Darum haben Fensterputzroboter in Deutschland keine Zukunft

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Wer putzt gerne Fenster? Exakt, niemand. Wie oft putzt man Fenster? Exakt, selten. Doch diese seltenen Male sind bereits äußerst lästig, sodass es durchaus angenehm wäre, die Arbeit autonom von einem Fensterputzroboter erledigen zu lassen. Warum aber finden sich die zumeist quadratischen Haushaltshelfer nicht bereits bei jedem von uns zuhause? 

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Fensterputzroboter schaffen den Durchbruch in Deutschland (noch?) nicht.

Haben Fensterputzroboter in Deutschland eine Zukunft?

Es sind nicht die durchaus saftigen Preise, schließlich bezahlen viele Menschen für Arbeitserleichterung, teure Mode oder auch Teemaschinen von Vorwerk. Nein, es sind die Fensterputzroboter selbst, die für den geringen Marktanteil in deutschen Haushalten verantwortlich sind. Genauer gesagt natürlich ihre Hersteller, die folgende Problembereiche nicht ausgemerzt bekommen:

  1. Fensterputzroboter sind durch die von der Reinigung schmierig oder glatt werdende Fensterscheibe absturzgefährdet. Daher liegen oft Sicherungsseile im Lieferumfang bei. Lange, kompliziert anzubringende Sicherheitsseile. Bis man für jedes Fenster mal die passende Sicherung gefunden hat, vergehen langwierige Minuten.
  2. Fensterputzroboter können nicht von einem Fenster zum anderen klettern. Hat man also anstelle einer riesigen Fensterfront ganz viele kleine Fenster im Haus/der Wohnung verteilt, muss man den Roboter auf jedes Fenster einzeln umsetzen. Zeitraubend, zudem muss man während der Reinigungen durchweg zuhause sein.
  3. Bis auf wenige Ausnahmen müssen die Roboter konstant mit Strom versorgt werden. Entsprechend liegt oder hängt das Ladekabel auch im Weg herum.
  4. Selber putzen geht schlicht schneller – zumindest bei kleineren Fenstern.

Fällt euch ein weiterer Grund ein?

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Sicherungsseile und Ladekabel machen das Fensterputzen nicht angenehmer.

Fensterputzroboter sind also noch nicht so weit, dass man sie vollständig alleine arbeiten lassen könnte. Den häufigen Fensterwechsel würden viele von uns wohl noch in Kauf nehmen, nicht aber in Kombination mit herumhängenden Seilen oder Kabeln. Was leider auch noch oft dazukommt, ist, dass es Übung erfordert, den Fensterputzroboter richtig vorzubereiten: Wie viel Wasser, Putzmittel usw. Es dauert bis man den richtigen Ablauf gefunden hat.

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Kabel und Sicherungsseile machen nicht unbedingt Lust auf mehr.

Nun kennt ihr die Gründe – neben denen, die euch mit Sicherheit schon selbst in den Sinn gekommen sind – warum sich Fensterputzroboter nicht auf dem Markt durchsetzen. Glaubt ihr dennoch, dass die ulkigen Helfer eine Zukunft haben? Wir freuen uns auf eure Antworten in der Umfrage oben und im Kommentarbereich!

Autorenbild Tim Testsieger TV

Wer hier schreibt

Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.

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