Yeedi K850 Mop Station für 499€ bei Amazon: Wischroboter mit Selbstreinigungsstation im Test
Den Yeedi Mop Station gibt es mitsamt Selbstreinigungsstation gerade bei Amazon für499,99€ bei Amazon*.
Der Yeedi K850 Mop Station ist weltweit eines der ersten Modelle, das mit zwei rotierenden Wischmopps und Selbstreinigungsstation (sozusagen einer Waschanlage) daherkommt. Wir hatten bereits den Yeedi Vac Max zum Testen hier, einen autonomen Saug- und Wischroboter, der seine Staubkammer mittels Absaugstation selbst entleeren kann. Der Yeedi Mop Station aber kann funktionell noch mehr.
Die Wischfunktion von Hybridrobotern wurde in der Vergangenheit oft belächelt (nicht zu Unrecht). Hier könnt ihr nachlesen, dass damit durch Modelle wie den Yeedi K850 Mop Station Schluss sein könnte.
Produktdaten: Vergleich zu Yeedi Vac Max
Modellbezeichnung | Yeedi K850 Mop Station | Yeedi Vac Max |
Preis (UVP) | 649 € | 349 € |
Saugkraft | 2.500 pa | 3.000 pa |
Navigation | Kamera-Navigation (gerade Bahnen) mit VSLAM-Algorithmus | Kamera-Navigation (gerade Bahnen) mit VSLAM-Algorithmus |
Staubbehälter | 300 ml | 450 ml |
Wassertank für Wischfunktion | 200 ml | 240 ml |
Arbeitszeit | 180 Min. | 200 Min. |
Akku | 5.200 mAh | 5.200 mAh |
Absaugstation | Nein | optional erhältlich |
Selbstreinigungsstation | Ja | Nein |
Teppicherkennung (Saugkraft-Boost) | Ja | Ja |
Teppicherkennung (meidet Teppiche beim Wischen) | Ja | Ja |
Maße | 35,2 x 34,4 x 8,5 cm | 34,2 x 34,2 x 7,9 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Lieferumfang
- Yeedi K850 Mop Station Saugroboter
- Selbstreinigungsstation
- 3 m langes Magnetkabel (physische Begrenzungslinie für Roboter)
- Bürstenkopf
- zwei rotationsfähige Wischmopps (zwei Pads als Ersatz)
- kleine Reinigungsbürste
- Bedienungsanleitung und Quick Start Guide
Die Yeedi-Geräte sind deutlich günstiger als die des Mutterkonzerns Ecovacs, als Begründung hierfür ist wohl der spärliche Lieferumfang anzuführen.
Solltet ihr euch für das Kombipaket „Yeedi Vac Station*„, also mit Absaugstation, entschieden oder diese separat gekauft haben, erhaltet ihr Folgendes zusätzlich zum oben genannten Lieferumfang:
Funktionsweise der Selbstreinigungsstation
Der Roboter als solcher ist selbstredend nicht uninteressant, in erster Linie weiß er aber durch seine mitgelieferte, riesige Selbstreinigungsstation Interesse zu wecken. Die mit 180 Rotationen pro Minute arbeitenden Wischmopps auf der Unterseite des Roboters werden in der Station gesäubert und anschließend sogar getrocknet.
Oben in der Station sind zwei große Wassertanks (5 l potenzielle Füllmenge) eingesetzt, die sich leicht herausnehmen lassen. Ein Tank ist für schmutziges (grau), der andere für frisches Wasser (blau).
Während der K850 Mop Station die Wischfunktion ausführt, bemerkt er, wenn seine zwei Wischmopps so viel Schmutz aufgenommen haben, dass diese gereinigt werden müssen und begibt sich sofort zurück zu seiner Station. Dort werden die Wischpads ausgewaschen, dann geht der Hybridroboter zurück an die Arbeit. Das Wiederfinden seiner Station ist für den K850 ein Leichtes.
Saugen, Wischen, zurück zur Station
Zum gleichzeitigen Saugen und Wischen verfügt der runde Haushaltshelfer über eine Hybridkammer aus Staubkammer und Wassertank. Die Hauptwalze auf der Unterseite wurde bewusst aus Gummi gefertigt, da sich dies sowohl fürs Wischen auf Hartboden, als auch für das Saugen auf Teppichen eignet.
Vorteil einer Hybridkammer: Man muss nicht für jedes Mal Wischen einen Wischaufsatz oder Wassertank extra anbringen. Nachteil: Beides ist etwas kleiner, als wenn man beides separat konstruieren würde.
Aus unserer Sicht hätte Yeedi hier auch einen reinen Wischroboter konstruieren können, der ganz ohne Saugfunktion daherkommt. So hätte der Hersteller den Preis auch etwas niedriger ansetzen können. Das Problem an dieser Idee ist, dass man dadurch vor dem Einsatz des Wischroboters einmal durch die Wohnung saugen müsste, etwa mit einem Akkusauger.
Vielleicht straft uns der Yeedi K850 Mop Station ja Lügen und ist neben einem ansehnlichen Wischroboter auch ein guter Saugroboter in einem Gerät. Ab zum Saugtest!
Performance auf Hartboden und Teppich
Der Yeedi bringt eine ausreichend hohe Saugkraft von 2.500 pa mit, allerdings auch einen nur 300 ml fassenden Staubbehälter. Das Reinigungsergebnis unseres Saugtests konnte somit nur bei 90,3 % liegen, obwohl das Potenzial für 98 % da wäre.
Es scheiterte schlicht daran, dass sich der Rest der aufzusaugenden Inhalte aus unserer kleinen Test-Arena unter dem Sauger gesammelt hatten, weil in der Staubkammer kein Platz mehr war. Ein Problem, welches sich selbstredend auch auf Teppich bemerkbar macht.
Für den Wischtest simulierten wir eine Extremsituation aus klebrigen Substanzen wie Curry-Ketchup, Mayo und Senf auf dem Boden. Bei einer Anhäufung solcher Flüssigkeiten wird aufgrund der begrenzten Aufnahmekapazität der Wischpads logischerweise ein Fettfilm verschmiert.
Im Alltag fährt das Modell nach und während einer solchen Situation aber einige Male zur Waschanlage, um die schmutzig gewordenen Pads zu säubern. Da der Yeedi K850 selbst eingetrockneten Ketchup entfernt bekommt, kann man die Wischfunktion des Roboters guten Gewissens als „sehr gut“ bezeichnen.
Ein absolutes Highlight ist die automatische Teppicherkennung bei angebrachter Wischfunktion . Hier profitiert Yeedi stark vom Mutterkonzern Ecovacs, welcher dies bereits seit ein paar Jahren in seinen Flaggschiffmodellen implentiert.
Fährt der Saugroboter mit angebrachtem Wassertank gar nicht erst auf den Teppich, wird der Teppich auch nicht nass. Simpel wie schlau.
Da sich die Wassermenge, die der Roboter auf den Boden geben soll, in der App steuern lässt, muss man sich auch um empfindliche Böden keine Sorgen machen.
Sensorik, Navigation und App-Steuerung
Wie auch schon beim Yeedi Vac Max fehlt der häufig verbaute Laser-Turm auf der Oberseite, wodurch die Bauweise etwas flacher ausfällt als bei LDS-Modellen. Mit der Bauhöhe von 8,5 cm ist der K850 aber nur etwa 1 cm flacher als genannte Saugroboter mit Laser-Raumvermessung und kommt nicht unter bedeutend mehr Möbelstücke .
Optische Sensoren sind Geräte, die mittels Licht Gegenstände erfassen und sind nicht zu verwechseln mit Kameras. Nachteil an dieser Art der Navigation: Bei schlechten Lichtverhältnissen (Dunkelheit) kann die Orientierung des Saugroboters beeinträchtigt werden. Es empfiehlt sich also, den Roboter (zumindest beim Kennenlernen der vier Wände) die ersten Reinigungsfahrten bei Tageslicht durchführen zu lassen.
Der Yeedi K850 lernt dazu, ein bisschen Geduld ist aber vonnöten.
Gyrsensoren messen die Drehbewegungen von der Ladestation aus. Dies kann man sich etwa als eine Art „Kompassnavigation“ vorstellen, da sich der Roboter so die eigenen Richtungswechsel und Position der Ladestation merkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Laser-Raumvermessung ist besonders beim Live-Mapping präziser, dadurch dass der Yeedi aber in geraden Bahnen fährt, ist auch seine Navigationsmethodik absolut annehmbar. Jeder dem Roboter zugängliche Bereich wird auch abgefahren.
Fazit: Yeedi Mop Station kaufen?
Flache Saugroboter und Absaugstationen sind ein Zukunftsmodell in der umkämpften und vor allem mit Modellen überfluteten Haushaltsrobotik, das sich durchsetzen kann und wohl auch wird. Stand Ende 2021 ist es aber noch so, dass Roboter wie der Yeedi K850 Mop Station noch nicht so gut navigieren, dass man sich eher für den flachen Roboter entscheiden würde. Die Navigationsmethode stößt gegenüber LDS-Modellen an ihre Grenzen.
Dafür ist der Yeedi K850 Mop Station aber ein richtig guter Wischroboter, der durch die Ergänzung der Selbstreinigungsstation und die rotierenden Wischmopps zu überzeugen weiß. Es sind zwar bereits einige ähnliche Modelle auf dem Weg, Stand jetzt ist der Saug-Wischroboter aber noch weitestgehend konkurrenzfrei und somit durchaus empfehlenswert.
Was haltet ihr von Wischrobotern, die auch saugen (oder andersrum)?
Testsieger TV-Score
- Saugen 70%
- Wischen 65%
- App 71%
- Navigation 76%
- Extras 66%
- Praxis 78%

Wer hier schreibt
Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.
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Hatte den Yeedi knapp zwei Wochen im Einsatz. Fazit: In meiner Wohnung war das Gerät nahezu unbrauchbar. Der Grund: Aufgrund des Verzichts auf LIDAR hat der Robo die Räume in meiner Wohnung nicht erkannt (deckenhohe Türen irritieren ihn, er erkennt keine Türrahmen und somit keine einzelnen Räume). Erst nach 12 (!!!) Versuchen und viel „rumgetrickse“ hat der Robo drei von vier Räumen erkannt. Manuelle Anpassung der Karte in der App ist übrigens nicht möglich. Trotz der nun erkannten Räume war die Navigation komplett unzuverlässig, mitunter sind Räume ignoriert worden, andere wiederum 3-4 gereinigt worden. Firmware auf dem neuesten Stand, alle Tips und Tricks für die Kartierung sind befolgt worden.
Das Ende vom Lied: Sobald der Yeedi-Support endlich reagiert, geht das Ding zurück, der Dreame W10 ist schon bestellt und findet sich hoffentlich besser in meinen vier Wänden zurecht.
Wir hatten den yedi schon im letzten Herbst angeschafft.
Von der Reinigungsleistung waren wir begeistert. Täglich wurden 55 m2 Ladenfläche gereinigt.
NAch 1000 m2 war Schluss. Die Mops hatten sich zerlegt, bzw. die Aufhängung. Das Gerät ging zurück, Erstattung kam bis heute nicht.
Anfang April wollten wir es nochmals probieren. Jetzt kam das Gerät aber nicht mehr in die eigene Basisstation. Es rutscht stets ab und hat dann große Probleme, sie wieder zu finden. Außerdem kommt ständig die Fehlermeldung, dass das Reinigungsbecken unter Wasser stet. Also wieder zurück.
Jetzt haben wir den W10. Da sich nun nach 1000 m2 die Wischmopps am Ende und wir suchen eine Lösung mit waschbaren Mopps. Die Mopps mit Klettverschluss sind beim yedi klar die bessere und ökologischere Lösung.
Wir haben den Yeedi Mop Station nun 4 Monate im Gebrauch.
Die Wischfunktion kann ich voll bestaetigen, allerdings fliegt er bei uns wieder raus:
-Riesenprobleme mit unseren Teppichen, die nicht hochfloorig, aber „zu weich“ fuer ihn sind
-Wischmopse sind teilweise schwer ab zu machen und verlieren staendig Faeden
-Staubbehaelter ziemlich klein und etwas kniffelig zu saeubern
-verbraucht „Unmengen“ an Wasser, obwohl nicht wirklich schmutzig bei uns
– Navigation geht auf den Keks – wischt manche Stellen 3-4 Mal – manche gar nicht
-manchmal geht das Andocken schnell, manchmal irrt er etwas herum
Ich denke ein weiterer Nachteil des Yeedi K850 ist, dass der Wassertank nicht automatisch nachgefüllt wird, wobei dies in der Tat noch kein aktuell erhältlicher Wischroboter realisiert.
Leider wahr, dauert aber nicht mehr lange! Liebe Grüße Tim