Kärcher K7 Premium Hochdruckreiniger in Vollausstattung für 389€ im Test
Den Kärcher K7 Hochdruckreiniger gibt es aktuell für 389€ bei Amazon* im Angebot.
Kärcher K7 Hochdruckreiniger im Test
Erstmalig haben wir uns einen Hochdruckreiniger zum Testen und ja, auch zur Nutzung zuhause, bestellt. Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Winnenden namens Alfred Kärcher SE & Co. KG, kurz Kärcher, ist ein Hersteller von Reinigungsgeräten und -systemen, den hierzulande wohl alle kennen.
Der Kärcher K7, der in der von uns für ~660€ bestellten Vollausstattung „K7 Premium Full Control Plus Home“ heißt, ist kein Profigerät, mit einem potenziellen Wasserdruck von 180 bar kann man seine Gartenterrasse oder ähnliches aber bedeutend sauberer machen. Unser Test zeigt, wie gut das funktioniert.
Lieferumfang des Kärcher K7
Wie bereits erwähnt, haben wir die maximal mögliche Ausstattung des Geräts bestellt, inklusive aller denkbaren Aufsätze und Reinigungswerkzeuge. 200€ günstiger bekommt man das Modell, wenn man auf Sonderzubehör wie den Flächenreiniger mit Spritzschutz und die Schlauchtrommel verzichtet.
Lieferumfang
- Kärcher K7 Hochdruckreiniger
- Schlauchtrommel
- T450 Flächenreiniger mit passendem Aufsatz
- 3 in 1 Multi-Jet-Strahlrohr
- Plus Power Hochdruckpistole
- Aufbewwahrungsnetz
- Stein- und Fassadenreiniger
- Bedienungsanleitungen
Gründe dafür, sich dennoch das Gesamtpaket zu bestellen, sind, dass der Schlauch recht steif in der Handhabung ist, die Trommellagerung sehr praktisch und der Flächenreiniger den Vorteil mit sich bringt, bei der Reinigung von Fenstern und Fassaden die Umgebung nicht allzu sehr einzusauen.
Was wofür verwendet wird, klären wir im Folgenden.
Technische Daten
Wir testen seit vielen Jahren Haushaltselektronik und üblicherweise sind die Spitzenmodelle den Vorgängerversionen recht ähnlich – technisch wie in der Bauweise. Der K7 dagegen wurde im Vergleich zu seinen Vorgängern in der Hardware in komplett allen Bereichen verbessert.
Mit 180 bar liefert der Kärcher K7 einen wesentlich höheren Wasserdruck, zieht 600 l Wasser pro Stunde und soll 50 % schneller arbeiten können als es noch der K5 vermochte. Die Wassertemperatur darf bis zu 60° betragen, bei den vorherigen K-Versionen war bei 40° Celsius Schluss. Zudem ist der mögliche Radius deutlich größer, da der Schlauch deutlich länger geraten ist.
Wir haben uns die älteren Modelle K2, K3 und K4 im Baumarkt angesehen. Diese sind schätzungsweise halb so groß und wirken im Vergleich zum K7 wie Spielzeug. Ist natürlich ein subjektiver Eindruck unsererseits.
Aufbau, Vorbereitung und Anwendung
Zunächst bringt man das mitgelieferte Aufbewahrungsnetz am Gerät an, sodass man das Stromkabel und andere kleinere Teile dort ablegen oder lagern kann. Reinigungsmittel wie der Steinreiniger lassen sich öffnen und kopfüber reinstecken, da passiert zunächst nichts. Dann benötigt man einen Strom- und Wasseranschluss (wie zu erwarten war).
In Sachen Stromanschluss direkt ein Hinweis auf das Display an der Hochdruckpistole: Dort muss der Hochdruckreiniger einmalig gekoppelt werden, indem man gleichzeitig die Tasten „+/-“ an der Hochdruckpistole drückt.
Für den Wasseranschluss gibt es einen Einlass am Gerät, mitgeliefert wird ein schwarzer Hahnverbinder zum Draufschrauben. Man benötigt allerdings noch einen zweiten Hahnverbinder für den Wasserhahn und einen Gartenschlauch mit zwei Schlauchkupplungen für beide Enden.
Diese Kupplungen bekommt man direkt von Kärcher für kleines Geld* oder man kauft alles als Komplettpaket von Gardena*. Tipp: Kupplung immer mit Wasserstoppfunktion kaufen.
Ist der Hochdruckschlauch mit dem Handgerät verbunden, dreht man den Wasserhahn voll auf. Der Power-Schalter wird aber erst umgelegt, nachdem man Aufsätze und Zubehör angebracht hat, da das Gerät sofort anfängt Wasser zu pumpen.
Anwendung: Der Kärcher K7 in der Praxis
Es kann also losgehen, Schmutz auf der Gartenterrasse adieu! Ob Flächenreiniger oder 3-in-1-Multijet-Strahlrohr: Beides wird eingedreht bis es einrastet. Das 3-in-1-Modul wird direkt am Handteil angebracht, beim Flächenreiniger gibt es ein Zwischenelement und Überwurfmuttern zum Festzurren.
Was sich schnell herauskristallisieren sollte in unserer Testphase: Den Flächenreiniger namens Tracer 450 (kurz T450) nutzen wir nur für spezielle Anwendungen. Es macht schlicht weniger Spaß, da man nicht sieht, wie das Gerät genau arbeitet.
Praktisch und sinnvoll ist der Einsatz des T450 für Ecken- und Kantenreinigung, insbesondere entlang der Hausfassade. Durch den Spritzschutz wird die Fassade geschützt und der Aufsatz verfügt über einen speziellen Kantenmodus, bei dem der Wasserstrahl an der Spitze fokussiert wird.
Der T450 kann mit geringerer Wasserflussstufe auch für Fassaden eingesetzt werden, dafür sind die Haltegriffe da. Den Wasserdruck stellt man über den stufenlosen Regler oder das Display ein.
Mehr Freude mit dem 3-in-1-Multijet-Aufsatz
Nutzt man den Multijet-Aufsatz, kann man durch Drehen zwischen Flachstrahl, Dreckfräser und Reinigungsmitteldüse variieren. Mit letzterer dosiert man die Reinigungsmittelkonzentration. Die Anwendungsgebiete der Flachstrahldüse variieren abhängig von der gewählten Druckstufe.
Auf geringer Stufe für Holzflächen oder das Fahrrad, auf hoher Stufe lassen sich damit auch Steinterassen, Metalloberflächen oder auch eine Schubkarre reinigen. Der Flachstrahl lässt sich gut für die Endreinigung nutzen, sprich, nach getaner Arbeit noch einmal alles abzusprühen und den verteilten Dreck wegzusprühen.
Das beste Reinigungsergebnis erzielt man mit der Dreckfräse: 180 bar Wasserdruck leisten eine ganze Menge. Die Terrasse und Natursteine sehen aus wie neu und die Reinigung macht tatsächlich viel Spaß! Es sieht teilweise fast so aus, als würde man über den Dreck malen oder mit einem Radiergummi arbeiten.
Wirklich beeindruckende Ergebnisse!
Besonderheiten und Tipps
Folgende Besonderheiten und Tipps zum Kärcher K7 möchten wir euch zu dem bisher Geschrieben noch mitgeben:
- Der K7 hat eine Pumpe zur Ansaugung, kann also im Gegensatz zu vielen Geräten auch Wasser aus bis zu 0,5 m Tiefe ansaugen.
- Durch das 10 m lange Stromkabel und den 10 m langen Schlauch ist man auf knapp 20 m Aktionsradius eingeschränkt. Mit einer Schlauchverlängerung oder einem 20 m langen Gartenschlauch lässt sich dies erweitern. Dann benötigt man aber auch eine Verlängerung für das Stromkabel.
- Der Motor verfügt über eine Wasserkühlung.
- Nach beendeter Reinigung sollte man das Wasser immer rauslassen, indem man den Wasserfluss abdreht und stoppt, sobald kein Wasser mehr herausfließt. Leerlauf ist ungesund für den Motor.
- Wird Reinigungsmittel verwendet, sollte man die Leitung mit einer Flasche Wasser ab und zu klarspülen.
- Heißes Wasser lässt sich verwenden, was bei anderen Geräten nicht oft der Fall ist. Bis zu 60° sind möglich.
- Einen Düsen- oder Moduswechsel sollte man nicht während des Betriebs durchführen. Das Gerät birgt eine gewisse Verletzungsgefahr bei solch hohem Druck. Entsprechend Aus-Knopf und Sperrriegel immer verwenden.
Habt ihr bereits einen Hochdruckreiniger zuhause?
Fazit: Kärcher K7 kaufen?
Es wäre vermesssen zu sagen, dass wir uns mit Hochdruckreinigern auskennen würden, seht dieses Fazit also als unseren subjektiven Eindruck. Wenn wir uns vorstellen, wie viele trostlose Tage man mit einem Scheuerlappen für solche Reinigungsergebnisse verbringen würde, wird uns angst und bange.
Wir finden den Kärcher K7 richtig gut: Ein Alleskönner, mit dem man jeden Dreck wegbekommt – problemlos und in sehr kurzer Zeit. Die Materialqualität des Geräts ist in Ordnung, haut uns aber nicht aus den Socken. Recht viel Kunststoff, aber alles solide.
Wir können den Hochdruckreiniger empfehlen. Ob man allerdings die teurere Komplettausstattung benötigt, sei mal dahingestellt. Man bekommt mit dem K7 sehr gute Ergebnisse und hat dazu noch Spaß. Alles, was der K7 verspricht, wird gehalten. Das kann man von nicht allzu vielen Geräten behaupten.
Wer hier schreibt
Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.
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