Osotek H200 Lite für 229€ im Test: Der BESTE Akku-Wischsauger unter 300€?
Den besten Akku-Wischsauger unter 300€ gibt es aktuell für 229€ bei Amazon* im Angebot.
Die Marke Osotek ist ein richtiger Geheimtipp – aber nicht nur, weil sie zu Xiaomis Ökosystem gehört. Ursprünglich nannte sich der Hausgerätehersteller nicht Osotek, sondern Shunzao. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen mit dem Horizon H200 ein echtes Erfolgsmodell auf den Markt gebracht, der als einer der wenigen Wischsauger überhaupt, auch flach wischen kann. Nun folgt mit dem H200 Lite eine abgespeckte Version. Wir zeigen euch die Unterschiede und beantworten die Frage, ob das Modell nicht vielleicht sogar die bessere Wahl ist.
Produktdaten der H200-Modelle im Vergleich
Modell | Osotek H200 Lite | Osotek Horizon H200 |
Preis (UVP) | 399€ | 499€ |
Bestpreis Stand 10/24 | 249 € | 349 € |
Betriebszeit | 30 Min. | 35 Min. |
Akkukapazität | Keine Angabe | 4.000 mAh |
Frischwassertank | 750 ml | 750 ml |
Abwassertank | 640 ml | 640 ml |
Maximale Lautstärke | 75 dB | 78 dB |
Display | Ja | Ja |
Sensorik zur Schmutzerkennung | Nein | Ja |
Flaches Wischen | Ja | Ja |
Nur Saugen Funktion | Ja | Ja |
Heißwasser-Wischen | Nein | Nein |
Selbstreinigung | Ja | Ja |
Trocknung nach der Selbstreinigung | Nein | Nein |
LED-Licht | Nein | Ja |
Ecken-/Kantenreinigung | Zweiseitig: 6 & 11 mm | Zweiseitig: 11 & 19 mm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Beim Blick auf die technischen Daten fällt die um 5 Minuten kürzere Akkulaufzeit auf. Neben dieser verfügt der H200 noch über eine LED an der Bodendüse zur besseren Schmutzerkennung in schlecht ausgeleuchteten Bereichen. Ebenfalls fehlt beim H200 Lite der Automatik-Modus, welcher die Wassermenge und die Saugkraft automatisch an den Verschmutzungsgrad des Bodens anpasst.
Weitere Unterschiede finden wir bei der Kantenreinigung, der Station sowie der Bodendüse – dazu aber gleich mehr. Die beste Nachricht für Kaufinteressierte ist sicherlich, dass bei der Lite-Version ebenso wie beim großen Bruder das flache Wischen möglich ist.
Die Lieferumfänge im Vergleich
Lieferumfang
- Osotek H200 Lite Wischsauger
- Handteil mit Bedienelementen
- Reinigungsmittel
- vollgummierte Reinigungsbürste
- EU-Netzteil
- Bodendüse
- Basisstation mit Kabelmanagement
- Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang ist nahezu identisch zum teureren H200. Neben dem Wischsauger finden wir hier eine Reinigungsbürste, die Basisstation, ein Reinigungsmittel (welches auch nachgekauft werden kann) sowie ein Benutzerhandbuch. Eine Zubehörhalterung an der Basisstation fehlt hingegen, dafür ist der Boden der Station herausnehmbar.
Installation und Bedienung des H200 Lite
Der Aufbau des Wischsaugers ist relativ schnell erledigt: Die Walze wird mühelos in das Bodenmodul eingesetzt und mit nur einem Dreh sicher verriegelt. Anschließend kann der 750 ml fassende Frischwassertank befüllt werden. Dieser befindet sich wie beim H200 vorn. Hinten ist der Schmutzwassertank platziert.
Wischsauger nutzen zum Wischen frisches Wasser, schmutziges Wasser wird eingesaugt und landet zum Ausleeren im Schmutzwassertank. Beim Design, dem Aufbau und der Verarbeitung unterscheiden sich die beiden praktisch nicht voneinander. Lediglich die Farbe und das LED-Display sind unterschiedlich.
Am Griff sind drei Bedienelemente zu finden, über die man den Wischsauger ein- und ausschalten, den Modus wechseln sowie die Selbstreinigung starten kann. Ein Automatik-Modus fehlt leider, sodass man manuell bei größeren Verschmutzungen den Turbo-Reinigungsmodi auswählen muss.
Die verbleibende Laufzeit, etwaige Fehlermeldungen sowie den ausgewählten Modus kann über das verbaute LED-Display nachvollziehen.
Handling: Bislang unübertroffen
Das Handling und die Flexibilität haben den Osotek H200 schon zu einem der besten Wischsauger am Markt gemacht und in diesem Punkt steht die Lite-Version dem großen Bruder in nichts nach. Andere Wischsauger blockieren ab einem gewissen Punkt, oft schon bei 45 Grad, damit diese nicht auslaufen – ganz anderes ist dies bei den beiden H200 Modellen, die komplett flach verwendet werden können.
Das Handling ist phänomenal gut für einen Wischsauger: Trotz der kleineren Bodendüse ist der Antrieb wirklich gut, sodass man kaum Kraft aufwenden muss, um den H200 Lite fortzubewegen. Dennoch muss man gerade für ältere Menschen sagen, dass der 5 kg schwere Wischsauger, gerade bei längeren Reinigung-Sessions auf die Handgelenke geht. Dies gilt allerdings generell für alle Wischsauger, die es derzeit am Markt gibt.
Bei der Lite-Version fehlt hingegen, die leistungsstarke LED-Beleuchtung an der Bodendüse, die beim H200 serienmäßig integriert ist. Dieses Merkmal, das wir eher von Akkusaugern kennen, wird dankend angenommen, da es ermöglicht, Schmutz und Staub in dunklen Ecken besser zu erkennen.
Akkulaufzeit und Reinigungsleistung
Wir haben den H200 Lite mit diversen Reinigungsszenarien im Haushalt konfrontiert: Egal, ob Müsli mit Milch, klebriger Ketchup oder eingetrockneter Tee, Der H200 Lite reinigt alle gestellten Herausforderungen problemlos und kann in puncto Reinigungsleistung mit dem größeren Bruder mithalten. Die etwas kleinere Bürstenrolle macht in der Praxis also keinen signifikanten Unterschied.
Ebenso kann man dank des nur Saugen-Modus Krümel, Staub und andere Verschmutzungen problemlos einsaugen, ohne dass der Boden nass wird. Im Vergleich zum Akkusauger ist die Saugkraft aber um einiges geringer und eignet sich daher nicht zum intensiven Saugen von Hochflor-Teppichböden.
Überraschenderweise punktet die Lite-Variante gegen den großen Bruder bei der Kantenreinigung: Diese ist beidseitig möglich, wobei der Abstand je nach Seite 6 bzw. 11 mm beträgt. Beim teureren Modell fällt der Abstand zur Kante mit 11 bzw. 19 mm wesentlich größer aus.
Für die tägliche Reinigung und das einfache Staubwischen ist das Modell fast schon überqualifiziert. Dies kann problemlos im Eco-Modus erledigt werden, bei dem die Laufzeit bis zu 30 Minuten beträgt. Unseren rund 100 m² großen Haushalt schaffen wir mit einer Akkuladung problemlos. Nach der Reinigung hat der Nass-Trocken-Sauger meist noch eine Akkukapazität von 30 bis 40 Prozent, sodass auch problemlos zwischendurch in den Turbomodus gewechselt werden kann.
Selbstreinigung und Wartung
Nach der erfolgten Reinigung der Wohnung folgt die Selbstreinigung des Wischsaugers in der Basisstation. Hierbei wird mit Wasser die schmutzige Bodenrolle ausgespült und das dreckige Wasser in den Abwassertank geleitet. Bei wesentlich teureren Modellen erfolgt dies zum Teil mit heißem oder elektrolysiertem Wasser. Doch auch ohne diese Feature wird die Bürstenrolle vollumfänglich sauber.
Wünschenswert wäre noch eine Heißlufttrocknung der Bodendüse nach der abgeschlossenen Selbstreinigung. Diese beugt Schimmel und schlechten Gerüchen vor. Beim H200 als auch beim H200 Lite empfiehlt es sich daher, die Bürste zum Trocknen aus dem Gehäuse zu entfernen. Ebenso muss der Abwassertank entleert und gereinigt werden.
Bei der Station punktet der H200 Lite, weil der Boden einfach herausnehmbar ist und unter fließendem Wasser gereinigt werden kann. Beim H200 ist die Reinigung nur mit einem feuchten Lappen möglich.
Fazit: Osotek H200 Lite kaufen?
Der H200 Lite hat uns im Test überzeugt, das hervorragende Handling inklusive flachem Wischen, eine hervorragende Reinigungsleistung sowie eine verbesserte Kantenreinigung im Vergleich zum großen Bruder stehen auf der Haben-Seite. Ebenfalls hervorzuheben ist die einfachere Reinigung der Basisstation.
Verzichten muss man im Vergleich zum H200 auf eine LED-Beleuchtung, die etwas breitere Bodendüse sowie einen Automatik-Modus. Dies sind in erster Linie Komfortfeatures, auf die sicher der ein oder andere verzichten und dadurch rund 100€ sparen kann.
Egal für welches Modell man sich letztlich entscheidet, beide Modelle sind extrem gut und erledigen die Herausforderungen im Alltag problemlos. Für unter 300€ stellt der H200 Lite zweifelsohne eine herausragende, wenn nicht die beste Wahl dar.
Testsieger TV-Score
- Reinigungsleistung 88%
- Ergonomie 100%
- Wartung 88%
- Extras 86%
- Qualität 88%
- Praxis 86%
Auf der Suche nach einer Alternative? Dann schaut euch gerne mal unseren Wischsauger Tracker an. Dort findet ihr den für eure Bedürfnisse richtigen Wischsauger. Diskutiert und tauscht euch gerne auch in unserer Akku- und Wischsauger-Gruppe auf Facebook aus.
Wer hier schreibt
Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.
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Ich benutze dieses Gerät seit November 2023 und bin eigentlich zufrieden. Leider ist der Osotek seit einiger Zeit undicht. Unter dem Schmutzwassertank befindet sich eine kleine Mulde. Dort tritt nach einsetzen des Tanks für sauberes Wasser ein kleines Rinnsal aus. Es bilden sich kleine Pfützen.
Was kann dagegen getan werden? Gibt es einen Kundendienst in Deutschland?
Eine Antwort wäre Hilfreich.
Falls du ihn über Amazon bestellt hast, empfehle ich dir den Kundenservice anzuschreiben. Die Amazon Mitarbeiter sind sehr kulant und sorgen für eine Reparatur oder ein Ersatzgerät.
moin moin beim H 200 nach 8 Monaten leider das Plastikgelenk welches dafür sorgt das der Sauger steht und sich dreht gebrochen einfach so beim saugen. somitTotalaschaden. Sonst war der super.
Zitat: „Für unter 300€ stellt der H200 Lite zweifelsohne eine herausragende, wenn nicht die beste Wahl dar.“
Was wäre denn die beste Wahl?
Aktuell ist der H200 Lite der beste Wischsauger unter 300€. Sollten Modelle wie der Roborock Dyad Pro an der 300€ Grenze knabbern, wären diese nur noch besser – daher diese leichte Einschränkung.