Segway Navimow i105E: Mähroboter ohne Begrenzungsdraht im Test
Aktuell ist der Navimow i105E wieder bei Amazon erhältlich*. Schnell sein lohnt sich, da das Modell immer wieder nach kurzer Zeit vergriffen ist.
Segway hat mit seinen neuen Navimow-Mährobotern, i105e und i108E, einen Volltreffer gelandet. Diese Modelle, die zu einem Preis von 999€ angeboten werden, gehören zu den günstigeren drahtlosen Alternativen und könnten einen Meilenstein in der Navigations-Technologie darstellen. Sie nutzen nicht ausschließlich GPS-Daten für die Orientierung, sondern setzen auch auf optische Sensoren. Diese Innovation ermöglicht es, bei schwachen GPS-Signalen dennoch eine präzise Positionierung zu gewährleisten. Wie sich das Modell im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Testbericht.
Technische Daten & Unterschiede
Technische Daten im Vergleich zur H-Serie
Modellbezeichnung | Segway Navimow I-Serie | Mammotion Luba 2 AWD |
Preis Q2-2024 | ab 999 € | ab 2.199 € |
Navigation | RTK-Antenne + Kamera | RTK-Antenne + Kamera |
Hindernisvermeidung | Ja | Ja |
Begrenzungskabel | Nein | Nein |
Fläche | 500 bis 800 m² | bis 1000, 3000, 5000 m² |
App-Verbindung | Bluetooth, Wi-Fi und 4G optional | Bluetooth, Wi-Fi und 4G optional |
Steigungen | bis zu 30 % | bis zu 80% |
Schnitthöhe | 20-60 mm | 25-70 mm |
Schnittbreite | 18 cm | 40 cm |
Akkulaufzeit | 60 bis 120 Min. je nach Modell | 120 bis 180 Min. je nach Modell |
Virtuelle Grenzen | Ja | Ja |
Zonen-Einteilung | Ja | Ja |
Regensensorik | Ja | Ja |
IP-Zertifizierung | IPX6 | IPX6 |
Lautstärke | 58 dB | 54 dB |
Gewicht | 10,9 kg | 17,2 kg |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Unterschiede zwischen dem Segway Navimow i105E und i108E
Navimows neue Serie gibt es in zwei Modellen: Einmal den i105E in grau und den i108E in dunkelgrau. Vom Korpus und den Features sind die Modelle komplett identisch: gleiche Größe, gleiches Gewicht, gleiche Leistungsfähigkeit und die Schnitthöhe und Breite sind identisch.
Über besonders große Räder mit 24,5 cm Durchmesser können die Modelle auch über unebenes Gelände stabil fahren. Für den ein oder anderen mit Hanglage dürfte da auch die Steigung interessant sein. Da ist man mit 30 % maximaler Steigung eher so im unteren Mittelfeld.
Der einzige Unterschied liegt in der Kapazität. Denn der 108er hat einen doppelt so großen Akku und damit eine doppelt so lange Laufzeit. Für die 300m² die er mehr leisten kann und natürlich das schöne anthrazit zahlt man allerdings auch 300€ mehr.
Unterschiede zwischen der Segway Navimow i-Serie und H-Serie
Gegenüber der vorherigen H-Serie sind die i-Modelle etwas günstiger. Davon ab wurde die Navigation verbessert; EFLS gibt es hier nun in der zweiten Generation und die Satellitenkommunikation GNSS hat eine KI-Unterstützung erhalten. Die i-Serie ist rund 5,5 kg leichter und damit schonender für den Rasen und die Vision Fence Hindernisvermeidung ist direkt mit an Bord, während man sie bei den H-Modellen zukaufen musste.
Die Vorteile der H-Serie liegen eher in der Hardwareleistung: höhere Steigfähigkeit, längere Laufzeit, mit 21cm die weitere Schnittbreite und zusätzliche Sensoren wie Stoßdämpfer. Die Wasserschutzstufe ist in beiden Serien auf dem Maximum, die i-Modelle haben mit 2 cm aber die bessere Schnitthöhe.
Aufbau und Einrichtung des Segway Navimow i105E
Aufbau und Installation des Roboters sind sehr unkompliziert. Der Roboter navigiert drahtlos, also ohne Begrenzungsdraht, das spart schon ein paar Stunden des mühsamen Verlegens. Man verkabelt die Station mit dem Strom und der RTK-Antenne und dann wird der Roboter superschnell über die App verbunden, die sehr angenehm und unkompliziert ist.
Für die, die sich zum ersten Mal einen Mähroboter anschaffen wollen, ist es das perfekte Gerät. Da braucht man keine Berührungsängste haben, da es nicht kompliziert ist. Der Roboter ist so nutzerfreundlich wie bislang kein anderes Modell, welches wir getestet haben. Die Bedienelemente sind auch leicht verständlich: Schnitthöheneinstellung, Stopptaste und die großen farblichen LEDs, deren Bedeutung jeder erahnen kann. Der Roboter ist sehr leise, man fragt sich teilweise ober er überhaupt mäht so leise ist das.
Leichtere Installation und Kartenerstellung dank AI Assisted Mapping
Das erste Überraschungsmoment gibt es dann aber bei einer richtig nützlichen KI-Integration. Üblicherweise würde man für die Erstellung der Rasenkarte über eine Bluetooth-Verbindung gemeinsam mit dem Roboter die Grenze des Rasens ablaufen, dann weiß er, wo er mähen und nicht mähen soll.
Das funktioniert hier auch, nur wenn man das manuell macht, ist es an den Kanten auch schnell unsauber. Dieses Modell erkennt mithilfe künstlicher Intelligenz die Grenzen des Rasens und erstellt selbst die Begrenzung. Das nennt sich AI Assisted Mapping.
Selbst bei ebenerdigen Wegen oder einer Heckenbepflanzung funktioniert das. Das kann bislang kein anderer Hersteller. Natürlich kann man manuell nachsteuern, z.B. wenn ihr in der Ecke mit der KI nicht zufrieden seid. Der Roboter kann außerdem mehrere Rasenflächen mähen. In der App kann ein Weg vorgeben werden, über den er auf den Rasen des Nachbarn gelangt und da eine zweite oder dritte Karte erstellt. So könnte man sich gegebenenfalls sogar die Kosten für den Roboter teilen.
Rasen- und Kantenschnitt im Test
Die Rahmenbedingungen für unseren ersten Mähroboter-Test des neuen Jahres waren zwar nicht optimal, boten jedoch eine faszinierende Ausgangslage. Es handelte sich um den originalen, über den Winter unberührten Rasen, dessen Gras eine Höhe von etwa 6 cm erreicht hatte. Normalerweise würde man solch einen Rasen zunächst mit einem herkömmlichen Rasenmäher bearbeiten. Wir entschieden uns jedoch bewusst dagegen, um zu beobachten, wie der Roboter sich unter diesen schwierigeren Bedingungen schlägt.
Wir waren überrascht, wie gleichmäßig das Schnittbild trotz der enormen Höhe war. Lediglich einzelne, höhere Büchel blieben stehen. Diese wurden in den nächsten Durchläufen allerdings ebenfalls gleichmäßig gemäht. Der Kantenschnitt war auch überraschend gut, lediglich einzelne Areale wurden nicht gemäht. Hier hilft es in der App noch einmal die Kanten manuell anzupassen, sodass der Abstand zur Kante geringer wird.
Es gibt aber auch Kanten, wo ihr möchtet, dass er drüberfährt bspw. bei einer ebenerdigen Terrasse oder dem Weg. Da kann nichts passieren und so kann der Roboter nahtlos die Kante reinigen. Das Feature fanden wir ganz spannend, sehen wir ebenfalls zum ersten Mal und nennt sich Ride-on-Mode.
Fazit: Lohnt sich der Kauf des Segway Navimow i105E
Mit der Einführung der Navimow i-Serie präsentiert Segway einen aussichtsreichen Mähroboter für kleinere bis mittelgroße Gärten, der ohne Begrenzungskabel auskommt. Während unserer Testphase überzeugte das Gerät besonders durch seine verlässliche Navigation und die effektive Hinderniserkennung.
In unserer Bewertung steht dieses Modell über den Vorjahresmodellen ECOVACS GOAT G1 und Mammotion Luba, hauptsächlich wegen der einfacheren Handhabung und fortschrittlichen Technologie. Im Unterschied zum ECOVACS GOAT G1 ist keine Installation kostspieliger Navigations-Beacons nötig. Im Vergleich zum Mammotion Luba bietet der Segway mit seiner kamerabasierten Hinderniserkennung einen klaren Vorteil, besonders in Situationen, in denen das GPS-Signal ausfällt. Eine ernst zu nehmende Alternative stellt aber der kürzlich von uns getestete Mammotion Luba 2 dar. Unseren ausführlichen Testbericht zum Mammotion Luba 2 AWD findet ihr hier.
Das gleichmäßige Schnittbild und der attraktive Preis von 999€ stellen weitere Argumente für den Navimow i105E dar. Allerdings ist dieses Modell für Gärten mit Steigungen über 30 % nicht geeignet, hier bietet der Mammotion Luba klare Vorteile. Ebenso bei der Schnittbreite und der Laufzeit.
Unser erster Eindruck vom Segway Navimow i105E ist nahezu durchweg positiv. Um diese Einschätzung zu bestätigen, planen wir, das Gerät über die nächsten drei Monate intensiv zu testen. Anschließend werden wir einen detaillierten Langzeittestbericht veröffentlichen, der alle wichtigen Vor- und Nachteile beleuchtet. Zu Beginn wird das Modell nur im Online-Shop des Herstellers verkauft. Im April ist das Modell dann auch auf Amazon erhältlich.
Wer hier schreibt
Hallo zusammen! Mein Name ist Joell und ich bin seit 2020 mit an Bord. Seit langer Zeit fasziniert mich die Welt der Technik und ihre präzise Funktionsweise. Egal, ob es sich um intelligente Saugroboter handelt, die bei der Reinigung des Wohnraums unterstützen, oder um TV- und Audio-Produkte, die Bilder und Klänge intensiver erlebbar machen. Als Autor für Testsieger TV berichte ich über aktuelle Neuigkeiten und teste gleichzeitig verschiedene Haushaltselektronikprodukte.
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Hallo! Danke für den ausführlichen Bericht. Ich stehe kurz davor, mir den Roboter zu kaufen, nur habe ich jetzt – nach dem Lesen einiger Foren und auch nach dem Kontakt mit dem Segway support – Bedenken hinsichtlich der GPS Tauglichkeit meiner Gartenform. Der zu mähende Rasen geht in U-Form rund um das Haus. Eine Steckdose habe ich (nur) direkt an der Hauswand und ich würde auch ungern extra für den Roboter ein neues Stromkabel verlegen und dafür den halben Garten aufgraben. Neben meinem Grundstück sind auf 2 Seiten nur landwirtschaftliche Felder, sonst auch nur kleine Einfamilienhäuser (mehr als 20 Meter entfernt). Prinzipiell also recht freie Sicht zum Himmel. Nun sagt mir der Segway support, dass ich die Ladestation aber nicht nahe an der Hauswand aufstellen soll, weil dort das GPS Signal zu schwach wäre. Ich kann aber doch nicht die Ladestation mitten im zu mähenden Rasen aufstellen? Die wird doch bei jedem am Rand des Rasens stehen nehme ich an. Es gäbe als Kompromiss einen Standort ca. 3 Meter vom Haus entfernt, soweit könnte ich ev. auch das Stromkabel von der Ladestation zu meiner Steckdose verlegen (mit den mitgelieferten Erdhaken). Die Frage ist nun, reicht das für einen guten GPS Empfang? Aufgrund der U-Form des Gartens hat der Roboter zwangsläufig nicht immer direkten Sichtkontakt zur Ladestation oder zur Antenne. Braucht er das wirklich? Kann man das Gerät nur bei einem einfachen Viereck-Garten verwenden? Wie empfindlich bzw. anspruchsvoll ist das mit dem GPS Empfang wirklich? Ich verstehe auch nicht, wieso die Ladestation GPS Signale empfangen können muss, wenn sowohl der Roboter als auch die Antenne dies tun. Warum kann die Ladestation nicht „nur“ die Ladefunktion übernehmen? Ich hätte schon gerne einen kabellosen Mähroboter, bin jetzt aber sehr unsicher, ob ich ihn dann nicht auspacke und die Enttäuschung groß wäre, wenn nichts geht..
Hallo,
ein angenehmer Bericht, der überzeugt. Aber eine Frage hab ich, der Akku. Wie sieht es da aus und ich meine nicht, die Ladezeit oder wie lange er an einem Stück arbeiten kann? Sondern, die Langlebigkeit und kann man ihn austauschen?
Danke
Danke dir für das nette Feedback! Der Akku hält in der Regel zwei bis drei Jahre, je nach Nutzung, manchmal auch länger – Die Langlebigkeit wird durch die Häufigkeit des Ladens und der Temperatur, die er ausgesetzt wird, beeinflusst. Für den Austausch muss das Modell eingeschickt werden. Die Kosten dafür liegen zwischen 250 bis 350€. LG Joell
Ich bin gespannt was diese Saison noch so kommt. Besonders wie sich der Dreame A1 im Vergleich zu dem i105/8 schlägt.
Unser Test zum Dreame A1 kommt in der nächsten Woche 🙂
In der kommenden Woche??? 🥳 also habt ihr bereits ein Testgerät?
Ja, Donnerstag und Freitag werden wird der Test abgefilmt und dann wird er zeitnah veröffentlicht! 🙂
Super, danke für die Rückmeldung! Würde es sich lohnen zu warten? Es gibt bisher fast kaum Informationen über das Gerät.
Können wir leider noch nicht beantworten, weil wir auch noch ein paar Eindrücke sammeln müssen.. Wir versuchen ab schnellstmöglich die Tests zu veröffentlichen.