ECOVACS DEEBOT T10 Turbo Saugroboter mit Selbstreinigungsstation & Yiko Sprachsteuerung im Test – Sponsored Post
ECOVACS DEEBOT T10 Turbo im Test
Saugroboter-Riese ECOVACS bringt mit der T10-Reihe drei neue Versionen eines Basismodells auf den Markt, welche als offizieller Nachfolger des DEEBOT T9 angesehen werden können. Schaut man sich die drei Modelle genauer an, kommt man aber schnell zu dem Schluss, dass die Ähnlichkeit mit der teuren, aber sehr guten X1-Reihe von ECOVACS größer ist.
Nachdem wir uns den T10+ im Test genauer angesehen haben, folgt nun der „große Bruder“ DEEBOT T10 Turbo, der eine beeindruckende Funktionspalette mitbringt.
Einordnung ins Produktportfolio
Wie bereits bei der X1-Reihe, gibt es ein Basismodell, hier der DEEBOT T10. Möchte man diesen zusätzlich mit einer Absaugstation (Auto-Entleerung der Staubkammer) haben, erhält der T10 den Beisatz „Plus“ im Produktnamen.
Als „T10 Turbo“ bezeichnet man den Saugroboter, wenn er mit einer Selbstreinigungsstation zusammen gekauft und geliefert wird. Diese kann die Staubkammer nicht automatisch leeren, reinigt aber zwei rotationsfähige Wischmopps des T10 nach dem Reinigungsvorgang.
Ob man nun also den Turbo oder Plus kaufen sollte, hängt von der jeweils mitgelieferten Basisstation ab. Im Grunde also wie bei der X1-Reihe mit den verschiedenen Basisstationen, nur ohne „Omni-Version“ mit einer allumfassenden Station.
Ein weiterer Unterschied zwischen Turbo und Plus ist aber auch gegeben: Der Turbo wischt mit einer neuartigen Ozmo Turbo 2.0 Wischfunktion, der Plus dagegen bedient sich des Ozmo Pro 3.0 Oszillationswischsystems.
Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede der Saugroboter ohne Station von den Basismodellen der Vorgängerreihen:
Unterschiede zwischen ECOVACS T10, T9 und X1
Modellbezeichnung | ECOVACS DEEBOT T10 | ECOVACS DEEBOT T9 | ECOVACS DEEBOT X1 |
Preis (UVP) | ab 699 € | 699 € | ab 1.099 € |
Saugkraft | 3.000 pa | 3.000 pa | 5.000 pa |
Navigation | DToF-Laser-Sensor mit AIVI & TrueDetect 3D 2.0 | DToF-Laser-Sensor mit TrueDetect 3D 2.0 | DToF-Laser-Sensor mit AIVI & TrueDetect 3D 2.0 |
App | ECOVACS Home (Android, iOS) | ECOVACS Home (Android, iOS) | ECOVACS Home (Android, iOS) |
Staubkammer | 400 ml | 420 ml | 400 ml |
Wassertank für Wischfunktion | 240 ml | 180 ml | 80 ml |
Arbeitszeit | 260 Min. | 180 Min. | 140 Min. |
Akkukapazität | 5.200 mAh | 5.200 mAh | 5.200 mAh |
Ladezeit | 6,5 h | 6,5 h | 6,5 h |
Absaugstation | in versch. Versionen optional erhältlich | optional (als T9+) erhältlich | in versch. Versionen optional erhältlich |
Live-Mapping | Ja | Ja | Ja |
Selektive Raumeinteilung | Ja | Ja | Ja |
Etagenspeicherung | Bis zu drei Karten speicherbar | Bis zu drei Karten speicherbar | Bis zu drei Karten speicherbar |
Yiko-Sprachsteuerung | Ja | Nein | Ja |
Teppicherkennung (Saugkraft-Boost) | Ja | Ja | Ja |
Teppicherkennung (meidet Teppiche beim Wischen) | Ja | Ja | Ja |
3D-Objekterkennung | Ja | Ja | Ja |
AIVI-Erkennung kleiner Hindernisse | Ja | Nein | Ja |
Maße | 35,3 x 35,3 x 10,3 cm | 35,3 x 35,3 x 9,3 cm | 36,2 x 36,2 x 10,3 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja | Ja |
Hervorzuheben aus diesem tabellarischen Vergleich ist die Akkulaufzeit von über 4 h pro Reinigungszyklus. Da kann man schon fast überlegen, den Roboter in einer kleinen Gewerbehalle einzusetzen.
Damit ihr den Überblick über die einzelnen Produktreihen von ECOVACS behaltet, haben wir die einzelnen Unterschiede zwischen T10, T9 und X1 in diesem Artikel rausgefiltert und zusammengefasst.
Lieferumfang und Basisstation
Der Lieferumfang nach gewohnter ECOVACS-Manier minimalistisch gehalten. Nur das für den Betrieb des Saugroboters Notwendigste findet sich im großen Paket.
Lieferumfang
- DEEBOT T10 Turbo Saugroboter
- Selbstreinigungsstation inkl. Frischwasser- und Abwassertank
- Wischmoppplatten
- zwei rotationsfähige Wischpads
- EU-Netzteil
- Multifunktions-Reinigungswerkzeug
- Bürstenkopf
- Reinigungsbürste
- Bedienungsanleitung
Anders als bei anderen Hybridrobotern aus Saugen und Wischen bringt die Selbstreinigungsstation des T10 Turbo größere Wassertanks mit sich. Sowohl der Abwasser-, als auch der Frischwassertank fassen 4 Liter Flüssigkeit.
Die Basisstation lädt einerseits den Akku des Saugroboters auf, betankt aber auch den im T10 Turbo sitzenden Wassertank neu. Die Wischpads werden über geriffelte Flächen (s. folgendes Bild) ausgewaschen und Schmutzwasser abgepumpt.
Eine hörbare, aber sehr leise vonstattengehende Heißlufttrocknung der Wischpads erfolgt nach einer vollständigen Reinigungsfahrt. So wird sichergestellt, dass die Mopps immer frisch eingesetzt werden und keine unangenehmen Gerüche gebildet werden. In der zugehörigen App lässt sich einstellen, wie lange die Trocknung erfolgen soll – zwei, drei oder vier Stunden lang.
Wie gut wischt der DEEBOT T10 Turbo?
Anders als beim T10 Plus setzt ECOVACS beim Turbo auf 180 Mal in der Minute rotierende Wischpads (oder Wischmopps) anstelle eines Wischmoduls mit angebrachtem Mikrofasertuch. Im Test mussten wir allerdings feststellen, dass sich das neuere und teurere Modell mit den Wischpads deutlich schwerer mit eingetrocknetem Espresso tat als die Plus-Version.
Positiv zu vermerken ist, dass der Boden ausreichend feucht gewischt wird, ohne dass dabei nasse Stellen zurückbleiben. Dies könnte allerdings auch Teil des Problems sein, weshalb der Roboter auf mehreren Wischfahrten nicht alles blitzblank hinterlassen konnte. Eingetrockneter Espresso ist ein harter Gegner, mit einfacheren Aufgaben ging der Turbo dann auch gut um.
Was hierbei allerdings hängen bleibt, ist, dass der T10 Turbo schlechter wischt als der T10 Plus. Und das wo der Turbo doch das Gerät mit der Selbstreinigungsstation ist. Ein fader Beigeschmack.
Die Wasserflussmenge (wie viel Wasser aus dem Tank auf das Wischtuch angegeben wird) lässt sich per App einstellen. Das Wasser verteilt sich über vier Öffnungen und auch die Intensität, mit der der Saug-Wischroboter schrubben soll, ist vorgebbar. Auch wie oft und wie lange die Wischmopps nach der Reinigung gereinigt werden sollen, lässt sich per App bestimmen.
Nicht-Wisch-Zonen auf der virtuellen Karte in der App ermöglichen es, dem Roboter bestimmte Bereiche in den vier Wänden zu untersagen.
Sensorik, Navigation und Kamera-Objekterkennung in der Praxis
Der T10 verfügt über eine Vielzahl an Sensoren, darunter ein Lidar-Sensor (Light Detection and Ranging) zur Laser-Raumvermessung und zum Scannen der Wohnungsumrisse sowie ein ToF-Sensor (Time of Flight) zur besseren Wahrnehmung seitlicher Abstände.
Bei der Entscheidung, welchen Saugroboter man kaufen sollte, ist es hilfreich, die einzelnen Navigationsmethoden zu kennen. Denn: Nicht jede Art der Orientierung ist empfehlenswert. Alle wichtigen Sensoren und Navigationsmethoden stellen wir euch in diesem Ratgeber-Artikel vor.
Der T10 Plus erkennt und meidet sogar Gegenstände und Kleinstobjekte. Möglich wird die Objekterkennung durch ECOVACS‘ hauseigene AIVI 3.0 Technologie, die durch verschiedenste Sensoren und eine vorne am Roboter verbaute Kamera ermöglicht wird.
Im Gegensatz zum DEEBOT X1 Omni verfügt der Turbo neben dem LDS auf der Oberseite nicht über zusätzliche Kreuzsensoren links und rechts. Dadurch ist die Objekterkennung des X1 Omni präziser. Zwar ist die Erkennung des Turbo auch gut bis sehr gut, Kabel sollte man aber selbst aus dem Weg räumen.
In einer in der App wählbaren Laborfunktion kann man ein wenig in die Zukunft schauen. Mit aktiver Laborfunktion kann das Modell grobe Partikel auf Hartböden erkennen und gezielt ansteuern. Häufig werden derartige Partikel schlicht mit dem Bürstenkopf vorne weggeschleudert.
Eine rollende Überwachungskamera
Die Kamera bietet vielseitige Optionen. Per Klick auf den Video-Manager in der App wird aus dem Saugroboter eine rollende Sicherheitskamera. Mit dieser können wir Fotos oder Videos aufnehmen, den Roboter „per Livestream“ steuern oder Wegpunkte abfahren lassen (eine Art Patrouillieren in den vier Wänden) und per Sprachanruf direkt über den Roboter mit den Haushaltsbewohnern videotelefonieren. Erwartet man bei einem Putzroboter jetzt nicht unbedingt, oder?
Eine weitere, ursprünglich mit der X1-Serie erschienene Besonderheit ist die von ECOVACS patentierte Yiko Sprachsteuerung. Zur Verwendung dieser ist eine Alexa- oder Google-Assistant-Einbindung nicht notwendig. Man kann seinen Haushaltshelfer schlicht ohne Umschweife „ansprechen“ und befehligen.
Mittels Sprachsteuerung (Aktivierung durch „Okay Yiko“) kann man dem DEEBOT T10 Saugroboter etwa sagen, er möge den Bereich reinigen, in dem sich die sprachsteuernde Person befindet.
Alle Yiko-Sprachbefehle, die es für die T10- und X1-Reihe gibt, findet ihr in dieser Übersicht.
Die ECOVACS Home App
Die ECOVACS Home App (für Android & iOS) stellt eine der großen Stärken des chinesischen Saugroboter-Riesen dar: Umfangreich, viele Einstellungsmöglichkeiten, präzise Ansteuerung der einzelnen Räumlichkeiten möglich.
Der T10 Turbo ermöglicht die Schnellkartenerstellung, wodurch der Roboter nicht alle Räumlichkeiten sofort reinigt, sondern die Umrisse zunächst scannt. Dass man innerhalb weniger Minuten eine virtuelle Karte in der App dargestellt bekommt, hat den Vorteil, dass man vor der ersten „echten“ Reinigungsfahrt bereits Sperrgebiete für den Roboter und eine Reihenfolge, in der der Haushaltshelfer die Räume abfahren soll, vorgeben kann.
Per Swipe nach unten hat man in der App direkten Zugriff auf wichtige Einstellmöglichkeiten. Aber auch darüber hinaus bringt die App die modernsten Features mit. So beispielsweise die 3D-Karte, welche nicht nur schön anzuschauen ist. Der T10 Turbo erkennt Möbel wie etwa das Bett oder den Fernseher und macht es so möglich, den Saugroboter gezielt um diese Möbelstücke herum saugen oder wischen zu lassen. Oder beides gleichzeitig.
Wie gut saugt der DEEBOT T10 Plus im Test?
Selbstredend muss sich der Saugroboter wie alle anderen Modelle auch in unserer kleinen Testarena beweisen. Auf Teppich saugt der T10 Turbo 96,6 % der von uns verstreuten Schmutzobjekte auf. Ein sehr gutes Ergebnis, wodurch der Saugroboter bei den Ergebnissen der X1-Modelle mithalten kann.
Die Saugkraft des T10 Turbo liegt bei 3.000 pa. Damit ist er nicht der leistungsstärkste aller Saugroboter, aber durchaus im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Wie man anhand unseres Teppichtests aber gut erkennen kann, ist die Technologie hinter der Schmutzaufnahme wichtiger als die eigentliche Saugkraft. Ein Roboter mit niedriger Saugkraft kann bei guter Einzugstechnologie mehr aufsaugen als ein Roboter mit hoher Saugkraft, bei dem ausschließlich Wert auf Einzugskraft gelegt wurde.
Fazit: ECOVACS DEEBOT T10 Turbo kaufen?
Yiko Sprachsteuerung, 3D-Mapping, rollende Sicherheitskamera, AIVI 3.0, Laborfunktion: Der DEEBOT T10 Turbo ist gespickt mit spannenden Features und Spielereien. Damit qualifiziert sich das High-End-Gerät zwar nicht als Familienkutsche, sicherlich aber als optimales Gerät für Technikbegeisterte.
Die Saugleistung ist sehr gut, die Navigation zuverlässig, nur die Wischfunktion könnte noch besser sein. Das Paradoxe daran ist: Der T10 Plus wischt besser als der T10 Turbo in unseren Tests, ist aber das Modell, das mit Absaugstation geliefert wird. Der T10 Turbo kommt mit Selbstreinigungsstation für die Wischpads, wischt aber weniger gut als die Plus-Version. Das hätte man eventuell andersherum machen können.
Davon abgesehen, muss man dem DEEBOT T10 Turbo viel Positives zuschreiben: Hochwertiges Material, top Verarbeitung, ausgereifte und vielfältige App, moderne Features wie die Yiko Sprachsteuerung und eine 3D-Kartierung obendrauf (ob man letztere benötigt, ist eine andere Geschichte). Zwar sind Wischfunktion und Objekterkennung nicht die besten aus dem Hause ECOVACS, reichen für die meisten Anwendungsszenarien aber völlig aus.
Testsieger TV-Score
- Saugen 92%
- Wischen 55%
- App 88%
- Navigation 82%
- Extras 67%
- Praxis 84%

Wer hier schreibt
Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr sechs Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe „Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.
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