen zu schonen. Die Verbindung zwischen dem Roboter und der App kann wahlweise über Wi-Fi oder Mobilfunk hergestellt werden.

TerraMow Mähroboter mit Regensensor

Bei Regen kehrt das Modell automatisch zur Station zurück, um den Rasen zu schützen.

TerraMow Mähroboter ins Crowdfunding gestartet

Die neuen Modelle TerraMow S800 und S1200 werden ab sofort bis zum 23. Juli über eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter finanziert. Käufer können von einer früheren Verfügbarkeit und stark reduzierten Einführungspreisen profitieren. Der S800 wird für 999 Dollar angeboten, was etwa 925 Euro entspricht und einem Rabatt von 45 % gegenüber dem späteren Verkaufspreis von 1.799 Euro gleichkommt. Die S1200-Version wird für etwa 1.118 Euro statt 2.000 Euro angeboten. Nach Angaben des Herstellers ist die Auslieferung für Juli 2024 geplant. 

INFO

Auf der Suche nach einer Alternative? Dann schaut euch gerne mal unseren Mähroboter-Tracker an. Hier sind alle von uns getesteten Mähroboter und viele weitere Modelle in einer dynamischen Bestenliste aufgeführt. Diskutiert und tauscht euch gerne auch in unserer Mähroboter-Community auf Facebook aus.

Autorenbild Joell

Wer hier schreibt

Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.

2 Kommentare

  1. Julian

    Wann geht der Mäh Roboter in den Test und wie würdet ihr die „Unterschiede“ zum eufy e15 bewerten?

    Antworten
    • Joell

      Unser Testgerät sollte nächste, spätestens über nächste Saison ankommen. Der Test wird vermutlich dann Anfang April rauskommen, abhängig von den Wetterbedingungen. Der Eufy baut auf dem TerraMow auf, entsprechend sollten sie in der Praxis sich nicht viel tun.

      Antworten

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