ULTIMEA Nova C40 für 235€: Flexibler Projektor mit starker Ausstattung ausprobiert
Der Hersteller Ultimea, bekannt für seine erfolgreichen Soundbars, die regelmäßig die Amazon-Bestenlisten* anführen, hat in diesem Jahr den Nova C40 auf den Markt gebracht. Dieser tragbare Beamer bietet zahlreiche moderne Funktionen und punktet durch das flexible 90° Gimbal-Stand-free Design. In diesem Artikel nehmen wir das Gerät unter die Lupe und prüfen, ob es den hohen Erwartungen sowie dem versprochenen Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht wird.
90° Gimbal und Autofokus ermöglichen flexible Projektion
Der Nova C40 fällt sofort durch sein ungewöhnliches Design auf. Dank des 90° Gimbal-Stand-free Designs kann der Beamer in verschiedenen Winkeln genutzt werden, ohne dass zusätzliche Stative oder Halterungen nötig sind. Das ist vor allem praktisch, wenn man ihn schnell und flexibel in verschiedenen Umgebungen einsetzen möchte – sei es im Wohnzimmer oder draußen im Garten.
Darüber hinaus ermöglicht der flexible Standfuß eine einfache Projektion an die Decke, was sich besonders im Schlafzimmer als praktisch erweist. Damit unterscheidet sich der Nova C40 deutlich von vielen herkömmlichen Beamern, die oft auf eine stationäre Nutzung begrenzt sind.
ToF-Autofokus und automatische Trapezkorrektur
Der ToF-Autofokus des Ultimea Nova C40 nutzt Lasertechnologie, um die Entfernung zur Projektionsfläche zu messen und das Bild automatisch scharfzustellen. Dadurch wird ein manuelles Nachjustieren überflüssig, da der Autofokus auch bei Änderungen des Beamers schnell reagiert.
Zusätzlich verfügt der Beamer über eine 6D-Trapezkorrektur, die Verzerrungen automatisch ausgleicht. Dies ermöglicht eine flexible Aufstellung des Beamers, auch in schrägen Winkeln, ohne dass das Bild verzerrt wird.
Sollten einem die automatischen Einstellungen nicht zusagen, lassen sich diese per Fernbedienung auch in den Einstellungen verändern. Für die Einstellung des Fokus gibt es überdies eine Schnelltaste an der mitgelieferten Fernbedienung, wodurch dieser auf Knopfdruck verändert werden kann. Dies mussten wir in unseren Szenarien aber nicht nutzen, da der Autofokus hier immer eine gute Arbeit verrichtet. Lediglich bei der Trapezkorrektur mussten wir einmal nachjustieren.
Überzeugendes Bild mit Full-HD und 600 ANSI-Lumen
Das Modell bietet ein Projektionsverhältnis von 1,25:1, was bedeutet, dass für ein 1 Meter breites Bild ein Abstand von 1,25 Metern zur Leinwand erforderlich ist. Mit einer maximalen Projektionsfläche von 120 Zoll (ca. 3,05 Meter Diagonale) eignet sich der Beamer besonders gut für mittelgroße Räume und Heimkinos. Je nach Bildgröße variiert der empfohlene Abstand: Bei einer Bilddiagonale von 80 Zoll sollte der Beamer etwa 2,54 Meter entfernt stehen, während für 100 Zoll ein Abstand von 3,18 Metern ideal ist. Für die maximale Größe von 120 Zoll wird ein Abstand von 3,81 Metern benötigt.
Trotz seiner kompakten Bauweise liefert der Ultimea Nova C40 beeindruckende Ergebnisse. Die verbaute LED-Lichtquelle sorgt für eine Helligkeit von bis zu 600 ANSI-Lumen, wodurch der Beamer auch bei leichtem Umgebungslicht eine akzeptable Bildqualität bietet.
In abgedunkelten Räumen liefert er für seine Preisklasse überraschend klare und scharfe Full-HD-Bilder. Zusätzlich unterstützt der Beamer die Dekodierung von 4K-Inhalten, was für diese Preisklasse ein Pluspunkt ist. Verschmerzen muss man dagegen, dass das Modell zwar grundsätzlich HDR10 unterstützt, dies aber nur über den HDMI-Port wiedergeben kann. Insgesamt sind die Bildresultate überzeugend und besser, als wir erwartet haben! Mit einer Leinwand könnte man hier sogar noch mehr rausholen.
Android 11 und 10-Watt-Lautsprecher
Der Nova C40 läuft mit Android TV 11.0, was bedeutet, dass er Zugriff auf die wichtigsten Streaming-Dienste wie Netflix, YouTube und Co. bietet, ohne dass zusätzliche Geräte angeschlossen werden müssen. Die Integration von Android TV macht den Beamer zu einem eigenständigen Entertainment-System, das sich auch per Google Play Store erweitern lässt und flexibel per Sprachassistent gesteuert werden kann.
Die Verbindung erfolgt über Wi-Fi 5 und unterstützt, sowohl das 2,4 GHz- als auch das 5 GHz-Band, was für eine stabile und schnelle Internetverbindung sorgt.
Das Betriebssystem läuft insgesamt flüssig, allerdings könnte die Prozessorleistung etwas stärker sein, da gelegentlich leichte Verzögerungen im Android-System auftreten. Eine Lösung dafür könnte die Verwendung eines Amazon Fire-TV-Sticks sein, der nicht nur HDR10-Unterstützung bietet, sondern auch eine höhere Prozessorleistung für eine flüssigere Bedienung.
Der Ultimea Nova C40 ist mit Dolby Audio und mit zwei Lautsprechern mit je 5 Watt ausgestattet, was für einen ordentlichen Klang sorgt. Der Sound ist für einen tragbaren Beamer solide, wobei eine externe Soundlösung wie Soundbar über Bluetooth 5.3 problemlos eingebunden werden kann. Lobenswert hervorzuheben ist noch die leise Kühlung, die sich während des Filmes nicht spürbar bemerkbar macht.
Fazit zum ULTIMEA Nova C40
Ultimea bietet mit dem Nova C40 einen soliden Projektor, der vor allem durch seine Flexibilität und vielseitige Einsatzmöglichkeiten überzeugt. Egal, ob für den abendlichen Film im Garten, klassisch im Wohnzimmer oder als Zweitgerät im Schlafzimmer mit einer Projektion an die Decke – der Beamer passt sich an verschiedenste Szenarien an.
Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis spricht für das Modell: 600 ANSI-Lumen, Full-HD-Auflösung und eine flexible Projektion sind in dieser Preisklasse selten zu finden, meist nur bei Importgeräten. Mit einer Leinwand könnte man außerdem noch mehr aus dem Bild herausholen, als wir in unserem Testszenario.
Verbesserungspotenzial gibt es beim Betriebssystem. Dieses lässt sich jedoch leicht mit einem Fire TV Stick* oder ähnlichen Geräten aufwerten, die für eine bessere Leistung sorgen. Der günstige Preis macht sich vor allem in der Materialqualität bemerkbar, hier wurde gespart, was jedoch die Performance nicht beeinträchtigt. Auch wünschenswert wären mehr Optionen zur Feineinstellung des Bildes.
Insgesamt hat uns der Nova C40 überzeugt, und wir können ihn zu einem Preis zwischen 250 und 300 Euro bedenkenlos empfehlen. Sollte das Modell für 200 bis 230€ erhältlich sein, gibt es aus unserer Sicht derzeit kaum eine bessere Wahl.
Wer hier schreibt
Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.
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