Dreame M12 vs. M13 im Vergleich: So unterscheiden sich die beiden neuen Wisch-Akkusauger

Akkusauger, Dreame, Wisch-Akkusauger | 2 Kommentare

Selbst für hochproduktive chinesische Produkthersteller legt die Marke Dreame an Produktivität nochmal eine Schippe obendrauf. Kaum ein Hersteller bringt so viele neue Hausgeräte auf den Markt wie das Unternehmen aus Xiaomis Ökosystem. Da verliert man schnell den Überblick. Damit ihr wisst, wie sich die beiden neueren Wisch-Akkusauger Dreame M12 und M13 unterscheiden, haben wir diese gegenübergestellt.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger Saugen und Wischen

Lohnt sich der M13 (hier im Bild) mehr als sein Vorgänger M12?

Dreame M12 und M12 Pro: Das bietet die Pro-Version mehr

Bevor wir uns dem Vergleich der Modelle M12 und dem Nachfolger M13 widmen, zunächst einmal die Unterscheidung zwischen dem M12 und seiner Pro-Version M12 Pro:

Beim Basismodell kann man das Hauptelement herausziehen, eine Staubkammer daran befestigen und anschließend verschiedene Aufsätze nutzen. Dieses bietet – und das unterscheidet den Wischsauger von der Pro-Version – nur eine motorisierte Mini-Bürste sowie einen Fugenaufsatz im Lieferumfang. Der M12 Pro dagegen bringt ein vollständiges Saugrohr mit motorisierter Hauptbürste mit. Einen vollständigen Akkusauger erhält man somit nur mit der Pro-Version.

Dreame M12 Wisch-Akkusauger Lieferumfang

Wählt man die Pro-Version des M12, erhält man einen vollständigen Akkusauger.

Produktdaten

Modell
Dreame M12 ProDreame M13
Preis (UVP)umgerechnet ~645 € in Chinaumgerechnet 942€ in China
AppNeinNein
Maximale Arbeitszeit30 Min. Wischen, 60 Min. reines Saugen40 Min. Wischen, 90 Min. reines Saugen
Akkukapazität4.000 mAh5.000 mAh
Frischwassertank900 ml900 ml
Abwassertank700 ml700 ml
Maximale Lautstärke76 dB78 dB
Ladezeit300 Min.270 Min.
DisplayLEDLED
Sensorik zur SchmutzerkennungJaJa
ElektrolysefunktionJaJa
SelbstreinigungJaJa
HeißlufttrocknungNeinJa
SprachausgabeJaJa
Ecken-/KantenreinigungJa, bis zum RandJa, bis zum Rand
Bauhöhe110 cmkeine Angabe
Gewicht4,8 kg6,0 kg
CE-Kennzeichenbei EU-Launch jabei EU-Launch ja

Dreame M12 (Pro) und M13: Arbeitsweise und Gemeinsamkeiten

Wie die Datentabelle oben deutlich macht, haben die beiden Wisch-Akkusauger, die es Stand Anfang August 2022 bislang nur in China zu kaufen gibt, mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. 

Beide Wisch-Akkusauger sind mit einem 900 ml fassenden Frischwasser- und einem 700 ml Abwassertank ausgestattet. Somit kann gleichzeitig Schmutzwasser aufgenommen (bzw. aufgesaugt) und frisches Wasser auf dem Boden verteilt werden. Der Schmutzwassertank ist etwas kleiner, da eine geringe Wassermenge auf dem Boden zurückbleibt und verdunstet.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger zwei Tanks Wassertank Abwassertank

Beide Modelle sind mit einem Frischwasser- (blau) und einem Abwassertank (braun) ausgestattet.

Dreame M12 Wisch-Akkusauger Wischen und Saugen in einem Durchgang

So kann zeitgleich Schmutz aufgesammelt und Frischwasser verteilt werden.

Beide Geräte bedienen sich während der Reinigungstour einer Elektrolyse-Funktion. Hierbei werden die Inhaltsstoffe des verwendeten Leitungswassers ohne Zugabe von Chemikalien elektrochemisch umgewandelt. So wird aus stinknormalem Wasser desinfizierendes Wischwasser. Beide Geräte sind zudem mit einer Sprachausgabe ausgestattet, die man aber nicht wirklich benötigt.

Auch an der Kantenreinigung beider Wischsauger wurde gearbeitet: Während sich beim Dreame H11 Max durch eine anders gebaute Bodendüse nur eingeschränkt an Rändern und Wänden entlangwischen ließ, kommt man mit dem M12 wie auch M13 bis ganz an den Rand. Hier findet sich allerdings auch ein Unterschied zwischen beiden Modellen, dazu gleich mehr.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger Kantenreinigung Eckenreinigung

Kantenreinigung des M13

Dreame M12 Wisch-Akkusauger Kantenreinigung Eckenreinigung

Kantenreinigung des M12

Hinzu gesellt sich der Schmutzsensor, durch den die Wisch-Akkusauger automatisch die jeweilig notwendige Wisch- oder Saugstufe anpassen. Dies lässt sich auf den beiden Displays der Geräte nachvollziehen. Hierüber lässt sich auch die verbleibende Akkulaufzeit nachvollziehen, was uns zu den Unterschieden zwischen beiden Geräten bringt.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger Display Sensorik Schmutzerkennung Anzeige

Das LED-Display ist bei beiden Geräten gleich, hier das des M13.

Unterschiede zwischen Dreame M12 (Pro) und M13

Dass der M12 als Basismodell zur Verfügung stand, wurde aufgrund der vorangegangenen Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten deutlich. Dass der Dreame M13 in China aber knapp 300€ mehr kostet als der M12, muss seine Gründe in den Unterschieden haben. Und das liegt sicher nicht an den 6 kg Gewicht, die den 4,8 kg des M12 gegenüberstehen. Nein, einen von drei Hauptunterschieden stellt der jeweils verbaute Akku dar.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger

Der Dreame M13 bietet eine längere Arbeitszeit als der M12.

Gehen wir von der Pro-Version des M12 aus, lassen sich beide Dreame-Modelle als reine Wischer, reine Akkusauger und auch als Wisch-Akkusauger verwenden. So bietet der 5.000 mAh große Akku des M13 40 Min. Akkulaufzeit zum Wischen und satte 90 Min. reine Saugzeit. Der M12 Pro mit seinem 4.000 mAh Akku kommt auf 30 Min. Wischen und 60 Min. reines Saugen. Lautstärke und Akkuladezeit geben sich nicht viel. 

Dreame M13 Wisch-Akkusauger reines Saugen Saugkraft

Beide Wisch-Akkusauger lassen sich auch als reine Akkusauger einsetzen (hier der M13).

Zwei Softwalzen und Heisslufttrocknung

Der zweite Unterschied findet sich bei Betrachtung der Unterseite der beiden Bodenwalzen. So arbeitet der M13 mit zwei rotierenden Softwalzen, der M12 (Pro) mit einer. Zwei Walzen kennt man etwa vom Roborock Dyad oder UWANT X100. Hier ist mehr tatsächlich besser, da so einzusaugender Schmutz aus zwei Richtungen zur Einzugshaube befördert wird.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger zwei Bürstenwalzen im Einsatz

Der Dreame M13 arbeitet mit zwei in unterschiedliche Richtungen rotierenden Softwalzen.

Dreame M12 Wisch-Akkusauger Desinfektion durch Elektrolyse

Beim M12 setzte Dreame noch auf eine Walze.

Beide Geräte ermöglichen eine Selbstreinigung der Walzen nach der Nutzung. Die Bürstenrolle wird automatisch mit Wasser gespült, sodass keine üblen Gerüche entstehen. Unterschied Nummer drei findet sich hier beim M13, welcher die Walze nach der Selbstreinigung auch noch mit Heissluft trocknet. So wird etwa Schimmelbildung vermieden.

Dreame M12 Wisch-Akkusauger Selbstreinigung

Praktisch: Die automatische Selbstreinigung beim M12.

Dreame M13 Wisch-Akkusauger Heisslufttrocknung Bodenwalze nach Selbstreinigung

Noch praktischer: Heisslufttrocknung nach der automatischen Selbstreinigung beim M13.

Der zweite Unterschied findet sich bei Betrachtung der Unterseite der beiden Bodenwalzen. So arbeitet der M13 mit zwei rotierenden Softwalzen, der M12 (Pro) mit einer. Zwei Walzen kennt man etwa vom Roborock Dyad oder UWANT X100. Hier ist mehr tatsächlich besser, da so einzusaugender Schmutz aus zwei Richtungen zur Einzugshaube befördert wird.

Einschätzung: Hohe Preise, viel Nutzen?

Da wir beide Geräte bis dato nicht in Testphasen miteinander vergleichen konnten, ist diese Einschätzung allein auf Basis der bisher bekannten Daten zu betrachten. Einen reinen Akkusauger mit einem Wisch-Akkusauger zu verbinden, ergibt durchaus Sinn. Die Wischfunktion ist hierbei aber absolut vordergründig, schließlich gibt es gute Akkusauger bereits für unter 150€ (um bei Dreame zu bleiben, siehe Dreame P10 Testbericht).

Beide Wisch-Akkusauger machen einen guten bis sehr guten Eindruck, selbstredend hat der M13 mit zwei Softwalzen, längerer Akkulaufzeit und Heißlufttrocknung nach der Selbstreinigung hier die Nase im Vergleich vorne. Allerdings sind umgerechnet 300€ mehr für diese Upgrades dann doch sehr happig.

Beide Geräte sind bislang nur in China erhältlich, wann sich das ändert, ist unklar. Aus der Vergangenheit kann man aber mit Zuversicht sagen, dass beide Wischsauger den Weg nach Europa finden werden. Weniger zuversichtlich stimmt uns hier der Preis: Der China-Preis ist zumeist deutlich günstiger als der EU-Preis, was umgerechnet ~645€ für den M12 und ~942€ für den M13 gefährlich nahe an die 1.000€-Grenze befördert. Und das wäre deutlich zu teuer. Wir halten euch hier auf dem Laufenden.

Autorenbild Tim Testsieger TV

Wer hier schreibt

Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.

2 Kommentare

  1. Robby

    Also ich muss schon sagen das er wirklich h sehr interessant ist! Aber für tatsächlich 1000 Euro würde ich mir den auch nicht zulegen! Aber gerade die Option ihn als staubsauger und Aber auch als wischsauger nutzen zu können ist sehr atraktiev! Bin gespannt wann wir mehr Infos oder sogar einen Test dazu bekommen❗️

    Antworten
    • Tim

      Hi Robby, für mich steht und fällt es auch mit dem Preis. Aktuell dauert es ewig bis ein Produkt auch für uns hier erhältlich ist, aber ich halte dich hier auf dem Laufenden und aktualisiere den Artikel, sobald es Neuigkeiten gibt. Liebe Grüße Tim

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit ** markiert

Das könnte dich auch interessieren…