Tesvor V8 Cordless Akku-Mopp für 165€ bei Amazon im Test: Solide wischen mit Selbstreinigung
Den Tesvor V8 erhält man gerade für 164,79€ bei Amazon*.
Tesvor V8 im Test: Nicht Akkusauger, nicht …
Wir testen bis zu 200 elektronische Haushaltsgeräte pro Jahr und die anfängliche Spannung vor einigen Jahren hat mittlerweile etwas nachgelassen, weil wir viele Features dann doch schon häufiger gesehen haben. Dass etwas grundsätzlich neu ist, kommt selten vor. Einen dieser besonderen Tage bescherte uns aber Tesvor.
Der Tesvor V8 Cordless ist weder Akkusauger noch Nasssauger. Was wir sagen können: Das Gerät ist kabellos, kann wischen und bringt eine mysteriöse Box mit. Lohnt sich dieses neue System gegenüber den bisherigen Konzepten?
Lieferumfang
- Hauptelement inkl. Bodenwalze
- Wassertank
- Walzenbürste
- Verbindungsstange
- Handgriff
- EU-Netzteil
- Bedienungsanleitung auf Deutsch
Funktionsweise und Besonderheiten
Nennen wir es mal einen Wassertank: Dieses Modul bietet 6,4 Liter Kapazität, unterteilt in einen 3-Liter-Frischwasser- und einen 3,4-Liter-Schmutzwasserbereich. Ein Prinzip, das man zwar von Wischsaugern kennt, aber hier nicht fest am Gerät montiert ist.
Mit frischem Wasser wird gewischt und das dreckige Wischwasser wieder eingesaugt. Hinterher leert man mindestens den Schmutzwassertank wieder aus. Die Tanks müssen entsprechend nicht mehr mitgeschleppt werden. Damit wiegt das Gerät knappe 2 kg, gerade mal die Hälfte eines Wischsaugers.
Der Tank verfügt über einen Haltegriff, ist demnach portabel, gleichzeitig stellt er aber auch die Ladestation für unseren Akku-Mopp. Das Netzteil verfügt über eine sehr untypische Magnetverbindung und ist keine Spielerei, sondern hat den Sinn, dass man die Station mit einem Handgriff zum Reinigungsort mitnehmen kann, ohne ein Kabel zu ziehen.
Ebenso mit an Bord findet sich eine Selbstreinigungsfunktion für den Mopp. Über zwei Wasserausläufe wird die rotierende Bürste durchgespült, mögliches Grobgut landet im Grobgutfilter und wird vorher durch eine Abstreifleiste entfernt. Das Dreckwasser wird danach über einen Wasserstopfen ausgelassen.
Motorisiertes Bodenmodul und Steuerung
Das Bodenmodul des Tesvor V8 ist motorisiert. Dies ist nicht überraschend und auch bei vielen Akkusaugern, Saugrobotern oder Wischsaugern der Fall.
Das Material der Walze könnte allerdings aus einer anderen Galaxie stammen. Knochenhart, wir dachten zunächst, es handele sich dabei um Hartgummi. Die Konsistenz hat sich aber nach 10-15 Minuten Kontakt komplett verändert und ist daraufhin fluffig.
Kleiner Tipp: Erst loslegen, wenn die Walze komplett entfaltet ist, ansonsten können Streifen entstehen.
Eine kleinere Reinigungsbürste dreht sich ebenfalls und reinigt die Hauptwalze. Diese unterstützt insbesondere bei der Selbstreinigung an der Station. Die Reinigungsabdeckung lässt sich einfach auf und zuklappen.
Die Steuerung des Geräts ist fast schon beleidigend simpel. Es gibt nur einen Modus und zwei Tasten für die Bedienung: Start, Stopp und Selbstreinigung. Infos über den Status des Geräts erhält man durch die LEDs. Je nachdem ob rot, blau, weiß, blinkend oder durchgängig, sagt entsprechend aus, wenn der Akku aufgeladen werden oder ob Wasser nachgefüllt werden muss.
Zeit für einen Praxistest
Man muss sich als Nutzer der Geschwindigkeit des Mopps beugen, er ist der Boss. Das Schallpegelmessgerät spuckt 63 dB aus, 50 dB waren angegeben. Leiser als ein Staubsauger, aber nicht so leise wie erhofft.
Freistehend sind Akkusauger ausgesprochen selten, dabei hat es einen hohen praktischen Nutzen, weil man eine Reinigung doch häufiger unterbricht, weil man etwa Stühle hochstellen will, es an der Tür schellt oder der Kühlschrank meint es sei mal wieder Zeit für einen Snack.
Zeit für einen Praxistest: Chili-Sauce, grobkörniger Senf, Blaubeeren (natürlich gematscht) und ein bisschen Müsli. Unsere Sorge war, dass dieser Test komplett nach hinten losgeht. Denn so schön es ja ist, dass wir keine Tanks am Akkumopp haben, es fehlt dadurch an Schmutzaufnahmekapazität.
Wo soll der grobe Dreck hin, schlimmstenfalls wird er auf dem Boden verteilt. Aber so kam es dann doch nicht. Chilisauce wird aufgenommen, das war zu erwarten. Der Senf landet dann auch im Akkuwischer und selbst Cornflakes und Haferflocken werden irgendwie aufgenommen, man fragt sich nur wo?
Wir gehen der Vorsicht halber mehrfach drüber und letztlich schafft es das Gerät sogar, die glitschig-klebrigen Blaubeeren aufzuwischen. Feine Ergebnisse!
Fazit: Tesvor V8 kaufen?
Tesvor hat mit dem V8 hat eine Nische gefunden, das Gerät ist bis dato einzigartig. Als langfristige Lösung, für eine Intensivreinigung und für große Flächen ist es vielleicht nicht die beste Wahl, gleichzeitig aber bezahlbar. Einen Wischsauger in dieser Preisklasse zu finden, ist nicht allzu leicht.
Die große Stärke des Geräts liegt in der schnellen Einsetzbarkeit. Das Modell wird quasi auf dem mit Frischwasser gefüllten Putzeimer geparkt, danach lechzend, dass ein Malheur passiert und schon hat man das Ding in zwei Sekunden griffbereit und das Problem gelöst. Leichter, flexibler, flacher; wem das wichtig ist, der kann guten Gewissens zu diesem Gerät greifen.
Pro
- Rollbürsten einfach zu entfernen
- niedriges Gewicht
- starker Eigenantrieb
- Aufnahme von Grobgut gelingt
- wartungsarm
- freistehend
- 60 Min. Akkulaufzeit
Kontra
- Rollbürsten nicht so einfach zu entfernen
- Dreck kann nur begrenzt aufgenommen werden
- klassisches Wischen geht schneller
- Betriebslautstärke höher als angegeben
Wer hier schreibt
Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.
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