Roborock S6 Pure Saugroboter mit Wischfunktion im Leser-Test
Mit Leser-Tests möchten wir euch, unserer Community, die Möglichkeit geben, Produkte selbst zu testen. Dazu stellen wir euch Saugroboter, Akkusauger und mehr zur Verfügung – und ihr schreibt den Testbericht! Vielen Dank an unseren Leser Stefan P. für den Testbericht zum Roborock S6 Pure!
Wir haben den Testbericht online-redaktionell aufbereitet, aber keine inhaltlichen Änderungen vorgenommen. Weitere Leser-Tester*innen suchen wir regelmäßig hier oder in unserer Saugroboter-Community. Viel Spaß beim Lesen!
Roborock S6 Pure im Leser-Test
Die Roborock-Saugroboter der chinesischen Technik-Schmiede Xiaomi sind inzwischen nicht nur Technik-Nerds ein Begriff, sondern eigentlich allen, die nach bezahlbaren Saugrobotern suchen.
Ende 2019 kam das Modell S6 Pure auf den Markt, zum Testzeitpunkt somit nicht das neueste Modell, jedoch bestimmt für viele interessant, die nicht so tief in die Tasche greifen wollen wie für das aktuelle Top-Modell S7.
Lieferumfang
Der Lieferumfang bei meinem Testmodell war recht spartanisch:
Lieferumfang
- Saugroboter
- Ladestation mit Stromkabel (kein Kabelmanagement)
- Wassertank 180 ml mit angebrachtem Wischtuch
- Staubfilter
- Unterlegmatte für die Ladestation
- Reinigungsbürste
Positiv hervorzuheben ist das Stromkabel: Da die Ladestation über ein intergriertes Netzteil verfügt, kommt der Roborock mit einem Standard Eurokabel aus. Dieses könnte im Bedarfsfall überall günstig nachgekauft werden.
Design und Verarbeitung
Die Verarbeitung wirkt absolut wertig und das Teil sieht echt gut aus. Der Roboter ist, nicht zuletzt durch den LDS-Turm mit 9,7 cm recht hoch, was bei manchen Möbeln zum Hindernis werden kann.
An der Oberseite befinden sich zwei Buttons, ein Power- und ein Home-Button, über diesen kann man den Roboter wieder zur Ladestation zurückschicken, befindet er sich bereits dort oder steht im Standby-Modus auf dem Boden, startet der Roboter eine Reinigung in einem Bereich von 1,5 um seine aktuelle Position.
Unter der Klappe für den Staubbehälter findet sich ein kleiner Button zum Zurücksetzen des Roboters und WLAN-Status-LED. Unter dem Staubbehälter ist praktischerweise gleich die Reinigungsbürste verstaut, sehr schön!
Das erste Kennenlernen: Die App-Einbindung
Nachdem DHL den Roboter bei den Nachbarn abgeliefert hatte, konnte ich am darauffolgenden Tag die Mittagspause für ein erstes Kennenlernen nutzen. Die Roborock-App (Android, iOS) hatte ich mir bereits im Vorfeld installiert und einen Account angelegt.
Nach dem ersten Öffnen der App wird man aufgefordert, den Roboter auszuwählen, anschließend führt einen die App durch die Konfiguration, bei dieser man sich über ein vom Roboter erstelltes WLAN mit dem Roboter verbinden muss. Anschließend kann man den Roboter in das WLAN übernehmen, mit dem
das Handy verbunden ist.
Der Roboter kann die Einstellungen allerdings nicht komplett automatisch übernehmen, diese Funktion kenne ich z.B. von SONOS-Lautsprechern, diese werden vom iPhone direkt mit allen Daten versorgt, beim Roborock muss man den WLAN-Schlüssel selbst noch eingeben.
Danach die erste Ernüchterung, die Verbindung schlägt fehl. Nach drei Versuchen und anschließendem kurzen Googeln ist die Lösung des Problems gefunden, der Roboter besteht auf ein 2,4 GHz-Netzwerk, dann funktioniert auch die Verbindung. Kleinere WLAN-Probleme sollen mich allerdings durch den kompletten Testzeitraum begleiten, dazu später mehr.
Solltet ihr Schwierigkeiten bei der WLAN- und App-Einbindung eures Saugroboters haben, hilft euch dieser Ratgeber weiter.
Nachdem der Roboter nun erfolgreich verbunden war, war die Mittagspause auch schon zu Ende, aber soweit kein Problem, schließlich soll der Haushaltshelfer seine Arbeit künftig ja auch in meiner Abwesenheit verrichten. Also die erste Reinigung gestartet und zurück ins Büro.
Steuerung via Roborock App (für iOS)
Es ist eine wahre Freude, zu beobachten wie der Roborock nach und nach die Wohnung erkundet und währenddessen die Karte erstellt. Durch die Höhe des Roboters kommt er leider nicht unter mein Sofa, dieses wird jedoch dadurch zuverlässig als Wand dargestellt. Sämtliche anderen „Hindernisse“, Tischbeine, Pflanzen etc. werden zuverlässig auf der Karte als schwarze Objekte gezeigt.
Nach 36 Minuten Reinigung, in denen er bereits 24 m² geschafft hat erscheint leider die erste Fehlermeldung auf dem Display: „Der Roboter ist eingeklemmt oder steckt fest.“ Sämtliche Versuche, die Reinigung neuzustarten, führen zum gleichen Ergebnis, der Roboter scheint sich nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien zu können.
Die Funktionen der App
- Saugroboter starten, stoppen bzw. zur Ladestation zurückzuschicken
- Saugstärke einstellen: Schonend, Leise, Normal, Turbo und Max
- Live-Mapping mit selektiver Raumeinteilung
- Go-To- und No-Go-Zonen
- virtuelle Fernbedienung
- Wartungsintervalle für Bürsten, Filter und Sensoren
- Firmware-Updates herunterladen und installieren
- Gerät orten
- Sprachsteuerung (Alexa, Google, Siri-Befehle)
- Erstellen eines Reinigungsplanes
- Reinigungsprotokoll
- Einstellen der Sprachmeldungen: Ein bzw. aus, Lautstärke
Türschwellen aka Saugroboter-Feind
Nach 36 Minuten Reinigung, in denen er bereits 24 m² geschafft hat erscheint leider die erste Fehlermeldung auf dem Display: „Der Roboter ist eingeklemmt oder steckt fest.“ Sämtliche Versuche, die Reinigung neuzustarten, führen zum gleichen Ergebnis, der Roboter scheint sich nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien zu können.
Das Hindernis stellt sich später als die Türschwelle vom Badezimmer in den Flur heraus. Der Roboter
hat zwar durch seine Federung einiges an Bodenfreiheit, hier ist allerdings nichts zu machen.
Türschwellen lassen sich mit eigens für Saugroboter angefertigten Rampen überwinden. In diesem Ratgeber könnt ihr nachlesen, wie man diese selber baut, 3D-druckt oder kauft.
Wieder befreit, setzt der Roboter die Aufgabe jedoch freudig fort, da das Badezimmer bereits als Raum auf der Karte erfasst wurde kann ich die Tür hier nun auch guten Gewissens schließen.
Nach der ersten Reinigung gilt es noch, die Karte zu überprüfen und ggf. zu optimieren. Hier kann man auch komplette Sperrzonen erstellen, welche der Roboter dann meidet. Da der Roboter zwar auf dem Teppich saugen soll, diesen beim Wischen aber auslassen soll ist diese Funktion hier nicht geeignet.
Meine Lösung war, noch weiter in die Kartenbearbeitung einzugreifen und die Raumaufteilung zu ändern. Dies ist auch nötig, falls der Roboter einzelne Bereiche nicht als eigenständige Räume erkennt.
Hier wird in der App eine Linie „gezogen“ wo die Räume unterteilt werden sollen. Dieser Vorgang ist etwas fummelig, bei mir hat es erst nach einigen Versuchen funktioniert. Da die „getrennten“ Räume aber auch einfach wieder „vereint“ werden können. bin ich nach einigen Versuchen zum gewünschten Ergebnis gekommen.
Die Wischfunktion des Roborock S6 Pure
Der Teppich ist ein eigenständiger Raum im Wohnzimmer, welcher nun bei Reinigungsplänen ein- oder ausgeschlossen werden kann. Je nachdem ob die Wischfunktion eben gewünscht ist oder nicht. Diese wird nämlich nicht über die App aktiviert, dem Roboter ist egal ob er wischt oder saugt, der Unterschied liegt einfach darin, dass beim Wischen der Wassertank angebracht werden muss. Dies funktioniert über einfaches Einklicken.
Die Wischfunktion würde ich als nice to have betrachten. Ich werde den Roboter einmal die Woche wischen lassen. Hier gilt: hartnäckige Flecken bekommt der Roboter nicht weg, allerdings würde man hier mit dem Wischmopp auch doppelt und dreifach wischen, von daher ist das Thema Erwartungshaltungsmanagement. Wenn der Roboter täglich oder entsprechend regelmäßig läuft, sorgt er absolut zuverlässig für eine Grundsauberkeit und nimmt somit einiges an Arbeit ab.
Performance im Alltag: Wie gut saugt der S6 Pure?
Die Reinigungsleistung ist im Normal-Betrieb absolut zufriedenstellend! Die Lasernavigation funktioniert gut, der Roboter stößt nirgends an, fährt die Wohnung sehr strukturiert ab und lässt keine Staubflecken liegen.
Sehr positiv finde ich die rotierende Seitenbürste: bei anderen Modellen habe ich bereits beobachten können, dass diese Staubkörnchen vor allem wegbläst und somit in der Wohnung verteilt, beim Roborock funktioniert das hingegen super und die Bürste befördert den Dreck zuverlässig unter den Roboter wo die Hauptbürste ihren Dienst verrichtet.
Selbst Härtefälle, wir haben zum Test nach einem Frühstück mit 6 Personen sämtliche Platzdeckchen einfach auf dem Boden ausgeschüttelt, was man sonst ja nicht macht, saugt er zuverlässig weg.
Zwei kleine negative Sachen sind mir im täglichen Betrieb aufgefallen:
- Offenbar stört das WLAN des Roborock manchmal andere Geräte, zumindest ist mir das bei meinem HomePod und meinen Eve-Heizkörperthermostaten aufgefallen. Allerdings konnte ich hier keine Regelmäßigkeit feststellen.
- Nachdem der Roborock in den ersten beiden tagen bravourös mein komplettes Wohnzimmer gesaugt
hat hat er sich seitdem jedes Mal im Langflorteppich verfangen, somit darf er diesen Bereich seitdem
meiden.
Mein Fazit: Der Roborock S6 Pure ist ein absolut tauglicher Haushaltshelfer, den ich trotz der kleinen Schwächen
uneingeschränkt empfehlen würde! Ich möchte meinen Rooobert nicht mehr missen!
Dieser Testbericht wurde von unserem Leser Stefan P. verfasst und von unserer Redaktion online-redaktionell aufbereitet. Weitere Leser-Tester/innen suchen wir regelmäßig hier oder in unserer Saugroboter-Community.
Das könnte dich auch interessieren…
Roborock Qrevo Slim im Test: Der beste Saugroboter unter 1000€ – Tipp der Redaktion
Inhaltsverzeichnis Technische Daten und VergleichFeatures der StationDoppelte FlexiArm-TechnologieNavigation und...
Roborock Flexi Pro vs. Flexi Lite im Vergleich und Test: Welcher Saugwischer ist die bessere Wahl? – Bestpreis
Inhaltsverzeichnis Technische Daten und UnterschiedeLieferumfangErsteindruck und...
Dreame L10s Pro Ultra Heat im Test: Saugroboter mit Heißwasser-Selbstreinigung für 587€ – Sponsored Post
Inhaltsverzeichnis Einleitung und PreiseTechnische DatenFeatures der Ultra...
0 Kommentare