Saugroboter-Trick #2: Datensammlung einschränken
Teil 2 unserer Reihe „Saugroboter-Tricks„, die du kennen solltest, um entweder noch weniger Arbeit im Haushalt zu haben, deinen Roboter auf Vordermann zu bringen oder häufig auftretende Probleme und Fehler vermeiden zu können. Hier findest du den ersten Trick „Bürstenköpfe richtig reinigen“.
Nun thematisieren wir das häufig vehement diskutierte und oft vernachlässigte Thema „Datensammlung„. Wie euer runder Haushaltshelfer weniger bis keine Daten mehr saugen kann, erfahrt ihr hier.
Welche Daten sammelt ein Saugroboter?
Wie viele und vor allem welche Daten sammelt ein Saugroboter überhaupt? Wir können es nicht genau sagen, da solche Informationen seitens der Hersteller natürlich nicht offen kommuniziert werden. Wir hakten bei einigen Herstellern bereits nach, viel bekommt man in diesem Punkt aber nicht zurück. Seht die folgenden Sätze also nicht als in Stein gemeißelt, sondern als Gedankengänge an.
Was könnte von einem Saugroboter an Daten gesammelt und weitergegeben werden?
- Umrisse und Größe der im Haushalt vorgefundenen Hindernisse und Räume? Mit Sicherheit.
- Standort? Wird meistens gar nicht oder nur zur App- und WLAN-Einbindung benötigt. Lässt – wenn man es in der App erlaubt – selbstredend Rückschlüsse auf den Wohnort des Benutzers zu.
- WLAN-Informationen? Sollte vom Netzanbieter abgesichert sein.
Erteilt man der jeweiligen App des Saugroboters natürlich ungefragt alle Smartphone-Berechtigungen wie Zugriff auf die Handy-Kamera, das Mikrofon, den internen Speicher oder Telefonkontakte, wird diese Liste selbstredend länger. Auch variiert dies je nach Modell; ein Saugroboter mit Kamera und Live-Bildübertragunsmöglichkeit wie der Roborock S6 MaxV bietet potenziell mehr Datensammelvolumen als ein ZACO V5S Pro ohne App-Steuerung.
Hier muss man sich als Saugroboterbesitzer*in die Frage stellen, wie sehr es sie oder ihn überhaupt tangiert, dass die Umrisse von Möbelstücken gespeichert und betrachtet werden könnten. Was kann ein Unternehmen damit wirklich anfangen? Selbst bei der hochpräzisen Laser-Raumvermessung sind nur Umrisse zu erkennen, aus denen man nur schwerlich erkennen kann, was ein Regal, eine Kommode oder ein Sofa ist. Ja, Teppiche, Wäscheständer oder Stuhlbeine sind deutlich zu erkennen. Saugroboterhersteller können daraus eventuell schließen, wie ihre Nutzer*innen wohnen und ihre neuen Produkte darauf anpassen. Aber sonst?
Fakt ist: Man hat das Meiste selbst in der Hand, was man an Informationen zur Verfügung stellt. Auch wahr ist, dass jedes Smartphone – egal welche Marke oder wie man dort mit Berechtigungen umgeht – deutlich mehr Daten sammelt als ein Saugroboter. Dennoch kann man ja auch hier vorbeugen.
Datensammlung einschränken – so geht’s!
Wer sich Sorgen macht, was mit seinen Daten passiert und diese ungerne bei Dritten weiß, kann sich eines simplen wie schnell umgesetzten Tricks bedienen. Relevante Daten können erst mit der WLAN- und App-Einbindung wirklich gewonnen werden und hier setzt der Saugroboter-Trick direkt an.
Folgendermaßen könnt ihr vorgehen, um die Datensammlung einzuschränken:
- Saugroboter in WLAN und App einbinden (wenn nicht bereits eingebunden).
- In den App-Einstellungen (z. B. Xiaomi Home App) in den Einstellungen „Verknüpfung zum Startbildschirm hinzufügen“ (Add Home screen shortcut).
- App in den Smartphone-Einstellungen alle Berechtigungen entziehen.
- Roboter ab sofort nur noch über die Verknüpfung auf dem Startbildschirm nutzen.
Solltet ihr Schwierigkeiten mit der Umsetzung des Tricks oder eine Idee für einen weiteren Saugroboter-Trick haben, schreibt uns gerne in den Kommentaren.

Wer hier schreibt
Hi zusammen! Ich bin Tim und teste seit nunmehr fünf Jahren Saugroboter, Akkusauger und zig weitere smarte Haushaltsgeräte. Mein Ziel: Euch zu zeigen, wie man mehr Freude und weniger Arbeit im Haushalt haben kann. Zu diesem Zweck gründete ich 2017 die Facebook-Gruppe “Saugroboter-Community“, in der ich euch gerne willkommen heiße.
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